Mit dem Jahr 1996 entstand die erste Snowboard Weltmeisterschaft im Rahmen des Weltverbandes FIS und damit eine ähnliche Großveranstaltung, wie es sie für die Alpinen im Skisport gibt oder etwa für die Nordischen. Der Vergleich mit den Alpinen ist aber treffender, weil auch dort eine Sportart im Fokus steht, bei den Nordischen gibt es mit Skispringen oder Langlaufen doch auch verschiedene Ausrichtungen.
Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre entstand erstmals ein Boom, was die Snowboards im Wintersport betraf. Nicht nur junge Leute kauften sich gerne ein Snowboard, um alternativ zu den Ski einen Hang hinunterzugleiten, auch im Profilager wurde der Sport immer wichtiger. Die ISF wurde als erster internationaler Verband 1990 gegründet und veranstaltete 1993 seine erste Snowboard-WM. Veranstaltungen davor, die es ab Mitte der 1980er-Jahre gab, wurden nicht anerkannt, waren von keinem weltweiten Verband ausgetragen.
Für die olympischen Spiele 1998 sollten nur jene Boarder zugelassen werden, die bei der FIS mitwirkten, denn ab 1996 veranstaltete auch die FIS eine Weltmeisterschaft, um auf den Zug des beliebten Snowboardsports aufzuspringen. Damit gab es ernsthafte Diskussionen und Streitereien zwischen den beiden Verbänden, wobei die FIS durch die olympischen Spiele das bessere Argument hatten. Es gab einige sehr gute Boarder bei Frauen und Männern, die lieber die frei agierende ISF unterstützen wollten, aber eine olympische Medaille war dann doch sehr reizvoll.
Die ISF veranstaltete zuletzt 1999 eine Snowboard-WM, ging dann finanziell in die Brüche und so sind die Weltmeisterschaften der FIS übriggeblieben und wurden ständig ausgebaut. So wurde 1999 der Parallel-Riesenslalom in das Programm aufgenommen, es folgte Big Air oder Slopestyle, weshalb die Snowboard-WM zu einer sehr großen Veranstaltung mit mehr als zehn Bewerben herangewachsen ist.
Dazu kam, dass man das Programm auch angeglichen hat, denn längst gibt es im Weltcup den Big Air für die Frauen. Der große Sprung war den Männern lange Zeit vorbehalten, man hat das Programm aber auch für die Frauen erweitert und so gibt es das gleiche Programm für Damen und Herren im Rahmen der Weltmeisterschaft wie auch beim Weltcup.
Die ISF startete 1993 mit ihrer WM, die bis 1999 fortgeführte wurde. 1996 fand die erste Snowboard-WM der FIS statt, 1997 die zweite und seither gibt es alle zwei Jahre eine Weltmeisterschaft, in der sich Damen und Herren messen können.
Durch die Corona-Pandemie 2020/2021 musste jedoch die WM 2021, die ursprünglich in China hätte stattfinden sollen, abgesagt werden, wurde aber durch Teil-Weltmeisterschaften ersetzt. Snowboardcross wurde nach Idre Fjäll in Schweden vergeben, die Bewerbe in den Parallelrennen nach Rogla und die Freestylebewerbe nach Aspen.
2021 Idre Fjäll / Rogla / Aspen
2019 Park City (USA)
2017 Sierra Nevada (Spanien)
2015 Kreischberg (Österreich)
2013 Stoneham (Kanada)
2011 La Molina (Spanien)
2009 Gangwon (Südkorea)
2007 Arosa (Schweiz)
2005 Whistler Mountain (Kanada)
2003 Kreischberg (Österreich)
2001 Madonna di Campiglio (Italien)
1999 Berchtesgaden (Deutschland)
1997 Innichen (Italien)
1996 Lienz (Österreich)
1999 Val di Sole (Italien)
1997 Heavenly (USA)
1995 Davos (Schweiz)
1993 Ischgl (Österreich)
Anläßlich der Snowboard-Weltmeisterschaft 2003 wurde der Big Air als Disziplin in das Programm der Snowboard-WM aufgenommen. Allerdings gab es diesen mächtigen Sprung nur für die Herren. Mit der WM 2015 wurde der Big Air auch für die Damen in das WM-Angebot aufgenommen, womit nun wirklich alle Disziplinen gleich für Frauen und Männer ausgetragen werden.
