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Besonderheiten im Skiathlon des Langlaufs

Beide Laufstile müssen absolviert werden

Der Skiathlon, ehemals Doppelverfolgung, ist ein Beispiel für die gelungene Kombination beider Langlaufstile beim Skilanglauf. Es wird die erste Hälfte des Rennens im klassischen Stil gelaufen und die zweite Hälfte in der freien Technik und man muss daher beides beherrschen, um gewinnen zu können.

Viele Besonderheiten im Skiathlon

Damit kommt sowohl der klassische Diagonalschritt als auch der moderne Skatingschritt zur Anwendung und das bedeutet, dass man beide Stilarten gut beherrschen muss. Langlaufen können alle Damen und Herren, die an solchen Rennen teilnehmen, aber es gibt oft auch Präferenzen. Manche sind im klassischen Stil einfach stärker als im Skaten und umgekehrt.

Und aus diesem Faktum lassen sich viele Rückschlüsse auf das Rennen ableiten. Die Klassiker versuchen am Beginn des Rennens ihre Stärke auszuspielen, um vielleicht einen Vorteil gewinnen zu können, die Skater möchten dranbleiben und in der zweiten Rennhälfte für klare Verhältnisse sorgen. Aber beide haben in ihren Überlegungen ein grundsätzliches Problem.

Massenstart als Spektakel

Eine weitere Besonderheit ist neben der Kombination beider Stilarten beim Skiathlon auch das Faktum, dass das Feld zusammen wegläuft. Damit wird es leichter, zeitmäßig Schritt zu halten, weil man sich im Windschatten mitziehen lassen kann. Natürlich funktioniert das nicht, wenn man das Tempo nicht mitgehen kann, aber man hat wesentliche Vorteile gegenüber dem Einzelstart. Bei den Frauen zerfällt das Feld sehr schnell, wie auch über die lange Marathonstrecke, bei den Männern sind die taktischen Möglichkeiten größer, die Leistungsunterschiede geringer.

Der Skiathlon wird daher vor allem bei den Herren in Form eines Massensprints entschieden, bei den Damen enteilen die Favoritinnen doch öfter dem Feld, sodass die vordersten Positionen häufig schon früh bezogen sind. Bei den Männern ist die Ausgeglichenheit viel größer, aber es gibt auch dort Experten für diesen oder jenen Laufstil.

Absolut notwendiger Skiwechsel

Spannend ist auch der Skiwechsel. Er entscheidet kaum das Rennen, aber es gibt Leute, die in Sekundenschnelle ihre Skatingski und die passenden Stöcke angebracht haben, andere verlieren hier ein paar Sekunden. Das scheint nicht wesentlich, aber diese Sekunden können bei einer größeren Gruppe bedeuten, dass man einige Positionen verliert. Dann braucht man Kraft, um wieder nach vorne zu kommen - Kraft, die im Finish fehlen könnte.

Der Skiwechsel ist beim Skiathlon ein anderes Element als über die langen Strecken. Über die langen Strecken kann man die Ski maximal dreimal wechseln, um wieder ein besseres Gleiten zu haben, man muss aber nicht wechseln. Beim Skiathlon muss man wechseln, weil man für das Skaten andere Ski und Stöcke braucht als für die klassische Technik. Daher ist der Skiwechsel zur Rennhälfte Pflicht.

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Die Grundlage des professionellen Langlaufsports ist die Strecke mit den notwendigen Erfordernissen, wobei es eine Strecke für die klassische Technik mit den vorgefrästen Rillen geben kann oder eine glatte Strecke für die freie Skatingtechnik. Die klassische Technik mit dem Diagonalschritt oder schneller mit dem Doppelstockschub ist die traditionelle und langsamere Art des Langlaufs, der Skatingschritt ist die modernere und schnellere Variante. Schön ist, dass im Langlaufsport beide Laufstile erhalten geblieben sind und abwechselnd im Weltcup und auch bei den Großereignissen eingesetzt wird.

Bei den Rennen im Rahmen des Weltcup und der Vergabe der Weltcuppunkte unterscheidet man verschiedene Arten von Rennen. Es gibt die Sprints, die langen Rennen im Rahmen des Distanzweltcup sowie auch Etappenrennen mit mehr Punkten für die Sieger als Belohnung. Die Tour de Ski bringt dabei seit einigen Jahren die meisten Punkte und stellt eine Grundlage für den Weltcupsieg dar. Von den Rennen her unterscheidet man die Einzelrennen, die Massenstartrennen sowie Sprint und Teambewerbe.

Das Einzelstartrennen ist ein solches, bei dem in einem Intervall jede Läuferin oder jeder Läufer für sich das Rennen beginnt. Man bildet zwar auf langen Distanzen doch Gruppen, aber man läuft nicht im Pulk wie beim Massenstartrennen.

Die immer öfter gewählte Alternative ist das Massenstartrennen, bei dem das ganze Feld gemeinsam beginnt. Das gilt für das eigentliche Massenstartrennen wie bei den 30 Kilometer der Frauen oder 50 Kilometer der Männer, aber auch beim Skiathlon als Mix der beiden Laufstile.

Beim Versuch, den Langlauf in die Ballungszentren zu bringen, hat es Showrennen gegeben, aus denen sich der Sprint entwickelt hat - ein dynamisches und sehr kurzes Langlaufrennen mit mehreren Durchgängen. Der Sprint wurde sehr populär und erhielt mit dem Teamsprint eine attraktive Ergänzung.

Und es gibt auch den normalen Teambewerb in Form der Staffel. Dabei bilden vier Frauen oder vier Männer eine Nationalmannschaft, wobei im Weltcup die starken Nationen auch mehrere Teams einsetzen dürfen.

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Langlauf Skiathlon BesonderheitenArtikel-Thema:
Besonderheiten im Skiathlon des Langlaufs
Beschreibung: Die 🎿 Besonderheiten im Skiathlon des Langlaufs sind mit dem ✅ Massenstart und dem Skiwechsel zur Halbzeit sowie der Taktik gegeben.

letztes Datum:
04. 02. 2023

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