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Weltmeister im Straßenrennen der Männer

Die erfolgreichsten Profis am Rundkurs

Die Weltmeisterschaften im Straßenradsport haben einen klaren Höhepunkt, und zwar das Rennen der Männer am finalen Tag der Veranstaltung. Heute gibt es nur noch die Profis, eine Trennung mit den Amateuren ist nicht mehr aktuell. Das war früher anders und so gab es auch unterschiedliche erste Bewerbe, denn die ersten Weltmeisterschaften wurden nur von den Amateuren bestritten, den ersten Weltmeistertitel für die Radprofis gab es 1927 und seither wird jedes Jahr der Titel neu vergeben. Das Rennen der Amateure findet nicht mehr statt.

Sprinter sind häufiger Weltmeister als Bergfahrer

Die Siegerliste der letzten Jahre zeigt, dass die Bergfahrer Mühe haben, einen Titel zu erringen, weil zumeist der Weltmeistertitel im Sprint vergeben wird. Und da sind die Sprinter nun einmal haushoch überlegen. Man kann die Straßen-Radweltmeisterschaft durchaus mit den Frühjahrsklassikern vergleichen, bei denen an einem Tag nach langer Fahrt das Rennen entschieden wird. Zwar gibt es in den letzten Runden der Rad-WM immer viele Attacken, um den Sprint zu vermeiden, aber in den seltensten Fällen gelingt knapp vor dem Finale die Flucht.

Das hat den Grund, weil die Weltmeisterschaft im Gegensatz zu früheren Austragungen nicht mehr eine Strecke von A nach B ist, sondern ein Rundkurs, der oftmals so leicht angelegt ist, dass es zwar in jeder Runde eine Erhebung, vielleicht sogar zwei Hügel gibt, aber die Sprinter haben damit kein Problem. Selten wird der Kurs so schwer angelegt wie etwa bei der WM 2018 in Innsbruck, als es richtige Rampen zu überwinden galt. Dort waren die reinen Sprinter chancenlos.

Beeindruckend war zuletzt Peter Sagan aus der Slowakei, dem es gelang, dreimal in Folge den Titel zu holen und damit Weltmeister im Straßenrennen zu werden. Auch beeindruckend war der WM-Titel von Alejandro Valverde im österreichischen Innsbruck mit einem Alter von 38 Jahren. Besonders war auch die WM 2020, weil durch die Corona-Krise die Tour de France erst Ende August stattfand und die WM, üblicherweise nach den drei großen Schleifen vor Vuelta und Giro angesetzt wurde. Etliche nahmen nicht teil, viele Stars aber sehr wohl und mit Julien Alaphilippe gewann zwar nicht der Topfavorit, aber einer der besten Fahrer der letzten Jahre. Und er wiederholte 2021 diesen Titel sogar noch.

Ergebnis 2023 in Glasgow (Schottland)

Platz 1: Mathieu van der Poel (Niederlande)
Platz 2: Wout van Aert (Belgien)
Platz 3: Tadej Pogacar (Slowenien)

 

Straßen-Radweltmeister der Profis

2023 Glasgow (Schottland) Mathieu van der Poel (Niederlande)
2022 Wollongong (Australien) Remco Evenepoel (Belgien)
2021 Leuven (Belgien) Julien Alaphilippe (Frankreich)
2020 Imola (Italien) Julien Alaphilippe (Frankreich)
     
2019 Yorkshire (Großbritannien) Mats Pedersen (Dänemark)
2018 Innsbruck (Österreich) Alejandro Valverde (Spanien)
2017 Bergen (Norwegen) Peter Sagan (Slowakei)
2016 Doha (Katar) Peter Sagan (Slowakei)
2015 Richmond (USA) Peter Sagan (Slowakei)
2014 Ponferrada (Spanien) Michal Kwiatkowski (Polen)
2013 Florenz (Italien) Rui Costa (Portugal)
2012 Limburg (Niederlande) Philippe Gilbert (Belgien)
2011 Kopenhagen (Dänemark) Mark Cavendish (Großbritannien)
2010 Geelong (Australien) Thor Hushovd (Norwegen)
     
2009 Mendrisio (Schweiz) Cadel Evans (Australien)
2008 Varese (Italien) Alessandro Ballan (Italien)
2007 Stuttgart (Deutschland) Paolo Bettini (Italien)
2006 Salzburg (Österreich) Paolo Bettini (Italien)
2005 Madrid (Spanien) Tom Boonen (Belgien)
2004 Verona (Italien) Oscar Freire (Spanien)
2003 Hamilton (Kanada) Igor Astarloza (Spanien)
2002 Zolder (Belgien) Mario Cipollini (Italien)
2001 Lissabon (Portugal) Oscar Freire (Spanien)
2000 Plouay (Frankreich) Romans Vainsteins (Lettland)
     
1999 Verona (Italien) Oscar Freire (Spanien)
1998 Valkenburg (Niederlande) Oskar Camenzind (Schweiz)
1997 San Sebastian (Spanien) Laurent Brochard (Frankreich)
1996 Lugano (Schweiz) Johann Museeuw (Belgien)
1995 Bogota (Kolumbien) Abraham Olano (Spanien)
1994 Agrigent (Italien) Luc Leblanc (Frankreich)
1993 Oslo (Norwegen) Lance Armstrong (USA)
1992 Benidorm (Spanien) Gianni Bugno (Italien)
1991 Stuttgart (Deutschland) Gianni Bugno (Italien)
1990 Utsunomiya (Japan) Rudy Dhaenens (Belgien)
     