Aufgrund der Wetterverhältnisse musste der Big Air Bewerb bei der WM 2019 in Park City abgesagt werden. Er wurde nicht verschoben, sondern gleich aus dem WM-Programm gestrichen.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Laurie Blouin (CAN) | Zoi Sadowski Synnott (NZL) | Miyabi Onitsuka (JPN) |
2019 | - | - | - |
2017 | Anna Gasser (AUT) | Enni Rukajärvi (FIN) | Silje Norendal (NOR) |
2015 | Elena Könz (SUI) | Merika Enne (FIN) | Sina Candrian (SUI) |
Auch die Halfpipe war von der ersten FIS-Snowboard-Weltmeisterschaft im Jahre 1996 an fix im WM-Programm enthalten und die Sprünge und artistischen Einlagen sind bis heute ein Highlight der Veranstaltung geblieben. Die Kombination aus cooler Musik und den artistischen Einlagen in der Halbröhre wirken wie eine Party, es ist aber hartes Training nötig, um wirklich eine Medaillenchance haben zu können. Sehr stark sind in diesem Bewerb die Frauen aus China und den USA sowie aus Frankreich.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Chloe Kim (USA) | Maddie Mastro (USA) | Queralt Castellet (ESP) |
2019 | Chloe Kim (USA) | Xuetong Cai (CHN) | Maddie Mastro (USA) |
2017 | Xuetong Cai (CHN) | Haruna Matsumoto (JPN) | Clemence Grimal (FRA) |
2015 | Xuetong Cai (CHN) | Queralt Castellet (ESP) | Clemence Grimal (FRA) |
2013 | Arielle Gold (USA) | Holly Crawford (AUS) | Sophie Rodriguez (FRA) |
2011 | Holly Crawford (AUS) | Ursina Haller (SUI) | Jiayu Liu (CHN) |
2009 | Jiayu Liu (CHN) | Holly Crawford (AUS) | Paulina Ligocka (POL) |
2007 | Manuela Pesko (SUI) | Soko Yamaoka (JPN) | Paulina Ligocka (POL) |
2005 | Doriane Vidal (FRA) | Manuela Pesko (SUI) | Hannah Teter (USA) |
2003 | Doriane Vidal (FRA) | Nicola Pederzolli (AUT) | Fabienne Reuteler (SUI) |
2001 | Doriane Vidal (FRA) | Stine Brun Kjeldaas (NOR) | Sari Grönholm (FIN) |
1999 | Kim Stacy (USA) | Doriane Vidal (FRA) | Anna Hellman (SWE) |
1997 | Anita Schwaller (SUI) | Christel Thoresen (SWE) | Sabine Wehr-Hasler (GER) |
1996 | Carolien van Kilsdonk (NED) | Annemarie Uliasz (USA) | Cammy Potter (USA) |
Zusätzlich zum Parallelslalom wurde der Parallel-Riesenslalom in das Programm der Snowboard-Weltmeisterschaft aufgenommen. Erstmals wurde der Bewerb bei einer WM im Jahr 1999 ausgetragen und bietet seither spannende Rennen an, bei denen man sich auch keinen Fehler erlauben darf, will man bis in das Finale vordringen. In diesem Bewerb sind die Österreicherinnen immer zu beachten, aber auch die Akteure aus Deutschland, Russland und der Schweiz.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Selina Jörg (GER) | Sofia Nadyrschina (RUS) | Julia Dujmovits (AUT) |
2019 | Selina Jörg (GER) | Natalia Soboleva (RUS) | Ladina Jenny (SUI) |
