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Liegendschießen im Biathlonrennen

Das einfachere Schießen

Im Biathlon gibt es zwei verschiedene Arten von Schießeinlagen, die in jedem Bewerb zu absolvieren sind. Das einfachere Schießen ist das Liegendschießen, wobei es aber auch Athletinnen und Athleten gibt, die dieses als schwieriger als das Stehendschießen bezeichnen. Das ist aber eher der umgekehrte Fall, weil beim Stehendschießen hat man nicht so eine gute Position wie beim Liegendschießen.

Wie funktioniert das Liegendschießen?

Das Liegendschießen wird als leichter empfunden, weil man eine bessere Auflage aufbauen kann und damit sicherer unterwegs ist. Das Liegendschießen beginnt damit, dass man die richtige Laufgeschwindigkeit wählt, wenn man das Schießstadion erreicht. Man skatet zu seiner Schießbahn, die je nach Bewerb ausgesucht werden kann oder die zugewiesen wird und beobachtet die Windfahnen, um die Windsituation besser einschätzen zu können.

Die Stöcke werden in eine Hand genommen und das Gewehr vorbereitet, dann erreicht man die rutschfeste Matte, legt die Stöcke auf die Seite und nimmt das Gewehr vom Rücken, schiebt das Magazin hinein und bringt das Gewehr in Anschlag. Das ist der wichtigste Punkt, denn beim Liegendschießen kann man sich mit dem Körper abstützen. Mit einem Karabiner kann man das Gewehr mit dem Oberarm verbinden und hat aus aufgestütztem Ellbogen, Oberarm und Gewehr ein Dreieck und eine stabile Basis, um genauer zielen zu können. Da dies aber die leichtere Form des Schießens ist, ist das Ziel kleiner und hat einen Durchmesser von nur 4,5 Zentimeter. Geschossen wird aus 50 Meter Entfernung und der Laie kann sich das so vorstellen, als würde man in eine seitliche WC-Papierrolle schießen müssen - so klein ist das Ziel.

Hat sich der Wind gedreht oder wurde stärker, ist es manchmal unbedingt nötig, an der Visiereinrichtung - dem Diopter - zu drehen, um darauf zu reagieren, weil man sonst vielleicht sogar eine ganze Serie von Fehlschüssen fabriziert. Durch diese Veränderung kann man die Windrichtung und Windstärke ein wenig ausgleichen und ist sicherer unterwegs. Es gibt zwei Einstellungen, und zwar horizontal und vertikal, je nach Windrichtung und Windstärke. Bei beiden Diopter kann man Zug um Zug drehen, wobei jede Drehung 0,2 Grad Abweichung bedeutet.

Allerdings haben manche im Eifer in die falsche Richtung gedreht und dann ging gar nichts mehr und es kann auch sein, dass der Wind böig ist und ständig dreht - dann hat man auch wenige Möglichkeiten und braucht auch ein wenig Glück.

Nach den erfolgten Schüssen sieht man, wie oft man getroffen hat, denn die schwarzen Zielscheiben werden weiß zugedeckt, wenn dies der Fall ist. Bleiben schwarze Scheiben stehen, dann muss man für jeden Fehler je nach Bewerb eine Strafrunde laufen. Bei der Staffel gibt es drei Extrapatronen und beim Einzel verliert man gleich zur Strafe eine ganze Minute.

Das Schießen ist beendet und man erhebt sich, hängt sich das Gewehr wieder auf den Rücken, nimmt die Stöcke und setzt das Langlaufen fort.

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Es gibt im Biathlon einige typische Begriffe rund um den Sport selbst und dann auch typische Situationen im Rennen. Zu den Rahmenbedingungen zählen die Vorgaben bei den Altersklassen sowie der Ausdruck der Komplexleistung als Kombination aus Laufleistung und Schießleistung. Passt eines davon nicht, wird man nicht erfolgreich sein können.

Die Beliebtheit der Biathlonrennen rührt wohl daher, dass mit jedem Schießen die Reihenfolge verändert wird. Ein klar Führender kann nach drei Schießfehlern auf Platz acht zurückfallen und umgekehrt ein anderer viele Plätze mit einem fehlerlosen Schießen gutmachen. Dem Schießen kommt daher eine große Bedeutung zu.

Beim Schießen spricht man von der Schießeinlage und unterscheidet das Stehendschießen vom Liegendschießen, wobei es interessanterweise so ist, dass manche die eine Schießart geradezu perfekt beherrschen und bei der anderen dafür immer wieder Fehler machen. Es gibt durchaus genug Frauen und Männer, die stehend besser sind als liegend.

In Bezug auf die Rennsituationen selbst gibt es verschiedene typische Biathlonbegriffe, die sich fast immer um das Schießen selbst drehen. Das Einschießen oder Anschießen gehört zur Vorbereitung, das Trefferbild ist hingegen das Ergebnis der letzten Schießeinheit und hilfreich für die nächste Herausforderung. Die Nähmaschine möchte man beim Schießen nicht erleben und auf das Crossfeuer könnte man auch gerne verzichten.

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Biathlon LiegendschießenArtikel-Thema:
Liegendschießen im Biathlonrennen
Beschreibung: Das 🎿 Liegendschießen ist die an sich leichtere Art der Schießübung im Biathlonrennen, aber das gilt nicht für ✅ alle Athleten.

letztes Datum:
04. 02. 2023

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