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Durchführung des Verfolgungsrennens im Biathlon

Fünf Runden, viermal schießen auf Basis des Sprints

Die Grundlage des Verfolgungsrennens im Biathlonsport ist der Sprint. Die besten 60 des Sprints dürfen in der Verfolgung an den Start gehen und das bedeutet, dass die Startreihenfolge vorgegeben ist. Im Gegensatz zum Sprint gibt es eine fixe Reihenfolge, die mit der besten aus dem Sprint beginnt bzw. bei den Herren mit dem besten.

Start erfolgt durch das Sprintergebnis

Und nicht nur die Reihenfolge ist klar, sondern auch das Startintervall, denn es wird mit dem Zeitabstand gestartet, der im Ergebnis des Sprints zu finden war. Wenn die Zweitplatzierte zehn Sekunden Rückstand hatte, dann startet sie in der Verfolgung auch genau diese zehn Sekunden später als die Sprint-Siegerin.

Verfolgungsrennen mit vier Schießeinlagen

Nach dem Start wird die erste Runde gelaufen - insgesamt absolvieren die Damen fünf Runden und 10 Kilometer, die Herren 12,5 Kilometer - und dann geht es zum ersten Liegendschießen. Wie beim Sprint sind hier die Spielregeln gleich, was bedeutet, dass man fünf Treffen setzen muss und für jeden Fehler eine Strafrunde zu absolvieren ist. Anders als beim Sprint kann man sich die Schießbahn aber nicht aussuchen, sondern man wählt jene Bahn, die der Position entspricht. Also die Führende des Rennens Bahn 1, die Zweitplatzierte Bahn 2 usw.

Nach der Schießeinlage geht es entweder in die Strafrunde oder bei fehlerlosem Schießen zurück auf die Strecke und es folgt Runde zwei. Dieser folgt das zweite Liegendschießen. Wieder werden fünf Schuss abgegeben und man hofft auf ein fehlerloses Schießen, um seine Position zu halten oder sich sogar zu verbessern.

Nach Runde 3 und Runde 4 folgen jeweils die Schießeinlagen im Stehendanschlag und beendet wird die Verfolgung mit der fünften und letzten Runde, ehe die Athletinnen bzw. Athleten das Ziel erreichen. Die Positionen im Ziel entsprechen daher auch den erreichten Positionen im Rennen, sodass das Publikum im Gegensatz zum Sprint sofort weiß, wer gewonnen hat.

Kriterium ist das Stehendschießen

Man kann sich den einen oder anderen Fehler im Liegendschießen noch leisten, wenn man in einer guten Position war. Denn es ist Zeit, um aufzuholen. Beim Stehendschießen sollte man aber möglichst fehlerlos durchkommen, weil man kaum mehr aufholen kann und müde sind dann auch alle Teilnehmer, sodass die Konzentration darunter leidet. Nur selten kann man mit einem Fehler beim letzten Stehendschießen gewinnen, hingegen kann man noch von Platz 5 nach vorne laufen, wenn man fehlerfrei agiert.

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Der Biathlonsport lässt sich untergliedern in die Einzelbewerbe und in die Teambewerbe. Was die Einzelbewerbe betrifft, ist das Einzelrennen als längstes die große Tradition, die Kombination aus Sprint und Verfolgung für den Gesamtweltcup am wichtigsten und das Massenstartrennen die jüngste Form von Bewerb.

Der Einzelbewerb ist das längste Rennen im Biathlonsport und wird von der Durchführung wie der Sprint veranstaltet, aber beim Schießen gibt es die Besonderheit mit der Strafminute statt einer Strafrunde. Das verändert völlig die Art und Weise, wie gelaufen und geschossen wird und somit hat man eine ganz andere Vorstellung von Taktik.

Die große Besonderheit beim Sprintrennen ist wohl auch jene, dass das Ergebnis doppelt zählt, weil man mit dem Ergebnis in die Verfolgung geht. Die Durchführung ist Stress pur für die Teilnehmer, weil man keine Zeit hat, um einmal durchzuschnaufen und das betrifft vor allem auch die Taktik.

Die Besonderheit beim Verfolgungsrennen im Biathlonsport ist wohl die Tatsache, dass man mit dem Ergebnis des Sprints startet und damit mit dem Zeitabstand des Rennens. Daher ist die Taktik bereits vorgegeben, weil mit Rückstand muss man aufholen und alles riskieren, bei Vorsprung kann man hingegen andere Varianten wählen. Speziell ist die Durchführung, da das Feld deutlich kleiner ist als beim Sprint und mit dem Zeitabstand gestartet wird.

Das Massenstartrennen ist eine der jüngeren Rennvarianten im Biathlonsport und die Durchführung ist schon einmal eine andere, weil alle gleichzeitig weglaufen und bei Null starten. Damit gibt es keine Rückstände wie in der Verfolgung. Der Massenstart an sich ist schon eine Besonderheit des Rennens. In der ersten Runde wird aber mit angezogener Handbremse gelaufen, das ist Teil der Taktik.

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Biathlon Verfolgungsrennen DurchführungArtikel-Thema:
Durchführung des Verfolgungsrennens im Biathlon
Beschreibung: Die 🎿 Durchführung des Verfolgungsrennens im Biathlon erfolgt über fünf Runden und ✅ vier Schießeinlagen auf Basis des Ergebnisses im Sprint.

letztes Datum:
04. 02. 2023

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