2017 | Ester Ledecka (CZE) | Patrizia Kummer (SUI) | Jekaterina Tudegescheva (RUS) |
2015 | Claudia Riegler (AUT) | Alena Zavarzina (RUS) | Tomoka Takeuchi (JPN) |
2013 | Isabella Laböck (GER) | Julia Dujmovits (AUT) | Amelie Kober (GER) |
2011 | Alena Zavarzina (RUS) | Claudia Riegler (AUT) | Doris Günther (AUT) |
2009 | Marion Kreiner (AUT) | Doris Günther (AUT) | Patrizia Kummer (SUI) |
2007 | Jekaterina Tudegescheva (RUS) | Amelia Kober (GER) | Fränzi Kohli (SUI) |
2005 | Manuela Riegler (AUT) | Swetlana Boldikowa (RUS) | Doresia Krings (AUT) |
2003 | Ursula Bruhin (SUI) | Julie Pomagalski (FRA) | Heidi Renoth (GER) |
2001 | Ursula Bruhin (SUI) | Rosey Fletcher (USA) | Manuela Riegler (AUT) |
1999 | Isabelle Blanc (FRA) | Rosey Fletcher (USA) | Aasa Windahl (SWE) |
Seit der ersten Snowboard-Weltmeisterschaft der FIS im Jahr 1996 gehört der Parallel-Slalom (auch Parallelslalom) zu den fixen Bestandteilen des WM-Programms. Die direkte Fahrt Frau gegen Frau ist weiterhin ein spektakuläres Ereignis, das seit 1999 durch den Parallel-Riesenslalom erweitert wurde. Es kann immer viel passieren und so erklärt sich auch, warum es keine Seriensiegerin geben kann. Verschiedene Nationen wie Österreich, die Schweiz, Deutschland oder auch Tschechien und Russland sind immer für Medaillen gut.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Saofia Nadyrschina (RUS) | Ramona Hofmeister (GER) | Selina Jörg (GER) |
2019 | Julia Zogg (SUI) | Annamari Danscha (UKR) | Ramona Hofmeister (GER) |
2017 | Daniela Ulbing (AUT) | Ester Ledecka (CZE) | Alena Zavarzina (RUS) |
2015 | Ester Ledecka (CZE) | Julia Dujmovits (AUT) | Marion Kreiner (AUT) |
2013 | Jekaterina Tudegescheva (RUS) | Patrizia Kummer (SUI) | Amelie Kober (GER) |
2011 | Hilde-Katrine Engeli (NOR) | Nicolien Sauerbreij (NED) | Claudia Riegler (AUT) |
2009 | Fränzi Mägert-Kohli (SUI) | Doris Günther (AUT) | Jekaterina Tudegescheva (RUS) |
2007 | Heidi Neururer (AUT) | Marion Kreiner (AUT) | Doresia Krings (AUT) |
2005 | Daniela Meuli (SUI) | Heidi Neururer (AUT) | Doresia Krings (AUT) |
2003 | Isabelle Blanc (FRA) | Karine Ruby (FRA) | Sara Fischer (SWE) |
2001 | Karine Ruby (FRA) | Isabelle Blanc (FRA) | Carmen Ranigler (ITA) |
1999 | Marion Posch (ITA) | Isabelle Blanc (FRA) | Sandra Farmand (GER) |
1997 | Dagmar Mair unter der Eggen (ITA) | Karine Ruby (FRA) | Marie Birkl (SWE) |
1996 | Marion Posch (ITA) | Marcella Buerma (NED) | Sondra van Ert (USA) |
