Mit den Trockenreifen erzielt man in der Formel 1 die schnellsten Rundenzeiten und sie werden auch gewählt, wenn das Wetter mitspielt. Doch das Wetter hat manchmal keine Lust dazu und wählt starken Regen als Alternative. In dem Fall hat man mit dem Formel 1-Auto gar keine Chance, wenn man nicht mit Regenreifen fährt.
Die Regenreifen sind jene Rennreifen für das Formel 1-Wochenende, die bei starkem Regen zum Einsatz kommen. Sie haben eine bessere Haftung, bieten aber natürlich nicht die Rundenzeiten, die mit Trockenreifen erreichbar sind. Das ist aber bei wirklich starkem Regen sowieso kein Thema, weil es mehr darum geht, mit den perfekt aerodynamisch ausgerichteten Rennautos auf der Strecke zu bleiben und das ist schwierig genug.
Und so ist es schon vorgekommen, dass es plötzlich einen Platzregen gab und die Haftung trotz Regenräder nicht mehr gegeben war. Manchmal war es so skurril, dass an genau der gleichen Kurve ein Drittel des Feldes von der Strecke gerutscht war, sodass die Auslaufzone den Eindruck eines Parkplatzes machte. Die Fahrer sind chancenlos und der Abbruch des Rennens ist die einzige Möglichkeit, um die Situation zu entschärfen.
Bei normalen Regen sind die Regenreifen aber bestens geeignet, das Fahrzeug auf der Strecke zu halten und dann können auch viele Runden gefahren werden. Im Gegensatz zu den Trockenreifen hat man mit dem Graining kein Problem, weil durch das Regenwasser werden die Reifen gekühlt und können nicht überhitzen. Graining ist nämlich bei Trockenreifen der Effekt, dass sich die obersten Gummischichten aufgrund von Belastung und Überhitzung zu lösen beginnen.
Viel schwieriger wird die Entscheidung hingegen bei der Frage, ob man Regenreifen oder Intermediates verwendet. Zweitere Reifenart ist eine Mischung aus Trockenreifen und Regenreifen und wird für eine Situation empfohlen, wenn es einen leichten Regen gibt. Die Haftung ist ausreichend, man kann schneller fahren als mit Regenreifen und kann auch beim Auftrocknen der Rennstrecke noch einige Runden zurücklegen. Das ist mit Regenreifen nicht möglich, weil diese bei halbtrockener Strecke erstens viel langsamere Rundenzeiten ermöglichen und zweitens bald einen Effekt wie beim Graining aufweisen.
Umgekehrt ist es fatal, wenn man sich für Intermediates entscheidet und dann mitten auf der Rennstrecke von starkem Regen überrascht wird. Die Wahl für Regenreifen wäre eine bessere gewesen, aber das weiß man auch immer erst hinterher besser.
Daher ist jedes Rennen mit dem Faktor Regen ein sehr spezielles, zumal es auch mit Regenreifen zur Situation kommen konnte, wie ausgeführt, dass das halbe Feld an der gleichen Kurve ausscheidet, weil die Autos einfach nicht die Haftung haben, die sie brauchen, um über den Kurs bewegt zu werden. Für das Publikum sind solche ausgefallenen Situationen köstlich, die Fahrer finden das weniger witzig.
Trockenreifen (und die Reifenmischung)
Beschreibung: Trockenreifen
Intermediates (unbeständiges Wetter)
Beschreibung: Intermediates
Graining (Abnutzung der Reifen)
Beschreibung: Graining
Stint (Dauer der Reifennutzung)
Beschreibung: Stint
Kerbs (in den Kurven)
Beschreibung: Kerbs
Die Formel 1 fasziniert viele Wochenenden im Jahr mit den Leistungen auf der Rennstrecke. Besonders in spannenden Saisonen mit mehreren Favoriten ist das Interesse extrem groß, aber jedes Rennen ist auch abseits davon ein Publikumsmagnet. Es gibt rund um die Formel 1 viele Begriffe, die bei den Reifen und dem Rennwagen beginnen, aber natürlich auch die Punkte und die Weltmeisterschaft betreffen.
Artikel-Thema:
Regenreifen in der Formel 1
Beschreibung: Die 🏆 Regenreifen sind für die Formel 1 dann notwendig, wenn es ✅ starken Regen gibt und die Rennstrecke nass ist, weshalb es mehr Bodenhaftung braucht.
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