Welche Taktik wird nun gewählt, um beim Sprintbewerb im Biathlonsport erfolgreich sein zu können? Einerseits soll man schnell sein und sicher schießen, andererseits will man kein Risiko eingehen und die Teilnahme an der Verfolgung verpassen. Und gewinnen würde man auch ganz gerne.
Bei der Taktik im Sprint des Biathlonsports gibt es nicht viele Möglichkeiten, weil alles sehr schnell vorbei ist. Man muss schnell laufen und sicher schießen, was eigentlich ein Widerspruch in sich ist. Die größte taktische Variante bietet die Startnummer, denn die besten Athletinnen oder Athleten sind in der roten Gruppe und können sich aussuchen, wann sie an den Start gehen wollen - dann wird nur noch in der gewählten Gruppe die Startnummer gelost.
So kann man sich eine frühe Startnummer aussuchen, weil die Loipe dann in einem besseren Zustand ist oder weil man weiß, dass es später windiger werden wird. Man kann aber auch eine spätere Gruppe wählen, weil man dann die ersten Ergebnisse schon weiß und auch sich orientieren kann, wie viel Risiko man wählen muss.
Diese fast schon widersprüchlichen Vorgaben mit schnell laufen und sicher schießen treffen alle Damen und Herren, die im Starterfeld des Sprints zu finden sind. Und es gibt verschiedene taktische Möglichkeiten, wie man mit der Gesamtsituation umgehen kann.
Viele wählen den Weg, dass sie in der ersten Runde ruhig laufen und in Kauf nehmen, ein paar Sekunden zu verlieren. Mehr sollten es nicht sein, aber der Puls geht in die Höhe, man ist aber bei weiten nicht im roten Bereich, sodass das Liegendschießen kein Problem darstellen sollte. Die Idee dahinter ist, dass man mit null Fehler im Liegendschießen den Schießplatz verlassen kann und damit schon jene überholt, die einen oder mehr Fehler geschossen haben.
Außerdem weiß man dann, dass man gut unterwegs ist und steigert das Tempo in der zweiten Runde. Wer Fehler geschossen hat, steigert das Tempo nicht, sondern gibt Vollgas, um die Zeit wiedergutmachen zu können. Für eine Runde in der Strafrunde sind etwa 15 bis 20 Sekunden einzuplanen, bei den Frauen eher 25 Sekunden.
Nach der zweiten Runde gibt es das Stehendschießen und hier entscheidet sich dann, wer zu schnell gelaufen ist oder wer sein Tempo gut gewählt hat. Das ist natürlich auch von Läuferin zu Läuferin bzw. Läufer zu Läufer unterschiedlich. Bei Fehler geht es in die Strafrunde, bei fehlerlosem Schießen sofort wieder zurück zur Strecke.
Und dann wird mit Vollgas ins Ziel gelaufen, was bedeutet, dass die Taktik meist heißt, dass man in der Schlussrunde noch Kraft haben muss. Zwar ist es "nur" der Sprint, aber dennoch passiert es immer wieder, dass manche zu schnell das Rennen begonnen haben und in der Schlussrunde viel Zeit verlieren. Das hängt natürlich auch von der Strecke und seinem Profil ab. Es gibt aber auch Experten, die in der Schlussrunde noch richtig viel Zeit gutmachen können. Und dann geht die Taktik auf, wenn man sich nicht völlig verschossen hat. Bei vier oder mehr Strafrunden wird es schwierig, ein gutes Ergebnis zu erreichen, bei besserem Ergebnis kann die Schlussrunde entscheidend sein, wer gewinnt und wer auf den Plätzen landet.
Sprint (das kürzeste Rennen)
Beschreibung: Sprintrennen
Details: Durchführung sowie Besonderheit und Taktik
Verfolgung (baut auf dem Sprint auf)
Beschreibung: Verfolgungsrennen
Details: Durchführung sowie Besonderheit und Taktik
Der Biathlonsport gilt für viele Wintersportfans als der beste Sport, weil es so viele Positionsveränderungen gibt. Mit jedem Schießen kann sich das Rennen komplett neu darstellen. Daher gibt es auch viele Bewerbe und entsprechende Begriffe rund um das Biathlon.
Artikel-Thema:
Taktik im Biathlon-Sprint
Beschreibung: Die 🎿 Taktik im Biatlonsprint betrifft vor allem die Startnummer, im Rennen selbst gibt es nur bedingt ✅ Möglichkeiten für taktische Überlegungen.
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