Als sehr junge Disziplin wurde anläßlich der Snowboad-Weltmeisterschaft 2001 der Slopestyle in das WM-Programm aufgenommen, womit weitere Möglichkeiten für Medaillengewinne angeboten werden und die Weltmeisterschaft zusätzliche Aufwertung gewinnt. Die Herausforderung, mit verschiedenen Schanzen und Hinternissen elegant umzugehen, erfordert ein flexibles Boarden mit unterschiedlichem Rhythmus. Das erklärt auch, warum es bei den ersten Durchführungen im Rahmen der Snowboard WM stets andere Weltmeisterinnen gegeben hatte, weil man sich keinen Fehler leisten darf und es schwierig ist, perfekt den Lauf ins Ziel zu bringen.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Zoi Sadowski Synnott (NZL) | Jamie Anderosn (USA) | Tess Coady (AUS) |
2019 | Zoi Sadowski Synnott (NZL) | Silje Norendal (NOR) | Jamie Anderson (USA) |
2017 | Laurie Blouin (CAN) | Zoi Sadowski Synnott (NZL) | Miyabi Onitsuka (JPN) |
2015 | Miyabi Onitsuka (JPN) | Anna Gasser (AUT) | Klaudia Medlova (SVK) |
2013 | Spencer O´Brien (CAN) | Sina Candrian (SUI) | Torah Bright (AUS) |
2011 | Enni Rukajarvi (FIN) | Sarka Pancochova (CZE) | Shelly Gotlieb (NZE) |
Snowboardcross kam in das Programm der Snowboard-WM im Jahr 1997, also bei der zweiten von der FIS veranstalteten Weltmeisterschaft. Snowboardcross wird von vielen Fans und Kommentatoren häufiger als Boardercross bezeichnet und ist durch die spektakulären Rennen zu viert auf dem Kurs besonders spannend. Die Nordamerikanerinnen sind darin besonders erfolgreich, aber auch die Europäerinnen wissen sich zu behaupten.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2019 | Eva Samkova (CZE) | Charlotte Bankes (GBR) | Michela Moioli (ITA) |
2017 | Lindsey Jacobellis (USA) | Chloe Despeuch (FRA) | Michela Moioli (ITA) |
2015 | Lindsey Jacobellis (USA) | Nelly Moenne Loccoz (FRA) | Michela Moioli (ITA) |
2013 | Maelle Ricker (CAN) | Dominique Maltais (CAN) | Helene Olafsen (NOR) |
2011 | Lindsey Jacobellis (USA) | Nelly Moenne Loccoz (FRA) | Dominique Maltais (CAN) |
2009 | Helene Olafsen (NOR) | Olivia Nobs (SUI) | Mellie Francon (SUI) |
2007 | Lindsey Jacobellis (USA) | Sandra Frei (SUI) | Helene Olafsen (NOR) |
2005 | Lindsey Jacobellis (USA) | Karine Ruby (FRA) | Maelle Ricker (CAN) |
2003 | Karine Ruby (FRA) | Ursula Fingerlos (AUT) | Victoria Vicky (FRA) |
2001 | Karine Ruby (FRA) | Emmanuelle Duboc (FRA) | Dominique Vallée (CAN) |
1999 | Julie Pomagalski (FRA) | Maria Tichwinskaja (RUS) | Olivia Guerry (FRA) |
1997 | Karine Ruby (FRA) | Manuela Riegler (AUT) | Maria Kirchgasser-Pichler (AUT) |
Anläßlich der Snowboard-Weltmeisterschaft 2003 wurde der Big Air als Disziplin in das Programm der Snowboard-WM aufgenommen. Der mächtige Sprung am Big Air wurde im Weltcup und bei den Weltmeisterschaften ausschließlich für Herren ausgetragen. Mit der WM 2015 am Kreischberg gab es aber eine Änderung und auch Medaillen für die Frauen. Davor war schon im Weltcup die Damenelite zugelassen.
