Eisschnelllaufen ist ein Wintersport, für den eine 400 Meter lange Eisbahn benötigt wird. Entwickelt wurde die Sportart bereits Ende des 19. Jahrhunderts, wobei es Überlieferungen von Rennen gibt, die schon im England des 18. Jahrhunderts stattgefunden haben sollen. Seit den ersten Weltmeisterschaften im Jahr 1889 hat sich die Sportart aber enorm weiterentwickelt.
Den Eisschnelllauf kann man in das klassische Eisschnelllaufen und in die Short Track-Rennen unterscheiden. Meist versteht man darunter aber das klassische Eisschnelllaufen und interpretiert die Short-Track-Rennen als eigene Sportart. Bei zweiterem wird auf einer kürzeren Runde gemeinsam mit enger Kurvenlage gelaufen, sodass eine sehr dynamische Form des Laufens entsteht. Beim klassischen Eisschnelllaufen, das in diesem Kapitel das Thema sein soll, ist die Kurvenlage auch ein Thema, aber man ist zu schnell unterwegs, um noch die Hände zur Abstützung verwenden zu können und es ist auch nicht vorgesehen.
Gelaufen wird auf der 400 Meter langen Eisbahn und dabei gibt es Bewerbe vom Sprint über 500 Meter bis zu den langen Strecken bis 10 km am Stück. Die längste Strecke für die Damen umfasst 5.000 Meter, die Herren laufen außerdem die 10.000 Meter. Dadurch haben sich auch Spezialisten herausgebildet, weil über 500 Meter braucht es Schnellkraft und sehr rasche Schritte, um eine gute Zeit erzielen zu können. Über 10.000 Meter wird man damit nicht weit kommen. Beim langen Laufen ist die Ausdauer das Kriterium und auch die Technik spielt eine Rolle. Man muss einen bestimmten Rhythmus über die gesamte Distanz halten können.
Dieser Wintersport ist in den Niederlanden besonders populär und Weltcupbewerbe oder auch Weltmeisterschaften, die dort ausgetragen werden, erleben ein fanatisches Publikum, das sehr fachkundig ist. Aber es gibt Läuferinnen und Läufer aus vielen Nationen, die erfolgreich sein können. Im Sprint sind die Teilnehmer aus Kanada, USA, Japan sehr erfolgreich, generell sind die Deutschen auch immer für Erfolge gut. Österreich hatte auch bereits einige erfolgreiche Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner.
Die Grundlage im Eisschnelllaufen ist die Eisbahn mit dem typischen Oval für schnelle Runden. Außerdem braucht es die entsprechende Ausrüstung für einen regelkonformen Wettbewerb.
Beim Wettbewerb selbst gibt es die Strecken vom kurzen Sprint über 500 Meter bis zu der langen Strecke über 10.000 Meter, wobei die Frauen auf den langen Strecken 3.000 und 5.000, die Männer 5.000 und 10.000 Meter laufen. Die Sprintdistanzen über 500 und 1.000 Meter sind auch bei den Sprintweltmeisterschaften zusammengefasst, die Mehrkampfweltmeisterschaften umfassen hingegen alle Strecken.
Neben den Einzelrennen kann es auch Teambewerbe geben. Spektakulär ist etwa die Team-Verfolgung. Die Bewerbe im Eisschnelllauf finden sich beim Weltcup wieder, sie sind aber auch die Grundlage für die Medaillenentscheidungen bei den olympischen Winterspielen und bei den Weltmeisterschaften. Die Mehrkampf-WM hat dabei ein eigenes Punktesystem, um 500 Meter und 10.000 Meter oder 5.000 Meter bei den Frauen vergleichen zu können.
Hinsichtlich der Durchführung gibt es einige Spielregeln wie etwa das richtige Verhalten beim Überholen, beim Bahnwechsel oder auch die Durchführung vom Start. Es ist auch fix festgelegt, was es mit den Armbinden auf sich hat und was im Rennen nicht gestattet ist, wie gegenseitig sich Windschatten zu bieten.
Auszug aus unserem Sportlexikon, diesmal zum Thema Ball
Artikel-Thema:
Eisschnelllauf: klassischer Eissport
Beschreibung: Das ⛸ Eissschnelllaufen findet auf der künstlichen ✅ Eisbahn über kurze und lange Strecken statt und wird seit dem 19. Jahrhundert betrieben.
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