Der Weltcup als eigene Wertung im Biathlonsport begann bei den Frauen mit der Saison 1983/1984, die Männer waren schon 1977/1978 gestartet und wurde ab 1996/97 durch die Einzelweltcups pro Disziplin ergänzt. Im Gesamtweltcup werden alle Rennen gewertet, es gibt aber Streichresultate für die drei schwächsten Leistungen in einer Saison. Geht es ganz knapp zu, können diese Streichergebnisse über Sieg oder zweiten Platz entscheiden. In der Regel setzen sich aber die Favoriten so klar durch, dass die Streichergebnisse keine Rolle spielen.
Der Gesamtweltcup im Biathlonsport funktioniert in der Form, dass alle Rennen zusammengezählt werden, bei denen man als Einzelsportlerin oder Einzelsportler am Start ist. Das heißt, dass die Mixed-Bewerbe und jede Art von Staffel wohl für die Nationenwertung zählt, nicht aber für den Einzelweltcup.
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Das bedeutet, dass es im Gesamtweltcup des Biathlons
gibt und die Punkte daraus werden zusammengezählt. Die Punktewertung ist dabei besonders spannend, weil im Gegensatz zu den alpinen und nordischen Bewerben mit 100 Punkte für den Sieg und Punkte bis Platz 30 gibt es im Biathlonsport 60 Punkte für den Sieg und Punkte werden bis Platz 40 verteilt. Diese Punkte werden die ganze Saison über zusammengezählt und mit der höchsten Punktzahl gibt es auch die große Kristallkugel für den Gesamtsieg. Zusätzlich kann man in den erwähnten Disziplinen kleine Kristallkugeln erreichen, wenn man jeweils die meisten Punkte hat erlaufen und erschießen können.
An sich ist es egal, welche Rennen man gewinnt, um viele Punkte zu erwerben, aber es gibt eine Besonderheit, die außergewöhnlich ist und das ist die Kombination aus Sprint und Verfolgung. Da man in der Verfolgung mit dem Ergebnis des Sprints startet, bedeutet der Sprint in den meisten Fällen, dass man für doppelte Punkte sorgen kann. Gewinnt man etwa das Sprintrennen mit einer halben Minute Vorsprung, dann hat man 60 Punkte eingefahren und startet außerdem eine halbe Minute vor der Konkurrenz in das Verfolgungsrennen.
Selbst bei schwachem Verlauf sollten sich noch einige Punkte zusätzlich einfahren lassen. Hat man hingegen den Sprint vermasselt, dann verliert man nicht nur wichtige Punkte beim Sprintrennen selbst, sondern auch die Chance auf vorderste Plätze im folgenden Verfolgungsrennen. Noch übler wird es, wenn man nicht unter die besten 60 des Sprints kommt, weil nur 60 dürfen am Verfolgungswettkampf teilnehmen.
Die Biathlonrennen sind extrem beliebt, weil die Abwechslung von Laufen und Schießen sehr attraktiv rüberkommt und weil durch das Schießen sich die Reihenfolge ständig ändert. Nur selten läuft jemand von Beginn an davon und bleibt außer Reichweite. Aber es gibt im Dezember und nach der Weihnachtspause im Jänner drei Wochenenden am Stück mit drei Rennen und jedes Rennen für sich ist äußerst intensiv. Man braucht schon Stehvermögen und Erfahrung, um entsprechend erfolgreich sein zu können. Vielleicht ist das auch der Grund, warum sehr häufig die gleichen Leute erfolgreich sein können.
Der Gesamtweltcup im Biathlonsport ist eines der großen Saisonziele und umfasst ein paar Dutzend Rennen für Frauen und Männer. Wer die meisten Punkte erreicht hat, hat auch den Titel Gesamtweltcupsieger verdient.
Kriterium des Weltcups sowie als Gesamtwertung als auch für die Disziplinen sowie für die Bewertung jedes Platzes in jedem Rennen ist die Punkteaufteilung. Sie beginnt mit dem Sieg und 60 Punkte und reicht bis zum 40. Platz. Der 37. Platz mag ein eher mäßiges Ergebnis sein, bringt aber auch noch ein paar Zähler, während es etwa bei den Alpinen oder Nordischen durch andere Wertung nur bis zum 30. Platz Punkte gibt.
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