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Snowboardbewerbe: Snowboardcross oder SBX

Vier Teilnehmer absolvieren zeitgleich einen Kurs

Snowboardcross, mitunter auch Snowboard Cross geschrieben und SBX abgekürzt, ist ein Bewerb im Snowboardsport, bei dem vier Teilnehmer gleichzeitig den gleichen Kurs in Angriff nehmen. Dabei gilt es Sprünge zu überwinden, es gibt Steilwandkurven, Wellenbahnen und andere Spezialitäten, die dafür sorgen können, dass man die Linie verliert. Die große Herausforderung besteht darin, dass nicht nur der Kurs schon alleine schwierig zu bewältigen ist, sondern man hat auch noch die Konkurrenz am Hals, die nur auf Fehler wartet. Von daher ist dieser Bewerb ein Spektakel und sehr spannend zuzusehen, weil sich in jeder Kurve etwas ereignen kann.

Snowboardcross - Voraussetzungen

Um einen solchen Bewerb durchführen zu können und auch zu dürfen, braucht es eine Strecke mit einem Höhenunterschied von mindestens 100 Meter. Die Maximalgrenze liegt bei 240 Meter. Die Strecke ist für Damen und Herren gleichermaßen zu verwenden, es gibt also keinen Unterschied zum Beispiel in der Länge oder dem Schwierigkeitsgrad. Eine Strecke sollte außerdem eine Neigung von 14 bis 18 Grad aufweisen. Der Hang für die Strecke sollte zumindest 40 Meter breit sein.

Tore
Neben den eigentlichen Rahmenbedingungen der Strecke sind auch die Tore zu beachten. Ein SBX-Tor besteht aus einer langen Slalomstange außen und einer kurzen Kippstange innen, die man auch als Baby-Gate bezeichnet. Die beiden Stangen werden durch die Dreiecksflagge bestückt - also mit dem gleichen Prinzip wie bei den Parallelrennen.

Die Tore müssen, wenn sie aufeinander folgen, die Farbe wechseln und sie müssen im 90 Grad-Winkel zur Falllinie befestigt werden. Die kurze Kippstange (Baby-Gate) ragt 45 cm aus dem Boden, die lange Stange 110 cm. Möglich ist auch ein Korridor. Dabei gibt es zwei Tore gleicher Farbe, durch die die Teilnehmer fahren müssen.

Strecke und Kurssetzung
Die Strecke sollte möglichst attraktiv gewählt werden. Dazu gehören Steilkurven, S-Steilkurven, verschiedene Sprünge auch mit Kombinationen, Rollers und Waves, Spines und Double Spines, Hipp-Jumps oder auch mittlere und lange Riesentorlaufschwünge. Der Aufbau sollte spätestens 20 Stunden vor Bewerb fertig sein, damit sich der Schnee verfestigen kann.

Bei der Kurssetzung gilt es, das Gelände auszunutzen und damit mit dem Gelände Ideen für einen kreativen Kurs zu entwickeln. Die Gesamtzahl der Hindernisse bleibt dem Kursbauer und/oder Kurssetzer überlassen. Es gibt keine Pflichtzahl, aber die Sicherheit muss gewährleistet sein. Zum Beispiel sollte es keine Blindsprünge geben - das ist dann der Fall, wenn man abspringt, aber die Landezone nicht sehen kann. Eine Vorgabe gibt es aber: Das erste Hindernis sollte frühestens 80 Meter nach dem Start erfolgen, der Start wiederum hat ein flacheres Gefälle von 13 bis 15 Grad.

Durchführung vom Snowboardcross

Gibt es entsprechend viele Teilnehmer, wird eine Qualifikation gefahren, die so aussieht, dass jeder entsprechend der Startnummer den Kurs des Finales abfährt, und zwar alleine, man nennt dies auch den Single-Start. Dabei ist die Zeit ausschlaggebend. Die Startnummern ergeben sich entweder aus der Weltrangliste oder werden gelost. Die besten 16 Damen und 32 Herren sind für das Finale qualifiziert. Bei Gleichstand auf Platz 16 (Damen) und 32 (Herren) nach der Qualifikation fahren die Teilnehmer mit gleicher Zeit einen Lauf gegeneinander, um sich für das Finale zu qualifizieren.

