Die Formel 1 hat ein Image-Problem: Viele Menschen sehen das kompetitive Rundendrehen mit den PS-starken Boliden als unnötigen Sport und reine Umweltverschmutzung an. Die Emissionen einer Formel1-Saison belaufen sich nach neuesten Berechnungen auf 250.000 Tonnen CO2. Dies entspricht ungefähr demselben Wert, wie eine Stadt mit 10’000 Einwohnern in 3 Jahren verbraucht.
Das hört sich nach viel an, und ist es auch. Jedoch gibt es aus der Welt des Sports Events, die diesen Wert weit in den Schatten stellen: Eine Fußball-Weltmeisterschaft generiert in wenigen Wochen ganze 2 Millionen CO2, also achtmal so viel wie die Formel 1 in einem ganzen Jahr.
Erstaunlicherweise beträgt der CO2-Ausstoß der Boliden nur einen Bruchteil dieser riesigen Menge an Treibhausgasen. Nur circa 0.7 Prozent der Gesamtemission entfallen auf die Flitzer. Der größte Teil entsteht durch die Gebäude für den Unterhalt der Boliden und Teammitglieder sowie die Reisen des Trosses rund um den Globus.
Die Formel 1 hat jüngst das Ziel „Net Zero Carbon“ herausgegeben, was so viel bedeutet, wie dass man bis ins Jahr 2030 nachhaltig und klimaneutral unterwegs sein möchte.
Erste Schritte in diesem riesigen Projekt wurden bereits unternommen: Bei einigen Rennen wurde bereits auf Solarzellen im Paddock gesetzt, die den gesamten Strom für den Betrieb vor Ort und klimaneutral herstellen.
Außerdem wurde der Rennkalender für die Saison 2023 und kommende so angepasst, dass die Reisedistanzen zwischen den Rennveranstaltungen möglichst kurz gehalten werden können. So finden die Events nun nach Kontinenten sortiert statt.
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Des Weiteren wird zusammen mit Aramco daran getüftelt, einen komplett CO2-neutralen Treibstoff herzustellen, der bereits in der Saison 2026 zum Standard werden soll. Obwohl dieser Ausstoß nur ein kleiner Teil der Emission ausmacht, kann eben dieses Projekt für das Klima der Erde den größten Erfolg bringen.
Das große Ziel, das mit dem Projekt eines CO2-neutralen Treibstoffs verfolgt wird, ist nicht nur die Nutzung für den Motorsport. Den Verantwortlichen ist es wichtig, dass alle Fahrzeuge davon profitieren können und der neue Treibstoff mit jedem Verbrennungsmotor kompatibel ist.
So können auch normale Straßenfahrzeuge den „grünen“ Treibstoff nutzen, ohne dass das Auto umgerüstet werden muss. Dies ist hinsichtlich der enormen Emissionen, die der Straßenverkehr erzeugt, ein sehr edles und einschneidendes Unterfangen.
Ross Brawn, F1-Sportdirektor, führt dazu aus: "Es wird eine tolle Errungenschaft, und ein fantastisches Signal an die Welt, dass es auch andere Lösungen gibt."
Der neue Kraftstoff soll synthetisch hergestellt werden und die Energie, um diesen herzustellen, soll aus erneuerbarer Energie stammen. Somit kann das Projekt zurecht als klimaneutral und nachhaltig klassifiziert werden.
Auch wenn die Techniker der Formel 1 beteuern, dass der neue Treibstoff auch mit den bisher benutzen Motoren kompatible ist und somit keine Neuerungen benötigt werden, so können sich Experten dies nur schwer vorstellen.
Um auch das letzte Tröpfchen Leistung aus dem neuen Kraftstoff herauszuquetschen, werden sich die Techniker alle Mühe geben und die Antriebe dort anpassen, wo dies Erfolg verspricht.
Somit dürfen wir uns auf die Saison 2026 freuen und können davon ausgehen, dass das Fahrerfeld und die momentane Hierarchie gehörig durchmischt wird. Die freut nicht nur die Rennställe, auch Fans und Wettbegeisterte können mit dem richtigen Wettanbieter davon profitieren.
Besonders nach der Dominanz von Red Bull dürfte dies für neue Reize und Spannung sorgen.
Flügel am Rennwagen
Beschreibung: Frontflügel und Heckflügel
Seitenkästen und ihre Funktion
Beschreibung: Seitenkästen
DRS (mehr Power beim Überholen)
Beschreibung: DRS
Lenkrad (mit gut 30 Funktionen)
Beschreibung: Lenkrad
Technische Ausrüstung in der Formel 1
Beschreibung: technische Ausrüstung
Die Formel 1 fasziniert viele Wochenenden im Jahr mit den Leistungen auf der Rennstrecke. Besonders in spannenden Saisonen mit mehreren Favoriten ist das Interesse extrem groß, aber jedes Rennen ist auch abseits davon ein Publikumsmagnet. Es gibt rund um die Formel 1 viele Begriffe, die bei den Reifen und dem Rennwagen beginnen, aber natürlich auch die Punkte und die Weltmeisterschaft betreffen.
Artikel-Thema:
Formel 1 Treibstoff: ab 2026 klimaneutral
Beschreibung: In der 🏆 Formel 1 wird der Treibstoff ab dem Jahr 2026 klimaneutral sein und damit auch seinen Teil dazu beitragen, ✅ Klimaschutz zu betreiben - bei weiterhin spannendem Motorsport.
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