Der Autoreifen ist die wichtige Verbindung von Auto und Straße - das weiß man vom täglichen Fahren zur Arbeit oder von der Fahrt am Wochenende. Ein nicht gut funktionierender Reifen kann zum richtigen Problem werden und das steigert sich noch bei nassen Verhältnissen oder bei ungenügendem Luftdruck. Diese Argumentationen wiegen in der Formel 1 noch schwerer, wenn die Fahrzeuge mit 300 und mehr km/h unterwegs sind.
In der Geschichte der Formel 1 gab es schon verschiedene Hersteller und unterschiedliche Reifen und auch so manch skurrile Situation. Die wohl seltsamste Aktion war das Formel-1-Rennen von Indianapolis im Jahr 2005, als Michelin eine Warnung herausgab, dass deren Reifen keine volle Distanz halten könnten. Es kam daher zur Aufwärmrunde und dabei waren noch alle Fahrzeuge beteiligt, aber während die sechs Autos mit Bridgestone-Reifen das seltsame Rennen bestritten, fuhren alle anderen Piloten in die Box. Denn davor hatte es schon einen schweren Unfall gegeben und dieser zeigte einmal mehr, wie wichtig die Reifenfrage eigentlich ist.
Seither haben sich die Formel 1-Rennreifen stark verändert. Es gibt keine Slicks mehr, also keine profillosen Reifen, die hohe Geschwindigkeiten zuließen, sondern Reifen, die mit Rillen versehen sind. Diese teilen sich in eine weiche Gummimischung und in eine harte Gummimischung. Beide Arten werden als Trockenreifen zusammengefasst und die Auflage ist, dass pro Rennen jeweils ein Reifensatz dieser beiden Arten verwendet werden muss. Es ist also nicht möglich, dass mit einem Reifensatz ohne Boxenstopp gefahren werden kann und es ist auch nicht möglich, dass man von harte Reifen auf harte Reifen wechselt und die weitere Mischung ignoriert.
Dazu gibt es die Intermediates, die eine Mischung von Trockenreifen und Regenreifen darstellen. Wenn es leicht regnet, sind sie geeignet, weil sie eine bessere Haftung aufweisen als die reinen Trockenreifen. Die Ergänzung des Angebots stellen die Regenreifen dar, die für starken Regen und nasse Strecken vorgesehen sind.
Die Kunst ist es, das Wetter richtig einzuschätzen. Es hat schon Situationen gegeben, in denen ein Team seine Fahrer mit Regenreifen ausgestattet hatte, weil der heftige Regen für die nächsten Minuten angekündigt war. Die Rechnung ging aber nicht auf, weil der Regen gar nicht kam. Das hat bei Regenreifen zur Folge, dass sich das Profil bald auflöst und man fährt viel langsamer als mit Trockenreifen. In anderen Situationen hat man sich für die Intermediates entschieden und rutschte nur auf der Piste herum, weil es viel stärker geregnet hatte als zu erwarten war.
Trockenreifen (und die Reifenmischung)
Beschreibung: Trockenreifen
Intermediates (unbeständiges Wetter)
Beschreibung: Intermediates
Regenreifen (bei ständigem Regen)
Beschreibung: Regenreifen
Graining (Abnutzung der Reifen)
Beschreibung: Graining
Stint (Dauer der Reifennutzung)
Beschreibung: Stint
Kerbs (in den Kurven)
Beschreibung: Kerbs
Die Formel 1 fasziniert viele Wochenenden im Jahr mit den Leistungen auf der Rennstrecke. Besonders in spannenden Saisonen mit mehreren Favoriten ist das Interesse extrem groß, aber jedes Rennen ist auch abseits davon ein Publikumsmagnet. Es gibt rund um die Formel 1 viele Begriffe, die bei den Reifen und dem Rennwagen beginnen, aber natürlich auch die Punkte und die Weltmeisterschaft betreffen.
Artikel-Thema:
Formel 1 Rennreifen und ihre Reifenarten
Beschreibung: Die 🏆 Rennreifen sind ein wichtiges Kriterium in der ✅ Formel 1 und haben unterschiedliche Mischungen und Funktionen, zudem gibt es einschlägige Regeln und Vorgaben.
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele