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500 m Sprint im Eisschnelllaufen

Der kürzeste Sprint in zwei Durchgängen

Das Eisschnelllaufen umfasst kurze bis sehr lange Strecken als Bewerbe und der kürzeste bei Damen und Herren sind die Bewerbe über 500 Meter. Im Vergleich zu den 10.000 Meter ist das eine viel kürzere Distanz, die aber auch ein anderes Verhalten erfordert, weil mit schnellen, aber ruhigen Schritten wird man nicht gewinnen.

500 Meter Strecke: Sprint im Eisschnelllauf

Der Bewerb über 500 Meter im Eisschnelllaufen hat mehr mit dem Short Track gemein als mit dem sonstigen Eisschnelllaufen. Dabei wird am Beginn der Zielgeraden gestartet und eine volle Runde gelaufen, um bei der allgemein gültigen Ziellinie die Distanz von 500 Meter zurückgelegt zu haben.

Nicht nur die Kürze ist ein Unterschied zu den anderen Bewerben, auch die Art und Weise, wie gelaufen wird, ist anders gestaltet. Zwar wird auch über 500 Meter paarweise gelaufen, aber es gibt zwei Durchgänge und gewonnen hat, wer in der Gesamtzeit beider Durchgänge die beste Zeit anzubieten hat. Damit kann man einen kleinen Fehler im ersten Durchgang noch kompensieren, wobei die Dichte international so groß ist, dass man sich nicht viele Fehler erlauben darf.

Dieser Modus gilt für Weltcuprennen genauso wie für die Weltmeisterschaften oder die olympischen Winterspiele. So wie bei den anderen Strecken im Eisschnelllauf auch, wird auf der Gegengeraden die Bahn gewechselt, sodass es keinen Vor- oder Nachteil bei der Streckenlänge geben kann. Siegreich ist, wer es versteht, mit sehr schneller Schrittfolge bis ins Ziel ein hohes Tempo zu laufen. Damit ist eine ganz andere Taktik gefragt als bei den langen Strecken, bei denen die ersten Runden zum Finden des Rhythmus dienen und es dann darum geht, diesen bis zum Schluss zu halten.

Daher ist auch die Trainerinformation nur bedingt einsetzbar, denn man kann kaum etwas ändern, wenn die ersten 200 Meter zu langsam angegangen wurden. Zu knapp ist die Zeit bis zum Ziel und man muss vom ersten Meter an mit höchster Konzentration die Strecke laufen können. Die Kunst besteht daher darin, mit Hochgeschwindigkeit die beiden Kurven zu absolvieren, ohne einen technischen Fehler zu machen oder zu stürzen.

Aufgrund der schnellen Schrittfolge sieht das Rennen über 500 Meter sehr spektakulär aus, weil man das Tempo direkter erkennen kann als bei den langen Strecken. Zusammen mit den 1.000 Meter gilt der Bewerb über 500 Meter zu den Sprintdistanzen.

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Die Grundlage im Eisschnelllaufen ist die Eisbahn mit dem typischen Oval für schnelle Runden. Außerdem braucht es die entsprechende Ausrüstung für einen regelkonformen Wettbewerb.

Beim Wettbewerb selbst gibt es die Strecken vom kurzen Sprint über 500 Meter bis zu der langen Strecke über 10.000 Meter, wobei die Frauen auf den langen Strecken 3.000 und 5.000, die Männer 5.000 und 10.000 Meter laufen. Die Sprintdistanzen über 500 und 1.000 Meter sind auch bei den Sprintweltmeisterschaften zusammengefasst, die Mehrkampfweltmeisterschaften umfassen hingegen alle Strecken.

Neben den Einzelrennen kann es auch Teambewerbe geben. Spektakulär ist etwa die Team-Verfolgung. Die Bewerbe im Eisschnelllauf finden sich beim Weltcup wieder, sie sind aber auch die Grundlage für die Medaillenentscheidungen bei den olympischen Winterspielen und bei den Weltmeisterschaften. Die Mehrkampf-WM hat dabei ein eigenes Punktesystem, um 500 Meter und 10.000 Meter oder 5.000 Meter bei den Frauen vergleichen zu können.

Hinsichtlich der Durchführung gibt es einige Spielregeln wie etwa das richtige Verhalten beim Überholen, beim Bahnwechsel oder auch die Durchführung vom Start. Es ist auch fix festgelegt, was es mit den Armbinden auf sich hat und was im Rennen nicht gestattet ist wie gegenseitig sich Windschatten zu bieten.

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Eisschnelllauf 500 Meter SprintArtikel-Thema:
500 m Sprint im Eisschnelllaufen
Beschreibung: Die ⛸ 500 Meter sind der kürzeste Bewerb im ✅ Eisschnelllaufen und umfasst eine Runde plus eine Gerade als intensiven Sprint über das Eis.

letztes Datum:
08. 02. 2023

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