Ziel beim Golfspiel ist es, mit möglichst wenigen Schlägen die Löcher des Platzes zu absolvieren. Mit Par erreicht man genau die Schlagzahl, die vorgesehen ist, um ein Loch oder den ganzen Golfplatz zu spielen, wobei Par 72 bedeutet, dass 72 Schläge für den Golfplatz vorgesehen sind.
Im Rahmen eines großen Golfplatzes mit 18 Löchern gibt es Löcher mit großer Distanz, die als Par 5 definiert sind. Das bedeutet, dass man davon ausgeht, dass bei diesen Löchern fünf Schläge nötig sind, um den Golfball im Loch unterzubringen. Logischerweise sind die Par 5-Löcher auch jene, wo ein Birdie am ehesten gelingt, weil der meiste Spielraum bei der Schlaganzahl gegeben ist.
Mit einem Birdie ist ein Ergebnis eins unter Par gemeint, wenn man beispielsweise ein Par 5-Loch in vier Schlägen absolvieren kann und damit schneller erfolgreich war, als vorgesehen. Die Steigerung vom Birdie ist das Eagle. Dabei braucht man gleich zwei Schläge weniger. Auch ein Eagle wird am ehesten beim Par 5-Loch erreicht, ist aber schon seltener als das Birdie.
Ein Eagle erreicht man auch, wenn man bei einem Par 3-Loch direkt einlocht. Par 3-Löcher sind die kürzesten Löcher auf dem Golfplatz. Um ein Eagle zu spielen, muss man daher direkt vom Abschlag einlochen, was nur mit viel Glück und Training gelingen kann. Man spricht dann aber nicht vom Eagle, sondern vom Hole-in-one, also vom Einlochen mit nur einem Schlag.
Das Hole-in-one passiert auch den Profigolfern nicht allzu oft und sorgt für große Reaktionen im Publikum, wenn es denn doch gelingt. Hole-in-one wird gerne auch bei Events dazu genutzt, Hobbyspieler zu locken und dann werden gerne auch Preise für jenen ausgeschrieben, der es tatsächlich schafft, den Ball vom Abschlag einzulochen. Auch bei Profiturnieren kann ein Preis ausgeschrieben werden, wenn es einem Profi gelingt, ein bestimmtes Loch mit einem Schlag zu treffen.
Dieses Manöver ist keines, das in einem Turnier angestrebt wird. Denn gerade diese kurzen Löcher sind meist gespickt mit Fallen, wie Wasserhindernisse oder auch Sandbunker. Daher ist die Gefahr, wenn man zu aggressiv spielt, dass man im Wasser landet und damit verschlechtert man seine Position und das kann für den Turnierausgang schlimme Folgen haben. Bei einem Juxturnier oder anderen Veranstaltungen ist es hingegen das ausgewiesene Ziel, mit einem Schlag das Loch zu treffen, wobei auch ein wenig Glück beim Schlag und mit dem Wind nötig ist, um erfolgreich sein zu können.
Der übliche Vorgang bei etwa einem durchschnittlichen Par 4-Loch besteht darin, dass man mit dem ersten Schlag vom Tee aus, den man Abschlag nennt, den Ball möglichst weit am Fairway spielt. Mit dem Annäherungsschlag versucht man das Grün zu erreichen und bei guter Sachlage versuchen sich die Profis dann am Putten, womit das Einlochen zu verstehen ist. Leichte Par 4-Löcher könnten mit drei Schlägen absolviert werden, aber es gibt viele verschiedene Fallen und Besonderheiten, wie zum Beispiel das Break im Grün.
Eine Besonderheit ist abseits vom Par 4 das kurze Par 3-Loch, bei dem es doch manchmal gelingt, mit einem Schlag das Loch direkt zu treffen und dann hat man das oft umjubelte Hole in One geschafft. Eine andere besondere Situation ist das Blind Hole, das blinde Loch übersetzt. Allerdings ist nicht das Loch blind, sondern man kann es als Spieler nicht sehen, weil eine Welle dazwischen den direkten Blickkontakt verhindert. Das macht den Schlag nicht einfacher.
Artikel-Thema:
Golfschlag Hole in One
letztes Datum:
08. 09. 2020
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