1989 Chambéry (Frankreich) Greg Lemond (USA)
1988 Ronse (Belgien) Maurizio Fondriest (Italien)
1987 Villach (Österreich) Stephen Roche (Irland)
1986 Colorado Springs (USA) Moreno Argentin (Italien)
1985 Giavera Montello (Italien) Joop Zoetemelk (Niederlande)
1984 Barcelona (Spanien) Claude Criquielion (Belgien)
1983 Altenrhein (Schweiz) Greg Lemond (USA)
1982 Goodwood (Großbritannien) Guiseppe Saronni (Italien)
1981 Prag (CSSR) Freddy Maertens (Belgien)
1980 Sallanches (Frankreich) Bernard Hinault (Frankreich)
     
1979 Valkenburg (Niederlande) Jan Raas (Niederlande)
1978 Nürburgring (BRD) Gerrie Kneteman (Niederlande)
1977 San Cristobal (Venezuela) Francesco Moser (Italien)
1976 Ostuni (Italien) Freddy Maertens (Belgien)
1975 Yvoir (Belgien) Hennie Kuiper (Niederlande)
1974 Montreal (Kanada) Eddy Merckx (Belgien)
1973 Montjuic (Spanien) Felice Gimondi (Italien)
1972 Gap (Frankreich) Marino Basso (Italien)
1971 Mendrisio (Schweiz) Eddy Merckx (Belgien)
1970 Leicester (Großbritannien) Jean-Pierre Monsere (Frankreich)
     
1969 Zolder (Belgien) Harm Ottenbros (Niederlande)
1968 Imola (Italien) Vittorio Adroni (Italien)
1967 Heerlen (Niederlande) Eddy Merckx (Belgien)
1966 Nürburgring (BRD) Rudy Altig (BRD)
1965 Lasarte (Spanien) Tom Simson (Großbritannien)
1964 Sallanches (Frankreich) Jan Janssen (Niederlande)
1963 Ronse (Belgien) Benoni Beheyt (Belgien)
1962 Salo (Italien) Jean Stablinski (Frankreich)
1961 Bern (Schweiz) Rik van Looy (Belgien)
1960 Sachsenring (DDR) Rik van Looy (Belgien)
     
1959 Zandvoort (Niederlande) André Darrigarde (Frankreich)
1958 Reims (Frankreich) Ercole Baldini (Italien)
1957 Waregem (Belgien) Rik van Steenbergen (Belgien)
1956 Ballerup (Dänemark) Rik van Steenbergen (Belgien)
1955 Frascati (Italien) Stan Ockers (Belgien)
1954 Solingen (BRD) Louison Bobet (Frankreich)
1953 Lugano (Schweiz) Fausto Coppi (Italien)
1952 Luxenburg (Luxenburg) Heinz Müller (BRD)
1951 Varese (Italien) Ferdi Kübler (Schweiz)
1950 Moorslede (Belgien) Briek Schotte (Belgien)
     
1949 Kopenhagen (Dänemark) Rik van Steenbergen (Belgien)
1948 Valkenburg (Niederlande) Briek Schotte (Belgien)
1947 Reims (Frankreich) Theofiel Middelkamp (Niederlande)
1946 Zürich (Schweiz) Hans Knecht (Schweiz)
     
1938 Valkenburg (Niederlande) Marcel Kint (Belgien)
1937 Kopenhagen (Dänemark) Eloi Meulenburg (Belgien)
1936 Bern (Schweiz) Antonin Magne (Frankreich)
1935 Florette (Belgien) Jean Aerts (Belgien)
1934 Leipzig (Deutschland) Karel Kaers (Belgien)
1933 Monthlery (Frankreich) Georges Speicher (Frankreich)
1932 Rom (Italien) Alfredo Binda (Italien)
1931 Kopenhagen (Dänemark) Learco Guerra (Italien)
1930 Lüttich (Belgien) Alfredo Binda (Italien)
     
1929 Zürich (Schweiz) Georges Ronsse (Belgien)
1928 Budapest (Ungarn) Georges Ronsse (Belgien)
1927 Nürburgring (Deutschland) Alfredo Binda (Italien)

Lesen Sie auch

Die Straßenrad Weltmeisterschaft findet üblicherweise jedes Jahr statt, siehe Straßenrad WM Vorschau mit dem Zeitplan der Veranstaltungen von den Junioren über die Frauen bis zum Höhepunkt, dem Männerrennen im Einzel.

Das letzte Rennen jeder Weltmeisterschaft ist das Einzelrennen der Männer mit einer sehr langen Strecke, meist deutlich über 250 Kilometer. Wer dieses Rennen gewinnt, darf sich Weltmeister nennen, wobei der Sieg nicht einfach ist. Die Liste der Weltmeister Straße Männer zeigt, wem dies gelungen ist.

Das Zeitfahren war lange Zeit nicht so beachtet worden, ist aber längst ein wichtiger Teil auf dem Weg zum Rundfahrtsieg. Daraus leitet sich auch eine höhere Bedeutung bei der Weltmeisterschaft ab. Aber hier sind die Favoriten überschaubar, das zeigt auch die Liste der Weltmeister im Zeitfahren der Männer.

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Weltmeister Straße MännerArtikel-Thema:
Weltmeister im Straßenrennen der Männer
Beschreibung: Liste der 🚲 Weltmeister im Straßenrennen im Rahmen der Straßenrad-WM seit der ✅ ersten Austragung 1927 bis zur Gegenwart.

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