Der Biathlonsport ist zu einem globalen Ereignis geworden und hat an Popularität andere Wintersportarten schon längst überholt. Und mit der umfangreichen Berichterstattung haben sich auch klassische Begriffe ergeben, die zum Teil von den Athletinnen und Athleten selbst geschaffen wurden, die zum Teil aber auch durch die Kommentatoren entwickelt wurden.
Oder was hat eine Nähmaschine mit dem Biathlonsport zu tun? Biathlon-Fans wissen natürlich, dass es sich dabei um einen Effekt handelt, der bei der Schießübung zustande kommen kann, wenn man zu lange braucht und der Körper daher zu zittern anfängt, dass man an eine Nähmaschine erinnert wird.
Andere Begriffe wie das Einschießen oder die Komplexleistung sind vielleicht klarer, aber auch nicht für jene, die zufällig bei einem Biathlonrennen zusehen und sich über diese Definitionen verwundern. Und so gibt es einige Begriffe, die im Biathlonsport oder in der Berichterstattung darüber entstanden sind, die bestimmte Situationen umschreiben. Manche wie das blau laufen gibt es auch im Langlaufsport, weil das Langlaufen auch ein Teil der Biathlonbewerbe ist, andere Begriffe sind rein im Biathlonsport beheimatet.
Diese Definitionen sind manchmal auch witzige Umschreibungen von Situationen, wie sie die Sportlerinnen und Sportler selbst empfinden. Die Nähmaschine ist dafür wieder ein sehr gutes Beispiel, weil genäht wird gar nicht, aber gezittert - und zwar am Schießstand, wo man das gar nicht brauchen kann.
Das Crossfeuer ist auch so ein Begriff, der im Rennen zwar seltener anzutreffen ist, aber ein klarer Begriff aus dem Biathlonsport ist. Es gibt aber auch allgemeine Begriffe, die den Sport selbst umschreiben oder bestimmte Voraussetzungen dokumentieren, wie etwa die Frage, welche Altersklassen es überhaupt gibt oder wer im Spitzensport teilnehmen darf und wer nicht.
Es gibt im Biathlon einige typische Begriffe rund um den Sport selbst und dann auch typische Situationen im Rennen. Zu den Rahmenbedingungen zählen die Vorgaben bei den Altersklassen sowie der Ausdruck der Komplexleistung als Kombination aus Laufleistung und Schießleistung. Passt eines davon nicht, wird man nicht erfolgreich sein können.
Die Beliebtheit der Biathlonrennen rührt wohl daher, dass mit jedem Schießen die Reihenfolge verändert wird. Ein klar Führender kann nach drei Schießfehlern auf Platz acht zurückfallen und umgekehrt ein anderer viele Plätze mit einem fehlerlosen Schießen gutmachen. Dem Schießen kommt daher eine große Bedeutung zu.
Beim Schießen spricht man von der Schießeinlage und unterscheidet das Stehendschießen vom Liegendschießen, wobei es interessanterweise so ist, dass manche die eine Schießart geradezu perfekt beherrschen und bei der anderen dafür immer wieder Fehler machen. Es gibt durchaus genug Frauen und Männer, die stehend besser sind als liegend.
In Bezug auf die Rennsituationen selbst gibt es verschiedene typische Biathlonbegriffe, die sich fast immer um das Schießen selbst drehen. Das Einschießen oder Anschießen gehört zur Vorbereitung, das Trefferbild ist hingegen das Ergebnis der letzten Schießeinheit und hilfreich für die nächste Herausforderung. Die Nähmaschine möchte man beim Schießen nicht erleben und auf das Crossfeuer könnte man auch gerne verzichten.
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