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Besonderheiten im Sprint des Langlaufs

Ganz anderes Langlaufen als sonst

Der Langlaufsport zeichnet sich dadurch aus, dass man einen bestimmten Bewegungsablauf über einen längeren Zeitraum ausübt. Ob man nun im Skatingstil läuft oder in der klassischen Technik ist nicht so wesentlich, entscheidend ist, dass man ein sehr schnelles Tempo möglichst lange halten kann, um erfolgreich sein zu können. Damit kommt man aber im Sprint nicht weit.

Was sind die Besonderheiten im Langlauf-Sprint?

Der Langlauf-Sprint ist ein kurzes Rennen über weniger als zwei Kilometer und damit hat man gar keine Zeit, um sich in das Rennen hineinzufinden. Vom ersten Meter an wird im Sprint Vollgas gelaufen und da es eine Qualifikation und danach mehrere Runden bis zum Finale gibt, ist der Sprint nicht weniger anstrengend als etwa ein Rennen über 30 Kilometer Langstrecke.

Selbst die schnellsten Sprinter, die wissen, dass sie auf den letzten Metern zu den stärksten Teilnehmern zählen, können es sich nicht leisten, am Beginn auf der letzten und sechsten Position im Rennen zu laufen, weil man dann zumindest drei Leute überholen muss und viel Zeit hat man nicht. Diese Dynamik ist die große Besonderheit beim Langlaufsprint mit seiner Streckenlänge von 1,4 Kilometer. Dazu muss man den Laufstil auch berücksichtigen. Denn in der klassischen Technik ist es fast unmöglich viele Leute schnell zu überholen und in der freien Technik kann man wohl leichter beschleunigen, kann sich aber mit den Skiern auch verhaken und riskiert dann einen Sturz.

Es bieten sich natürlich verschiedene Ansätze an. Man kann die Steigung in der Schleife nutzen, um die Gegner abzuhängen, aber dazu ist sie normalerweise nicht steil und lang genug und in der Abfahrt sind die Konkurrenten häufig wieder dran. Somit gibt es einen Kampf von Beginn bis zum Ende und das von der Qualifikation bis zum Finale, also bei erfolgreichem Start in vier Durchläufen.

Enormes Publikumsinteresse

Abseits vom Rennen selbst ist der Sprint insofern sehr besonders für den Langlauf, weil er durch die geringeren Erfordernisse auch in der Stadt durchgeführt werden kann. Vor der Einführung im Weltcup wurde er etwa im Alpenraum als publikumswirksames Event angeboten und die Begeisterung bei Athleten und Publikum war so groß, dass der Weltcupsprint eine fast logische Folge war. Die Leute müssen nicht weit anreisen und es gibt viel mehr Fans als etwa im Waldstück - sieht man von den nordischen Volksfesten wie am Holmenkollen ab.

So gab es schon Sprints in Prag oder München und damit in der Stadt, wo man normalerweise keine Langlaufrennen erleben kann.

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Die Grundlage des professionellen Langlaufsports ist die Strecke mit den notwendigen Erfordernissen, wobei es eine Strecke für die klassische Technik mit den vorgefrästen Rillen geben kann oder eine glatte Strecke für die freie Skatingtechnik. Die klassische Technik mit dem Diagonalschritt oder schneller mit dem Doppelstockschub ist die traditionelle und langsamere Art des Langlaufs, der Skatingschritt ist die modernere und schnellere Variante. Schön ist, dass im Langlaufsport beide Laufstile erhalten geblieben sind und abwechselnd im Weltcup und auch bei den Großereignissen eingesetzt wird.

Bei den Rennen im Rahmen des Weltcup und der Vergabe der Weltcuppunkte unterscheidet man verschiedene Arten von Rennen. Es gibt die Sprints, die langen Rennen im Rahmen des Distanzweltcup sowie auch Etappenrennen mit mehr Punkten für die Sieger als Belohnung. Die Tour de Ski bringt dabei seit einigen Jahren die meisten Punkte und stellt eine Grundlage für den Weltcupsieg dar. Von den Rennen her unterscheidet man die Einzelrennen, die Massenstartrennen sowie Sprint und Teambewerbe.

Das Einzelstartrennen ist ein solches, bei dem in einem Intervall jede Läuferin oder jeder Läufer für sich das Rennen beginnt. Man bildet zwar auf langen Distanzen doch Gruppen, aber man läuft nicht im Pulk wie beim Massenstartrennen.

Die immer öfter gewählte Alternative ist das Massenstartrennen, bei dem das ganze Feld gemeinsam beginnt. Das gilt für das eigentliche Massenstartrennen wie bei den 30 Kilometer der Frauen oder 50 Kilometer der Männer, aber auch beim Skiathlon als Mix der beiden Laufstile.

Beim Versuch, den Langlauf in die Ballungszentren zu bringen, hat es Showrennen gegeben, aus denen sich der Sprint entwickelt hat - ein dynamisches und sehr kurzes Langlaufrennen mit mehreren Durchgängen. Der Sprint wurde sehr populär und erhielt mit dem Teamsprint eine attraktive Ergänzung.

Und es gibt auch den normalen Teambewerb in Form der Staffel. Dabei bilden vier Frauen oder vier Männer eine Nationalmannschaft, wobei im Weltcup die starken Nationen auch mehrere Teams einsetzen dürfen.

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Langlauf Sprint BesonderheitenArtikel-Thema:
Besonderheiten im Sprint des Langlaufs
Beschreibung: Die 🎿 Besonderheiten im Langlauf-Sprint sind vor allem die kurze ✅ Strecke sowie auch viele Rennen mitten in der Stadt mit viel Publikum.

letztes Datum:
04. 02. 2023

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