Finale im SBX
Im Finale wird nach fixem Raster gefahren, wobei jeweils vier Teilnehmer am Start sind.

Raster für die Damen

HeatPos 1Pos 2Pos 3Pos 4
1 1 8 9 16
2 4 5 12 13
3 3 6 11 14
4 2 7 10 15

Das heißt, dass im ersten Lauf die beste der Qualifikation auf die 8. und 9. sowie die 16. trifft. Dieser Modus ist fix in den Regeln vorgegeben, damit die besten Läuferinnen nicht gegeneinander antreten müssen.

Raster für die Herren

HeatPos 1Pos 2Pos 3Pos 4
1 1 16 17 32
2 8 9 24 25
3 5 12 21 28
4 4 13 20 29
5 3 14 19 30
6 6 11 22 27
7 7 10 23 26
8 2 15 18 31

Auch hier ist der Raster fix vorgegeben, sodass der 1. immer auf die Positionen 16, 17 und 32 aus der Qualifikation trifft.

In jedem Lauf steigen die besten zwei in die nächste Runde auf, die Verlierer scheiden aus. Und so steigert sich das bis zum Finale, in dem die vier übrig gebliebenen Teilnehmerinnen oder Teilnehmer um den Sieg fahren. Das heißt, dass die Verlierer der ersten Runde bei den Damen die Positionen 9 - 16, bei den Herren 17 - 32 einnehmen.

In der Ergebnisliste werden die ausgefahrenen Positionen im Finale berücksichtigt, danach werden die Zeiten herangezogen, sodass man bis zum 16. oder 32. Platz eine Rangliste erstellen kann.

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Der Snowboardsport ist längst zu einer sehr professionellen Rennserie geworden, bei der es verschiedene Arten von Bewerbe gibt, die durch die zahlreichen Abkürzungen für Laien gar nicht so leicht zu erfassen sind. Ein Klassiker ist dabei die Halfpipe, die man auch vom Skateboard her kennt und davon ist der Bewerb auch abgeleitet.

Der Bewerb in der Halfpipe (abgekürzt HP) gehört zu den Freestyle-Bewerben. Die beiden anderen ist der große Sprung auf der Schanze als Big Air (BA) bezeichnet und der Hindernisparcour des Slopestyle (SBS).

Ein wahres Spektakel ist die Fahrt im Snowboardcross oder Boardercross (SBX) mit vier Teilnehmern, die gleichzeitig einen anspruchsvollen Kurs samt Steilkurven und Sprünge zu absolvieren haben. Die Strecke wäre schon eine Herausforderung, aber das Ganze dann noch zu viert ist immer ein Garant für spannende Momente.

Die dritte Säule neben Freestyle und Snowboardcross ist im Snowboardsport das Parallelrennen. Dabei gibt es den Slalom und den Riesenslalom, wobei immer zwei Läufer gegeneinander auf der Strecke einen Kurs abfahren. Diese Bewerbe sind noch am ehesten mit den alpinen Skirennen vergleichbar.

Die Höhepunkte in der Saison sind jedes Jahr der Weltcupwertungen mit den Einzelbewerben, aber auch die Medaillen bei den olympischen Winterspielen sowie bei der alle zwei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft. Beim Weltcup irritiert so manchen Beobachter, wie es sich mit den Punkten verhält, weil hier werden nicht 100 Punkte für einen Sieg vergeben, sondern 1.000 und selbst auf Rang 96 würde man noch Punkte erhalten - so viele Teilnehmer gibt es in anderen Wintersportarten oftmals gar nicht.

Was auch eine Herausforderung für das gelegentliche Publikum sein kann, sind die Begriffe. Je nach Richtung der Drehung, Kombination oder auch dem Griff zum Snowboard bei Sprüngen gibt es unterschiedliche Begriffe und zwar eine ganze Reihe davon.

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Snowboard Snowboardcross SBXArtikel-Thema:
Snowboardbewerbe: Snowboardcross oder SBX
Beschreibung: Beim 🏂 Snowboardcross oder SBX treten vier Teilnehmer gleichzeitig an, um per ✅ Snowboard eine bestimmte Strecke mit Sprünge und Steilwandkurven zu absolvieren.

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