Aufgrund der Wetterverhältnisse musste der Big Air Bewerb bei der WM 2019 in Park City abgesagt werden. Er wurde nicht verschoben, sondern gleich aus dem WM-Programm gestrichen.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Mark McMorris (CAN) | Max Parrot (CAN) | Marcus Kleveland (NOR) |
2019 | - | - | - |
2017 | Staale Sandbech (NOR) | Chris Corning (USA) | Marcus Kleveland (NOR) |
2015 | Roppe Tonteri (FIN) | Darcy Sharpe (CAN) | Kyle Mack (USA) |
2013 | Roppe Tonteri (FIN) | Niklas Mattsson (SWE) | Seppe Smits (BEL) |
2011 | Petja Piiroinen (FIN) | Zachary Stone (CAN) | Seppe Smits (BEL) |
2009 | Markku Koski (FIN) | Seppe Smits (BEL) | Stefan Gimpl (AUT) |
2007 | Mathieu Crepel (FRA) | Antti Autti (FIN) | Janne Korpi (FIN) |
2005 | Antti Autti (FIN) | Matevz Petek (SLO) | Andreas Jakombsson (SWE) |
2003 | Risto Mattila (FIN) | Simon Ax (SWE) | Antti Autti (FIN) |
Wie der Parallel-Slalom gehört auch der Bewerb in der Halfpipe zu jenen Disziplinen des Snowboardsports, die von der ersten von der FIS ausgetragenen Weltmeisterschaft an im WM-Programm zu finden waren. Bei der Kombination aus Musik und Artistik gelang es Scotty James aus Australien am besten, sich zu zeigen und er holte drei WM-Titel in Folge.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Yuto Totsuko (JPN) | Scotty James (AUS) | Jan Scherrer (SU)) |
2019 | Scotty James (AUS) | Yuto Totsuko (JPN) | Patrick Burgener (SUI) |
2017 | Scotty James (AUS) | Iouri Podladtchikov (SUI) | Patrick Burgener (SUI) |
2015 | Scotty James (AUS) | Zhang Yiwei (CHN) | Tim-Kevin Ravnjak (SLO) |
2013 | Iouri Podladtchikov (SUI) | Taku Hiraoka (JPN) | Markus Malin (FIN) |
2011 | Nathan Johnstone (AUS) | Iouri Podladtchikov (SUI) | Markus Malin (FIN) |
2009 | Ryo Aono (JPN) | Jeff Batchelor (CAN) | Mathieu Crepel (FRA) |
2007 | Mathieu Crepel (FRA) | Kazuhiro Kokubo (JPN) | Brad Martin (CAN) |
2005 | Antti Autti (FIN) | Justin Lamoureux (CAN) | Kim Christiansen (NOR) |
2003 | Markus Keller (SUI) | Stefan Karlsson (SWE) | Steven Fisher (USA) |
2001 | Kim Christiansen (NOR) | Daniel Franck (NOR) | Markus Hurme (FIN) |
1999 | Ricky Bower (USA) | Fredrik Sterner (SWE) | Timo Aho (FIN) |
1997 | Fabien Rohrer (SUI) | Markus Hurme (FIN) | Roger Hjelmstadstuen (NOR) |
1996 | Ross Powers (USA) | Lael Gregory (USA) | Rob Kingwill (USA) |
Zusätzlich zum Parallel-Slalom, der seit der ersten FIS-Snowboard-WM 1996 im Programm war, kam 1999 der Parallel-Riesenslalom, der seither ebenfalls ein fixer Programmpunkt ist und die spannenden Fahrten Mann gegen Mann ermöglicht. In diesem Bewerb sind die Österreicher sehr stark, auch die Slowenen und Russen gilt es stets zu beachten.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Dimitri Loginov (RUS) | Roland Fischnaller (ITA) | Andrej Sobolev (RUS) |
2019 | Dimitri Loginov (RUS) | Tim Mastnak (SLO) | Stefan Baumeister (GER) |
2017 | Andreas Prommegger (AUT) | Benjamin Karl (AUT) | Nevin Galmarini (SUI) |
2015 | Andrej Sobolev (RUS) | Zan Kosir (SLO) | Benjamin Karl (AUT) |
2013 | Benjamin Karl (AUT) | Roland Fischnaller (ITA) | Vic Wild (Russland) |
2011 | Benjamin Karl (AUT) | Rok Marguc (SLO) | Roland Fischnaller (ITA) |
2009 | Jasey-Jay Anderson (CAN) | Sylvain Dufour (FRA) | Matthew Morison (CAN) |
