So wie bei den meisten Schwimmstilen sind auch beim Brustschwimmen die 200 Meter die längste Strecke, die zurückgelegt werden kann. Angesichts der kraftvollen Art, sich im Wasser zu bewegen, wäre eine längere Strecke auch wenig sinnvoll wie die 1.500 Meter oder auch die 800 Meter, die Damen und Herren im Freistil, also im Kraulschwimmen bewältigen.
Gestartet werden die 200 Meter wieder mit dem Vorwärtsstart und nach dem Startzeichen wird mit gestrecktem Körper in das Wasser eingetaucht und nach spätestens einem kompletten Bewegungsablauf aufgetaucht, um dann im klassischen Brustschwimmstil zur nächsten Beckenwand zu schwimmen. Dabei werden die Arme nach vorne und zur Seite gezogen, um das Wasser zu verdrängen, während die Beine angewinkelt und stark ausgeschlagen werden, damit es zum Antrieb kommt.
Die Wende ist wie bei den kürzeren Strecken eine offene Wende und bedeutet, dass man die nächste Beckenwand mit beiden Händen über oder unter Wasser berühren muss. Dann dreht man sich um und stößt sich mit den Füßen von der Beckenwand ab, um zurückzuschwimmen. Insgesamt vier Längen sind im normalen Schwimmstadion mit der Bahnlänge von 50 Meter zurückzulegen, bevor man das Ziel erreichen kann und die Gesamtzeit feststeht.
Schon über 50 Meter zeigen die Zeitvergleiche, wie viel anstrengender das Brustschwimmen im Vergleich mit dem Kraulschwimmen oder der Rückentechnik ist. Über 100 Meter werden die Unterschiede noch größer, aber gerade über 200 Meter sind sie enorm. Die Herren brauchen für die 200 Meter im Bruststil um die 2:07 Minuten, im Rückenschwimmen sind es um die 1:54 Minuten und damit um 13 Sekunden weniger. Bei den Damen werden im Rückenschwimmen Zeiten um die 2:04 geschwommen, im Brustschwimmen um die 2:19 und daher sind es gar 15 Sekunden Unterschied, die dokumentieren, wie viel mehr Anforderungen an die Schwimmerinnen und Schwimmer in dieser Schwimmart erfüllt werden müssen.
Die Ausdauer spielt auch bei den anderen Schwimmstilen eine Rolle, ist beim Brustschwimmen mit seinem kraftvollen Körpereinsatz aber noch um ein Stück wichtiger, vor allem über die 200 Meter. Wer in diesem Schwimmstil zu schnell beginnt, wird über 200 Meter seine Probleme bekommen. Die Kunst besteht darin, ein hohes Tempo zu schwimmen, aber eine letzte Reserve für die letzte Bahn zu haben, denn das Rennen wird meist auch erst auf den letzten 50 Meter entschieden.
Damit man konkurrenzfähig bleibt, braucht es daher im Finale auch entsprechend viel Kraft und eine gute Technik, um den Rhythmus aufrecht zu erhalten.
Brust 50 Meter (der Sprint)
Beschreibung: Brustschwimmen 50 m
Brust 100 Meter (die klassische Streckenlänge)
Beschreibung: Brustschwimmen 100 m
Brust 200 Meter (längste Strecke)
Beschreibung: Brustschwimmen 200 m
Der Schwimmsport setzt sich aus den verschiedensten Stilen und Strecken zusammen. Im Kraulen oder auch Freistil gibt es die schnellsten Zeiten, im Brustschwimmen braucht man am längsten, um die Kurzbahn (25 Meter) oder Langbahn (50 Meter) überwinden zu können. Jedes Rennen braucht aber auch eine Organisation, wie das Kampfgericht mit Schiedsrichter & Co.
Artikel-Thema:
200 m Brustschwimmen
Beschreibung: Die 🏊 Strecke über 200 Meter ist der längste Bewerb im kraftraubenden Brustschwimmen und erfordert ✅ viel Tempohärte und Ausdauer.
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