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Skiwechsel im Massenstartrennen des Langlaufs

Soll ich wechseln oder nicht?

Auf den langen Massenstartdistanzen über 30 Kilometer bei den Damen bzw. 50 Kilometer bei den Herren gibt es die Option, dass man eine bestimmte Anzahl an Skiwechsel vornehmen darf. Das bedeutet, dass man die verwendeten Langlaufskier durch ein neues Paar ersetzen kann, die das Team präpariert hat.

Welchen Sinn hat der Skiwechsel?

Die Idee mit dem Skiwechsel entstand durch die Doppelverfolgung (mittlerweile Skiathlon), als erstmals in einem Rennen die Ski für den klassischen Stil in der Box und Rennhälfte auf die Ski für den Skatingstil gewechselt werden konnten, sollten und eigentlich auch mussten, denn für das Skaten ist anderes Material nötig als für den Diagonalschritt.

Aus dieser Notwendigkeit heraus entstand die Überlegung, dass auf dem sogenannten Marathon, der längsten Strecke im Langlaufweltcup und bei Weltmeisterschaften und olympischen Winterspielen der Wechsel der Ski zugelassen wird. Damit können die Athletinnen und Athleten überlegen, ob sie diese Möglichkeit in Anspruch nehmen. Der Wechsel ist eine taktische Möglichkeit, macht aber auch Sinn, weil sich die Ski im Laufe der Zeit mit dem Schnee vollsaugen und nicht mehr so gut gleiten wie noch am Beginn. Das Wachs ist verbraucht und neue Ski haben eine ganz anders funktionierende Oberfläche. Aber man braucht auch ungefähr 20 Sekunden für den Wechsel.

Bis zu drei Wechsel möglich

Je nach Strecke und Veranstaltungsort ist eine Runde 5 bis meist nicht mehr als 12 Kilometer lang. Je kürzer die Strecke ist, die mehrfach durchlaufen wird, desto öfter kommt man im Stadion vorbei, wo sich Startbereich und Ziel befinden. Mehr als dreimal darf man nicht wechseln, aber diese kann man nutzen, was bedeutet, dass man von der normalen Rennstrecke abzweigt und seine nummerierte Box aufsucht, um dort den Skiwechsel vorzunehmen.

Ob man wechselt oder nicht, wird auf der Strecke dem Trainerteam mitgeteilt, sodass diese per Funk die Informationen weiterleiten können. Das Serviceteam präpariert die Ski entsprechend und legt sie in die Box.

Bringt der Skiwechsel etwas?

Der Skiwechsel ist eine interessante Variante, weil man nicht wechseln muss. Manche wechseln ihre Ski erst in der letzten Runde, andere gar nicht, manche dreimal. Ein Wechsel kostet etwa 15 bis 20 Sekunden an Zeit, sodass jemand, der nicht die Ski austauscht, diesen Vorsprung sein Eigen nennt. Aber die neuen Ski haften und gleiten viel besser, sodass man den Rückstand meist schnell wieder aufgeholt hat. Dennoch: man weiß nie, wer wechseln wird und wer nicht und daraus entsteht ebenfalls ein sehr großes Potenzial an Spannung für das Rennen.

Es gab schon verschiedenste Situationen: mal hat man gewechselt und die Konkurrenz nicht und man konnte trotz neuerem Material nicht mehr aufholen und ärgerte sich im Ziel darüber. Häufig hat man die 20 Sekunden Rückstand hingegen leicht aufholen können, weil die Ski einfach besser funktioniert haben. Das hängt auch von den Schneebedingungen, der Temperatur und anderer Faktoren ab.

Daher gibt es keine Vorkenntnisse, weil man richtig oder falsch liegen kann - ob man wechselt oder nicht.

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Die Grundlage des professionellen Langlaufsports ist die Strecke mit den notwendigen Erfordernissen, wobei es eine Strecke für die klassische Technik mit den vorgefrästen Rillen geben kann oder eine glatte Strecke für die freie Skatingtechnik. Die klassische Technik mit dem Diagonalschritt oder schneller mit dem Doppelstockschub ist die traditionelle und langsamere Art des Langlaufs, der Skatingschritt ist die modernere und schnellere Variante. Schön ist, dass im Langlaufsport beide Laufstile erhalten geblieben sind und abwechselnd im Weltcup und auch bei den Großereignissen eingesetzt wird.

Bei den Rennen im Rahmen des Weltcup und der Vergabe der Weltcuppunkte unterscheidet man verschiedene Arten von Rennen. Es gibt die Sprints, die langen Rennen im Rahmen des Distanzweltcup sowie auch Etappenrennen mit mehr Punkten für die Sieger als Belohnung. Die Tour de Ski bringt dabei seit einigen Jahren die meisten Punkte und stellt eine Grundlage für den Weltcupsieg dar. Von den Rennen her unterscheidet man die Einzelrennen, die Massenstartrennen sowie Sprint und Teambewerbe.

Das Einzelstartrennen ist ein solches, bei dem in einem Intervall jede Läuferin oder jeder Läufer für sich das Rennen beginnt. Man bildet zwar auf langen Distanzen doch Gruppen, aber man läuft nicht im Pulk wie beim Massenstartrennen.

Die immer öfter gewählte Alternative ist das Massenstartrennen, bei dem das ganze Feld gemeinsam beginnt. Das gilt für das eigentliche Massenstartrennen wie bei den 30 Kilometer der Frauen oder 50 Kilometer der Männer, aber auch beim Skiathlon als Mix der beiden Laufstile.

Beim Versuch, den Langlauf in die Ballungszentren zu bringen, hat es Showrennen gegeben, aus denen sich der Sprint entwickelt hat - ein dynamisches und sehr kurzes Langlaufrennen mit mehreren Durchgängen. Der Sprint wurde sehr populär und erhielt mit dem Teamsprint eine attraktive Ergänzung.

Und es gibt auch den normalen Teambewerb in Form der Staffel. Dabei bilden vier Frauen oder vier Männer eine Nationalmannschaft, wobei im Weltcup die starken Nationen auch mehrere Teams einsetzen dürfen.

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Langlauf Massenstartrennen SkiwechselArtikel-Thema:
Skiwechsel im Massenstartrennen des Langlaufs
Beschreibung: Der 🎿 Skiwechsel im langen Massenstartrennen des ✅ Langlaufs ist eine spannende Variante, die man auch taktisch nutzen kann.

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