Das Einzel im Biathlon ist die längste Disziplin und hat mit dem Sprint einige Ähnlichkeiten, was die Durchführung betrifft, denn die Startreihenfolge erfolgt nach Auslosung in Form des Einzelstarts, wobei die Favoriten sich aus der roten Gruppe aussuchen können, ob sie eher am Beginn, am Ende oder mittendrin starten wollen. Weiß man, dass es am Beginn eher mehr Wind gibt als am Ende, dann wird man eine hintere Nummer bevorzugen, andernfalls starten die Favoriten bei Damen und Herren meist am Beginn, weil dann die Loipe noch in einem sehr guten Zustand ist.
Im Einzelbewerb wird per Einzelstart begonnen. Das bedeutet, dass alle 30 Sekunden eine Athletin oder ein Athlet das Rennen aufnimmt. Zuerst wird eine Runde in der Loipe gelaufen, die bei den Frauen 3, bei den Männern 4 Kilometer lang ist. Ausnahme ist nur der neu eingeführte Kurz-Einzelbewerb mit kürzeren Rundenlängen. Damit ist sie schon länger als die Runden bei den anderen Rennen. Man erreicht dann zum ersten Mal den Schießplatz und schießt im Liegendanschlag auf die fünf Ziele. Wie beim Sprint kann man sich die Schießbahn aussuchen, sodass man jene Bahn wählen kann, auf der man auch das Einschießen vorgenommen hatte - nur belegt darf sie natürlich nicht sein.
Hier ist zu beachten, dass es für jeden Schießfehler eine Strafminute gibt und deshalb wird vorsichtig und sehr konzentriert geschossen - ein großer Unterschied zum Sprint, wo schnelle Schießfolgen gewählt werden. Bei einem Schießfehler wird sofort die Strafminute aufgeschlagen, sodass die Zeit um diese Minute weiterspringt und man als Zuschauer informiert ist, welche Chancen die Athletin oder der Athlet in Relation zu den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat. Beim neuen Kurz-Einzelrennen gibt es 45 Sekunden Strafzeit statt der üblichen Minute.
Nach der Schießeinlage geht es in die zweite Runde und dann wieder zum Schießplatz, aber das zweite Schießen unterscheidet sich von Massenstart und Verfolgung, denn es wird stehend geschossen. Beim Einzel wechseln sich nämlich die Schießarten ab. Das Prozedere bleibt aber bei allen Schießeinlagen gleich - eine Strafminute pro Fehler, dafür keine Strafrunde.
Es folgt Runde drei und danach das zweite Liegendschießen und Runde vier mit dem zweiten Stehendschießen, ehe mit der fünften und letzten Runde das Ziel angesteuert wird. Gewonnen hat, wer die geringste Zeit für das Rennen benötigt hat.
Der Biathlonsport lässt sich untergliedern in die Einzelbewerbe und in die Teambewerbe. Was die Einzelbewerbe betrifft, ist das Einzelrennen als längstes die große Tradition, die Kombination aus Sprint und Verfolgung für den Gesamtweltcup am wichtigsten und das Massenstartrennen die jüngste Form von Bewerb.
Der Einzelbewerb ist das längste Rennen im Biathlonsport und wird von der Durchführung wie der Sprint veranstaltet, aber beim Schießen gibt es die Besonderheit mit der Strafminute statt einer Strafrunde. Das verändert völlig die Art und Weise, wie gelaufen und geschossen wird und somit hat man eine ganz andere Vorstellung von Taktik.
Die große Besonderheit beim Sprintrennen ist wohl auch jene, dass das Ergebnis doppelt zählt, weil man mit dem Ergebnis in die Verfolgung geht. Die Durchführung ist Stress pur für die Teilnehmer, weil man keine Zeit hat, um einmal durchzuschnaufen und das betrifft vor allem auch die Taktik.
Die Besonderheit beim Verfolgungsrennen im Biathlonsport ist wohl die Tatsache, dass man mit dem Ergebnis des Sprints startet und damit mit dem Zeitabstand des Rennens. Daher ist die Taktik bereits vorgegeben, weil mit Rückstand muss man aufholen und alles riskieren, bei Vorsprung kann man hingegen andere Varianten wählen. Speziell ist die Durchführung, da das Feld deutlich kleiner ist als beim Sprint und mit dem Zeitabstand gestartet wird.
Das Massenstartrennen ist eine der jüngeren Rennvarianten im Biathlonsport und die Durchführung ist schon einmal eine andere, weil alle gleichzeitig weglaufen und bei Null starten. Damit gibt es keine Rückstände wie in der Verfolgung. Der Massenstart an sich ist schon eine Besonderheit des Rennens. In der ersten Runde wird aber mit angezogener Handbremse gelaufen, das ist Teil der Taktik.
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