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Besonderheiten im Massenstartrennen des Biathlon

Gemeinsamer Start und langes Rennen

Das Massenstartrennen ist auch im Biathlonsport - oder vielleicht gerade dort - sehr spektakulär, weil 30 Leute gleichzeitig den Startbereich verlassen und damit ein direkter Kampf von "Frau gegen Frau" oder "Mann gegen Mann" stattfindet. Das ist für das Publikum absolut sehenswert und sorgt auch für besondere Spannung bei den Teilnehmern.

Massenstart und erste Runde

Die Besonderheit ist dabei nicht nur, dass das Feld der qualifizierten 30 Frauen bzw. Männer gemeinsam die erste Runde laufen, sondern dass sie vor allem auch gemeinsam das erste Schießen durchführen. Die Ruhe, die man beim Einzelbewerb hat oder auch beim Sprint, ist hinüber, weil vom ersten Schießen an liegt links und rechts noch jemand, der auch schnell und sicher die fünf Scheiben treffen will und davon kann man sich auch beeindrucken lassen.

Das hat damit zu tun, dass die erste Runde meist gemeinsam absolviert wird. Nur mit viel Kraftaufwand kann man dem Feld enteilen, denn im Windschatten können die Konkurrenten rasch wieder aufschließen und dann hat man am Schießstand vielleicht schon das Problem des hohen Pulses. Also geht man es ruhiger an, wählt aber trotzdem ein höheres Tempo, sodass manche schwächeren Läufer unter Druck geraten. Üblicherweise kommen aber alle gleichzeitig zum Schießstand.

Kriterium des ersten Schießens

Daher ist es keine Seltenheit, dass beim ersten Schießen viele Fehler geschossen werden, weil man damit auch umgehen können muss. Einerseits wird in der ersten Runde nicht besonders schnell gelaufen, aber andererseits möchte man keine Position verlieren und ist vielleicht bemüht, besonders schnell zu schießen und das kann auch nach hinten losgehen. Schon das erste Schießen bringt Bewegung ins Feld, weil einige schießen auch bei optimalen Bedingungen zumindest einmal daneben und kurven in der Strafrunde, während die fehlerfreien Akteure schon auf der zweiten Runde sind. Damit beginnen die einen mit der Aufholjagd, die anderen versuchen mit hohem Tempo genau diese zu verhindern. Somit beginnt das Rennen nach der ersten Runde erst richtig.

In der Regel geht man davon aus, dass etwa das halbe Feld fehlerfrei schießt und somit 15 Athletinnen oder Athleten gemeinsam die zweite Runde in Angriff nehmen. Einige schießen einen Fehler und versuchen aufzuholen. Wer zwei oder mehr Fehler schießt, hat schon ein Problem, kann aber mit drei fehlerfreien Schießübungen noch aufholen.

Spätestens nach dem zweiten Schießen hat sich das Feld in seine Einzelteile zerlegt und es gibt Leute, die schon drei oder mehr Fehler geschossen haben und großen Rückstand aufweisen und nur noch eine kleine Gruppe führt das Rennen an. Eher selten gibt es 10 oder 15 Akteure an der Spitze nach den beiden Liegendschießen. Meist sind es 5 bis 7, die noch gemeinsam in die dritte Runde starten.

Viele Positionsänderungen im Massenstartrennen

Die Besonderheit hierbei bleibt, dass es ständig einen engen Kampf um die Plätze gibt und jede Schießeinlage wird zur Herausforderung. Und nicht selten haben gut platzierte Athletinnen bzw. Athleten beim letzten Schießen viele Fehler geschossen und zahlreiche Platzierungen verloren, während andere, die Rückstand hatten, mit einer fehlerfreien Schießeinlage noch viele Plätze gutmachen konnten.

Generell geht man davon aus, dass man sich Fehler im letzten Schießen nicht leisten sollte. Ein Fehler beim ersten Schießen kann noch korrigiert werden, einer beim letzten kann bedeuten, dass man keine gute Platzierung erhält - abhängig natürlich vom Rennverlauf.

Langes und intensives Rennen

Das Massenstartrennen ist bis zum Schluss spannend - es passiert ganz selten, dass sich jemand um eine halbe Minute von den Verfolgern lösen kann und selbst dann darf man sich beim Schießen kaum einen Fehler leisten. Außerdem ist die Streckenlänge zu berücksichtigen. Obwohl man ohnehin vom ersten Schießen an Stress am Schießplatz hat, laufen die Frauen 12,5 und die Männer 15 Kilometer und damit die längste Distanz nach dem Einzelbewerb. Daher spielt die Ausdauer auch eine Rolle.

Und so wie beim Einzelbewerb ist man auch beim Massenstart beim letzten Schießen schon müde, muss die Konzentration aber trotzdem aufrechterhalten, um fehlerfrei agieren zu können.

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Der Biathlonsport gilt für viele Wintersportfans als der beste Sport, weil es so viele Positionsveränderungen gibt. Mit jedem Schießen kann sich das Rennen komplett neu darstellen. Daher gibt es auch viele Bewerbe und entsprechende Begriffe rund um das Biathlon.

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Biathlon Massenstart: BesonderheitenArtikel-Thema:
Besonderheiten im Massenstartrennen des Biathlon
Beschreibung: Die 🎿 Besonderheit im Massenstartrennen des Biathlonsports besteht im ✅ gemeinsamen Weglaufen des Feldes und der Streckenlänge.

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