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Besonderheiten im Sprint des Biathlon

Zweimal schießen, kurze Strecke

Der Sprint ist nicht nur das kürzeste Rennen des Biathlonsports, er ist auch eine Besonderheit in dem Sinne, dass er oft als Grundvoraussetzung für die Verfolgung gilt. Damit zählt der Sprint eigentlich fast schon wie zwei Rennen und das nicht nur im Weltcup, sondern besonders auch bei den Biathlonweltmeisterschaften. Doch auch als eigenes Rennen ist er schwer zu vergleichen.

Wie oft wird im Sprint geschossen?

Der Sprint im Biathlonsport hat zwei Besonderheiten im Vergleich zu den anderen Bewerben. Die eine Besonderheit ist, dass man nur zweimal schießt, und zwar zuerst liegend und dann stehend. Zwar könnte man hier ins Feld führen, dass das bei der Staffel auch so ist, aber die Staffel umfasst vier Mitglieder und somit wird in Summe achtmal geschossen und nicht zweimal. Die zweite Besonderheit besteht darin, dass die kürzeste Strecke gelaufen wird, was heißt, dass alles hektischer ist und man kann sich nicht warmlaufen. Im Sprint wird vom ersten Meter mit Vollgas gelaufen und mit Risiko geschossen, weil Zeitfenster gibt es nicht.

Zwei Rennen in einem

Im Biathlon-Sprint nehmen meist über 100 Athletinnen bzw. Athleten am Sprint bei Damen und Herren teil, aber nur 60 dürfen, wenn es eine anschließende Verfolgung gibt, an der Verfolgung teilnehmen, was bedeutet, dass man sich einen rabenschwarzen Tag beim Sprint nicht leisten darf. Wenn man 57. wird, hat man noch Glück, dass man das Folgerennen mitnehmen darf und im Teilnehmerfeld enthalten ist, aber Siegchancen hat man so gut wie keine mehr.

Und das Fatale daran ist, dass dies auch bei der Weltmeisterschaft so gilt. Wenn man im WM-Sprint keinen guten Tag erwischt hat, kann es sein, dass man die Verfolgung und damit die nächste Medaillenchance gleich dazu verspielt hat. Selbst mit dem beispielhaft genannten 57. Platz ist nichts mehr zu holen.

Ganz anders sieht es aus, wenn man den Sprint gewinnt und dabei sogar noch einiges an Vorsprung erreichen konnte. Denn mit diesem Vorsprung geht man auch in die Verfolgung und hat eine große Chance, neben der Goldmedaille für den Sprint auch eine Medaille zusätzlich abzuräumen. Selbst im normalen Weltcupbetrieb ist diese Ausgangsposition ein großer Vorteil, weil man zweimal viele Punkte holen kann.

Daher ist der Sprint eine ganz knifflige Angelegenheit, weil einerseits muss man sich beeilen, da die Langlaufstrecke nicht lang ist und jede/r aus sich herausgeht, andererseits darf man seine Chancen nicht verspielen - nicht im Sprint selbst und schon gar nicht für die Verfolgung. Und man hat quasi wirklich zwei Rennen vor sich. Es geht um den Sieg im Sprint selbst und es geht auch darum, eine gute Ausgangslage für die Verfolgung herzustellen.

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Der Biathlonsport lässt sich untergliedern in die Einzelbewerbe und in die Teambewerbe. Was die Einzelbewerbe betrifft, ist das Einzelrennen als längstes die große Tradition, die Kombination aus Sprint und Verfolgung für den Gesamtweltcup am wichtigsten und das Massenstartrennen die jüngste Form von Bewerb.

Der Einzelbewerb ist das längste Rennen im Biathlonsport und wird von der Durchführung wie der Sprint veranstaltet, aber beim Schießen gibt es die Besonderheit mit der Strafminute statt einer Strafrunde. Das verändert völlig die Art und Weise, wie gelaufen und geschossen wird und somit hat man eine ganz andere Vorstellung von Taktik.

Die große Besonderheit beim Sprintrennen ist wohl auch jene, dass das Ergebnis doppelt zählt, weil man mit dem Ergebnis in die Verfolgung geht. Die Durchführung ist Stress pur für die Teilnehmer, weil man keine Zeit hat, um einmal durchzuschnaufen und das betrifft vor allem auch die Taktik.

Die Besonderheit beim Verfolgungsrennen im Biathlonsport ist wohl die Tatsache, dass man mit dem Ergebnis des Sprints startet und damit mit dem Zeitabstand des Rennens. Daher ist die Taktik bereits vorgegeben, weil mit Rückstand muss man aufholen und alles riskieren, bei Vorsprung kann man hingegen andere Varianten wählen. Speziell ist die Durchführung, da das Feld deutlich kleiner ist als beim Sprint und mit dem Zeitabstand gestartet wird.

Das Massenstartrennen ist eine der jüngeren Rennvarianten im Biathlonsport und die Durchführung ist schon einmal eine andere, weil alle gleichzeitig weglaufen und bei Null starten. Damit gibt es keine Rückstände wie in der Verfolgung. Der Massenstart an sich ist schon eine Besonderheit des Rennens. In der ersten Runde wird aber mit angezogener Handbremse gelaufen, das ist Teil der Taktik.

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