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Tennisturnier mit 128er-Raster

Die Struktur für die Grand Slam Turniere

Die Tennisturniere sind durch einen Raster vordefiniert. Man spricht auch vom Tableau, also der Struktur, wer gegen wen in welcher Runde antreten könnte, nachdem die Spielerinnen und/oder Spieler ausgelost wurden. Die kleinsten Turniere haben einen 32er-Raster, für das Grand Slam Turnier braucht es eine andere Struktur.

Tennisturnier mit 128er-Raster: das Grand Slam Turnier

Der größte Raster von allen Tennisturnieren ist der 128er-Raster, wie er nur bei den Grand Slam Turnieren Anwendung findet. 128er-Raster bedeutet, dass 128 Damen und Herren für die erste Runde spielberechtigt sind und vor ihnen steht die große Aufgabe, siebenmal gewinnen zu müssen, wenn sie erfolgreich sein und den Turniersieg einfahren wollen.

Es bedeutet gleichzeitig auch, dass es kein Freilos in der ersten Runde gibt. Es sind sieben vollständige Runden zu spielen, von der ersten Runde bis zum Achtelfinale und weiter bis zum Finale, um durch einen Finalsieg das Turnier für sich entscheiden zu können. Die veränderte Dimension dieses Rasters zeigt schon die Tatsache, dass man erst in der 4. Runde das Achtelfinale erreicht hat. Bei kleinen Turnieren ist das nach einem Sieg in der ersten Runde schon der Fall, auch bei größeren Turnieren braucht man üblicherweise nicht mehr als zwei Siege.

Hinzu könnte man beim Herrenbewerb ergänzen, dass nicht nur sieben Runden zu spielen sind, sondern dass auch best-of-five gilt, was bedeutet, dass auf drei Gewinnsätze gespielt wird und jede einzelne Partie sehr lange dauern kann. Das gilt vor allem für das Grand Slam Turnier in Paris, wo auf Sand gespielt wird.

Aber auch für die Damen ist es eine Herausforderung, sieben Spiele erfolgreich zu gestalten, zumal die Gegnerinnen mit jeder weiteren Runde auch nicht einfacher werden. Dementsprechend ist es natürlich auch logisch, dass das meiste Preisgeld und die meisten Weltranglistenpunkte bei diesen vier Saisonhöhepunkte - den vier Grand Slam Turnieren - erreicht werden kann.

Besonders fleißig kann man auch sein, indem man sich als Qualifikant drei Runden durchkämpft und dann siebenmal gewinnt, um nach zehn Siegen das Turnier für sich zu entscheiden - das passiert aber recht selten.

Video zu den Turnieren (YouTube)

Video über die Tennisturniere

Grand Slam Turnier und Tableau

Das System des Rasters ist gerade beim Grand Slam Turnier interessant zu beobachten. Denn schon in der Einleitungsseite zu den Rastern wurde ausgeführt, dass Spieler des oberen Tableau nicht mit Spielern des unteren Tableau zusammenkommen können und so weiß man, mit wem man es zu tun bekommt und wem nicht.

Das ist beim Grand Slam Turnier auch so, aber geteilt. Die 128 Spieler untergliedern sich auf 8 Bereiche, wobei man schon im Vorfeld weiß, wer eigentlich für das Achtelfinale der Gegner sein wird. Die Nummer 1 trifft häufig auf die Nummer 16, die Nummer 2 auf die Nummer 15. Das Tableau wird so ausgelost, dass diese beiden gesetzten Spieler wirklich erst im Achtelfinale, also der 4. Runde, aufeinandertreffen können.

Fans können aber nach der Auslosung gleich feststellen, ob man in einem leichteren oder schweren "Ast" gelost wurde. Damit ist gemeint, dass man aufgrund der gesetzten Spieler erkennen kann, ob man etwa beim Sandplatzturnier von Paris auf die großen Asse stößt oder ob diese im anderen Tableau eingesetzt werden. Natürlich weiß man nicht alles, weil es kann ein Favorit auch in der ersten Runde ausscheiden und damit verändert sich die Sachlage komplett.

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Das Tennisturnier hat auf verschiedenen Ebenen entscheidende Strukturen. Die eine Ebene betrifft die Durchführung selbst mit der Einschlagzeit vor dem eigentlichen Spiel, den Aufgaben der Schiedsrichter und verschiedenen Zeitregeln im Spiel. Dazu gibt es den Bewerb im Einzel und im Doppel oder auch Mixed als Bewerbe der Tennisturniere selbst.

Die andere Ebene ist die Frage, wie ein Turnier organisiert ist. Das beginnt beim Raster und damit bei der Frage, wie viele Spieler überhaupt teilnehmen können. Der Raster entscheidet über die Qualifikation und die Dimension im Hauptfeld, in das man mit Glück auch noch als Lucky Loser rutschen kann.

Der Raster selbst definiert die Runden bis zum großen Finale. Die kleinste Version ist der 32er-Raster mit somit 32 Spielerinnen oder Spielern. Selten wird der 48er-Raster bemüht, eher schon der 56er-Raster und häufig bei großen Turnieren der 64er-Raster. Eine Sonderform stellt der 96er-Raster dar, den es nur im März in Miami und Indian Wells gibt. Die größte Struktur bietet der 128er-Raster an, bei dem volle sieben Runden gespielt werden und das nur bei den vier Grand Slam-Turnieren.

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Artikel-Infos

128er-Raster: Turniertableau der Grand Slam Turniere im TennissportArtikel-Thema:
Tennisturnier mit 128er-Raster
Beschreibung: Der 🎾 128er-Raster wird im Tennissport nur bei den ✅ Grand Slam Turnieren mit 7 vollständigen Runden eingesetzt und ist der größte Raster.

letztes Datum:
15. 06. 2023

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