2007 | Rok Flander (SLO) | Philipp Schoch (SUI) | Heinz Inniger (SUI) |
2005 | Jasey-Jay Anderson (CAN) | Urs Eiselin (SUI) | Nicolas Huet (FRA) |
2003 | Dejan Kosir (SLO) | Simon Schoch (SUI) | Nicolas Huet (FRA) |
2001 | Nicolas Huet (FRA) | Mathieu Chiquet (FRA) | Anton Pogue (USA) |
1999 | Richard Rickardsson (SWE) | Stefan Kaltschütz (AUT) | Harald Walder (AUT) |
Seit der ersten Snowboard-Weltmeisterschaft der FIS im Jahr 1996 gehört der Parallel-Slalom zu den fixen Bestandteilen des WM-Programms. Mit Benjamin Karl gelang es erst einem Snowboarder, zweimal die Goldmedaille zu erringen, wobei er auch ein Beispiel dafür ist, wie stark die Österreicher bei den Parallelrennen sind. Die Italiener und Russen, aber auch die Deutschen und Slowenen sind auch zu beachten.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Benjamin Karl (AUT) | Andreas Prommegger (AUT) | Dimitri Loginov (RUS) |
2019 | Dimitri Loginov (RUS) | Roland Fischnaller (ITA) | Stefan Baumeister (GER) |
2017 | Andreas Prommegger (AUT) | Benjamin Karl (AUT) | Andrej Sobolev (RUS) |
2015 | Roland Fischnaller (ITA) | Andrej Sobolev (RUS) | Rok Marguc (SLO) |
2013 | Rok Marguc (SLO) | Justin Reiter (USA) | Roland Fischnaller (ITA) |
2011 | Benjamin Karl (AUT) | Simon Schoch (SUI) | Rok Marguc (SLO) |
2009 | Benjamin Karl (AUT) | Sylvain Dufour (FRA) | Patrick Bussler (GER) |
2007 | Simon Schoch (SUI) | Philipp Schoch (SUI) | Rok Flander (SLO) |
2005 | Jasey Jay Anderson (CAN) | Nicolas Huet (FRA) | Siegfried Grabner (AUT) |
2003 | Siegfried Grabner (AUT) | Mathieu Bozzetto (FRA) | Simon Schoch (SUI) |
2001 | Gilles Jaquet (SUI) | Daniel Biveson (SWE) | Stefan Kaltschütz (AUT) |
1999 | Nicolas Huet (FRA) | Mathieu Bozzetto (FRA) | Werner Ebenbauer (AUT) |
1997 | Mike Jacoby (USA) | Elmar Messner (ITA) | Bernd Kroschewski (GER) |
1996 | Ivo Rudiferia (ITA) | Rainer Krug (GER) | Helmut Pramstaller (AUT) |
Als junge Disziplin wurde anläßlich der Snowboad-Weltmeisterschaft 2001 der Slopestyle bei Frauen und Männer in das WM-Programm aufgenommen. Damit gibt es im Freestyle eine weitere Medaillenchance, wobei die Konkurrenz ähnlich stark ist wie etwa beim Big Air oder in der Halfpipe. Die Nordamerikaner sind zu beachten, aber auch die Europäer haben schon mehrfach gewinnen können wie etwa der Belgier Seppe Smits, der als erster zwei Titel holen konnte.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Marcus Cleveland (NOR) | Sebastien Toutant (CAN) | Rene Rinnekangas (FIN) |
2019 | Chris Corning (USA) | Mark McMorris (CAN) | Judd Henkes (USA) |
2017 | Seppe Smits (BEL) | Nicolas Huber (SUI) | Chris Corning (USA) |
2015 | Ryan Stassel (USA) | Roope Tonteri (FIN) | Kyle Mack (USA) |
2013 | Roope Tonteri (FIN) | Mark McMorris (CAN) | Janne Korpi (FIN) |
2011 | Seppe Smits (BEL) | Niklas Mattsson (SWE) | Ville Paumola (FIN) |
Snowboardcross wurde in das WM-Programm der Snowboard-Weltmeisterschaft 1997 aufgenommen. Seither ist Snowboardcross, öfter Boardercross genannt, ein spektakulärer und fixer Programmpunkt der Snowboard-WM mit den vier Boardern pro Lauf auf gleicher Strecke. Dabei gibt es sehr viele Akteure, die eine Medaille erringen können und bei jedem Lauf kann etwas Unvorhersehbares passieren vom Sturz über eine Kollission bis zu Fahrfehler. Gut sind die Nordamerikaner ebenso wie die Europäer, von Italien über Österreich bis Norwegen. Auch die Australier sind zu beachten wie der zweifache Weltmeister Alex Pullin zeigt.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2021 | Lucas Eguibar (ESP) | Alessandro Hämmerle (AUT) | Eliot Grondin (CAN) |
