Im Fußballspiel gab es lange Zeit zwei volle Stürmer im Rahmen des 3-5-2 Systems, die sich gegenseitig unterstützen konnten. Das Spiel wurde aber im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte massiv verändert und nach der Einführung der Viererkette und dem 4-4-2 wurde immer öfter ein Mittelstürmer eingespart und durch einen flinken Stürmer ersetzt, der als hängende Spitze mit dem Mittelstürmer agiert. Der Mittelstürmer ist damit in einer neuen Situation, bleibt aber wichtig.
Der Mittelstürmer ist der offensivste Spieler einer Mannschaft. Er hat eigentlich nur eine Aufgabe, nämlich dem Gegner den Ball ins Tor zu schießen, um die eigene Mannschaft zum Sieger zu machen. Aber gerade beim Stürmer hat sich so manches durch das schnelle Fußballspiel verändert und so sind die klassischen Strafraumkiller seltener geworden, die vorne auf den Ball warten, um ihr Tor erzielen zu können. Es gibt sie weiterhin, man braucht sie auch, aber sie sind jetzt auch mit anderen Aufgaben betraut, was vor 30 Jahren fast undenkbar war.
So helfen Mittelstürmer mit, bei Eckbällen des Gegners für die Verteidigung zu sorgen. Da bei diesen Standardsituationen auch die großgewachsenen Abwehrspieler mit nach vorne kommen, helfen die Stürmer, indem sie versuchen, die Verteidiger am Kopfball zu hindern. Ansonsten ist ihr Job aber natürlich die Offensive.
Der Ausdruck Mittelstürmer rührt aus einer Zeit, als mit mehr Stürmern gespielt wurde. Gerade die Holländer traten oft mit drei Spitzen an, auch die Brasilianer spielten früher gerne mit drei Stürmern, wobei zwei außen agieren und einer im Zentrum für Gefahr sorgt. Dieser zentral agierende Stürmer war immer der Mittelstürmer, womit die Bezeichnung auch ein Stück weit geografischer Natur war. Allerdings wurden die Außenstürmer Flügelstürmer genannt und nicht Außenstürmer.
Er ist am nächsten beim gegnerischen Tor zu finden und damit eine große Gefahr für die Abwehr. Er wird besonders gut bewacht, doch sehr erfolgreiche Mittelstürmer wissen sich zu befreien und im richtigen Moment von der Bewachung zu lösen, um ein Tor schießen zu können. Die Beurteilung der Mittelstürmer fällt daher oft seltsam aus, weil ein ganzes Spiel hindurchsieht man ihn nicht und er müsste eigentlich ausgetauscht werden, aber in zwei Spielsituationen setzt er sich vielleicht doch durch, erzielt zwei Tore und ist der Held. Dann wird auch noch der Doppelpack gefeiert, weil gleich zwei Tore gelungen sind - dass er davor nicht zu sehen war, interessiert dann niemanden mehr. Trifft er hingegen nicht, ist er ein Totalausfall - Fußball kann sehr gemein sein.
Sehr erfolgreiche Mittelstürmer werden Goalgetter genannt, weil sie serienweise Tore erzielen. Aber sie sind nur so gut, wie die Mannschaft, die sie unterstützt. Wenn eine Mannschaft nicht die Kreativität hat, um den Stürmer mit Vorlagen einzusetzen, hilft der beste Stürmer nichts.
Losgelöst jeglicher Taktik ist der Torhüter immer ein Thema in der Aufstellung und damit der Mannschaft. Das gilt natürlich auch für die Nationalmannschaft. Ob man defensiv spielt oder offensiv, den Torhüter braucht man immer, wobei man in der Mannschaft meist drei Torhüter hat, doch der beste ist dann auch zugleich ein Stammspieler mit der Garantie, eingesetzt zu werden.
Vor dem Torhüter gibt es die Abwehr. Früher agierte man mit Libero sowie mit Vorstopper als Bollwerk gegen die Angriffe des Gegners. Durch die Viererkette haben die Verteidiger aber ganz andere Aufgaben bekommen. Die Verteidigung verschiebt anders je nach Aktion des Gegners und die Innenverteidiger sowie die Außenverteidiger sind neu definiert. Sie spielen zwar nicht so viel anders als früher Libero und Vorstopper, aber das Gesamtgefüge wurde völlig neu interpretiert.
Das Herzstück der Mannschaft ist aber das Mittelfeld. Dort wird der gegnerische Angriff schon unterbunden, aber dort wird auch die Offensive entwickelt. Für die Defensive ist der Sechser zuständig, für die Offensive hat man den Spielmacher zur Verfügung, der oft auch als Zehner bezeichnet wird. Der Mittelfeldspieler hat also sehr unterschiedliche Aufgaben je nach Situation und Taktik.
Ganz vorne ist der Angriff zu finden und hier gab es die vielleicht größten Veränderungen. Drei Stück Stürmer werden kaum mehr eingesetzt, viele Teams spielen gar nur mit einer echten Spitze als Mittelstürmer. Viel lieber hat man einen zweiten Angreifer, der als hängende Spitze mit Geschwindigkeit für Gefahr sorgt. An der Seite agiert der Flügelstürmer ebenfalls mit Geschwindigkeit, der gut mit dem Mittelstürmer zusammenspielen sollte.
Auch ein wichtiges Thema in der Mannschaft ist die Rolle vom Kapitän mit Respekt in der Mannschaft, aber auch Aufgaben bei der Seitenwahl oder der Kommunikation mit dem Schiedsrichter.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele