Ziel beim Golfspiel ist es, mit möglichst wenigen Schlägen die Löcher des Platzes zu absolvieren. Mit Par erreicht man genau die Schlagzahl, die vorgesehen ist, um ein Loch oder den ganzen Golfplatz zu spielen, wobei Par 72 bedeutet, dass 72 Schläge für den Golfplatz vorgesehen sind.
Mit Hole in One umschreibt man im Golfsport die Situation, dass beim kurzen Par 3-Loch auf dem Golfplatz mit dem ersten Schlag auch gleich das Einlochen gelingt. Das ist durchaus möglich, weil die Strecke mit sogar den mittleren Eisen überwindbar ist, aber genau ins Loch zu treffen, das zu dem von der Fahne gefüllt ist, ist schwierig - vor allem dann, wenn man dies genau schaffen will.
Das Hole-in-one passiert auch den Profigolfern nicht allzu oft und sorgt für große Reaktionen im Publikum, wenn es denn doch gelingt. Hole-in-one wird gerne auch bei Events dazu genutzt, Hobbyspieler zu locken und dann werden gerne auch Preise für jenen ausgeschrieben, der es tatsächlich schafft, den Ball vom Abschlag einzulochen. Auch bei Profiturnieren kann ein Preis ausgeschrieben werden, wenn es einem Profi gelingt, ein bestimmtes Loch mit einem Schlag zu treffen.
Dieses Manöver ist keines, das in einem Turnier angestrebt wird. Denn gerade diese kurzen Löcher sind meist gespickt mit Fallen, wie Wasserhindernisse oder auch Sandbunker. Daher ist die Gefahr, wenn man zu aggressiv spielt, dass man im Wasser landet und damit verschlechtert man seine Position und das kann für den Turnierausgang schlimme Folgen haben. Bei einem Juxturnier oder anderen Veranstaltungen ist es hingegen das ausgewiesene Ziel, mit einem Schlag das Loch zu treffen, wobei auch ein wenig Glück beim Schlag und mit dem Wind nötig ist, um erfolgreich sein zu können.
Im echten Profiturnier kann man sich Risiko kaum leisten, weil man keinen Spielraum hat. Es gibt so gemeine Par 3-Löcher, bei denen das Ziel eine ganz kleine Insel mitten im Wasser ist und spielt man zu kurz oder zu lang, landet der Ball im Wasser und man hat schnell ein Bogey am Konto. Das Hole-in-One passiert meist und ist nicht geplant.
Der übliche Vorgang bei etwa einem durchschnittlichen Par 4-Loch besteht darin, dass man mit dem ersten Schlag vom Tee aus, den man Abschlag nennt, den Ball möglichst weit am Fairway spielt. Mit dem Annäherungsschlag versucht man das Grün zu erreichen und bei guter Sachlage versuchen sich die Profis dann am Putten, womit das Einlochen zu verstehen ist. Leichte Par 4-Löcher könnten mit drei Schlägen absolviert werden, aber es gibt viele verschiedene Fallen und Besonderheiten, wie zum Beispiel das Break im Grün.
Eine Besonderheit ist abseits vom Par 4 das kurze Par 3-Loch, bei dem es doch manchmal gelingt, mit einem Schlag das Loch direkt zu treffen und dann hat man das oft umjubelte Hole in One geschafft. Eine andere besondere Situation ist das Blind Hole, das blinde Loch übersetzt. Allerdings ist nicht das Loch blind, sondern man kann es als Spieler nicht sehen, weil eine Welle dazwischen den direkten Blickkontakt verhindert. Das macht den Schlag nicht einfacher.
Die Art des Schlages führt zu besonderen Techniken und damit zu verschiedenen Namen. Der Chip ist ein solcher Schlag mit Schnitt, der Slice ist eine weitere Variante. Manchmal muss man einen Haken schlagen und spielt daher den Hook und manchmal auch den Lob mit hohem Bogen. Auch der Pitch wird öfter genannt und die Schnittart auch besprochen wie etwa mit Backspin, womit die Reaktion des Balles beschrieben wird. Fade ist ein nicht so bekannter Ausdruck angelehnt am Slice und mit Recovery umschreibt man den Rettungsschlag nach einem missglückten Schlag.
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