2019 | Mick Dierdorff (USA) | Hanno Douschan (AUT) | Emanuel Perathoner (ITA) |
2017 | Pierre Vaultier (FRA) | Lucas Eguibar (ESP) | Nick Baumgartner (USA) |
2015 | Luca Matteotti (ITA) | Kevin Hill (CAN) | Nick Baumgartner (USA) |
2013 | Alex Pullin (AUS) | Markus Schairer (AUT) | Stian Sivertzen (NOR) |
2011 | Alex Pullin (AUS) | Seth Wescott (USA) | Nate Holland (USA) |
2009 | Markus Schairer (AUT) | Xavier De Le Rue (FRA) | Nick Baumgartner (USA) |
2007 | Xavier De Le Rue (FRA) | Seth Wescott (USA) | Nate Holland (USA) |
2005 | Seth Wescott (USA) | François Boivin (CAN) | Jayson Hale (USA) |
2003 | Xavier De Le Rue (FRA) | Seth Wescott (USA) | Drew Neilson (CAN) |
2001 | Guillaume Nantermod (SUI) | Markus Ebner (GER) | Alexander Maier (AUT) |
1999 | Henrik Jansson (SWE) | Magnus Sterner (SWE) | Zeke Steggall (AUS) |
1997 | Helmut Pramstaller (AUT) | Klaus Sammer (AUT) | Jakob Bergstedt (SWE) |
Der Snowboardsport ist längst zu einer sehr professionellen Rennserie geworden, bei der es verschiedene Arten von Bewerbe gibt, die durch die zahlreichen Abkürzungen für Laien gar nicht so leicht zu erfassen sind. Ein Klassiker ist dabei die Halfpipe, die man auch vom Skateboard her kennt und davon ist der Bewerb auch abgeleitet.
Der Bewerb in der Halfpipe (abgekürzt HP) gehört zu den Freestyle-Bewerben. Die beiden anderen ist der große Sprung auf der Schanze als Big Air (BA) bezeichnet und der Hindernisparcour des Slopestyle (SBS).
Ein wahres Spektakel ist die Fahrt im Snowboardcross oder Boardercross (SBX) mit vier Teilnehmern, die gleichzeitig einen anspruchsvollen Kurs samt Steilkurven und Sprünge zu absolvieren haben. Die Strecke wäre schon eine Herausforderung, aber das Ganze dann noch zu viert ist immer ein Garant für spannende Momente.
Die dritte Säule neben Freestyle und Snowboardcross ist im Snowboardsport das Parallelrennen. Dabei gibt es den Slalom und den Riesenslalom, wobei immer zwei Läufer gegeneinander auf der Strecke einen Kurs abfahren. Diese Bewerbe sind noch am ehesten mit den alpinen Skirennen vergleichbar.
Die Höhepunkte in der Saison sind jedes Jahr der Weltcupwertungen mit den Einzelbewerben, aber auch die Medaillen bei den olympischen Winterspielen sowie bei der alle zwei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft. Beim Weltcup irritiert so manchen Beobachter, wie es sich mit den Punkten verhält, weil hier werden nicht 100 Punkte für einen Sieg vergeben, sondern 1.000 und selbst auf Rang 96 würde man noch Punkte erhalten - so viele Teilnehmer gibt es in anderen Wintersportarten oftmals gar nicht.
Was auch eine Herausforderung für das gelegentliche Publikum sein kann, sind die Begriffe. Je nach Richtung der Drehung, Kombination oder auch dem Griff zum Snowboard bei Sprüngen gibt es unterschiedliche Begriffe und zwar eine ganze Reihe davon.
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