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Break am Grün und sene Auswirkungen

Ball biegt ungeplant ab

Für erstmalige Besucher oder Zuschauer per Fernsehen ist es erstaunlich, dass die Golfspieler kein Problem haben, den kleinen Golfball präzise 200 Meter weit zu schlagen, aber wenn es dann darum geht, fünf Meter auf dem Grün mit dem Putter zu überwinden, scheitern sie - manchmal sogar gleich mehrfach. Ein wesentlicher Grund dafür ist das Break.

Was ist ein Break am Grün?

Das Break ist die Umschreibung für eine veränderte Struktur des Rasens am Grün, wodurch der Ball ungeplant abbiegen kann. Das ist bei manchen Golfplätzen besonders oft der Fall, bei anderen gibt es die Breaks nicht so häufig, auch abhängig vom Gelände. Ein Break bedeutet, dass man den Ball aus zwei Meter Entfernung einlochen möchte und nach einem Meter gibt es eine kleine kaum sichtbare Veränderung in der Struktur und deshalb biegt der Ball ab. Manchmal verändert er nur leicht die Richtung, manchmal biegt er wirklich fast um 90 Grad ab.

Deshalb sieht man die Golfspieler immer wieder hockend vor der zu spielenden Strecke, damit sie besser erkennen können, ob es ein Break gibt und man Gefahr läuft, dass der Ball das Loch nicht findet. Aus verschiedenen Perspektiven wird das Grün betrachtet, wobei manche Spieler das übertrieben haben und ewig lang gebraucht hatten. Deshalb hat man diese Spielzeit verkürzt, um das Spiel flüssig zu gestalten.

Break und die Mühe beim Putten am Golfplatz

Zwar ist es erfreulich, wenn man mit zwei Schlägen den Ball auf das Grün gebracht hat, aber damit hat man noch nicht eingelocht und jeder Golfprofi kann ein Lied davon singen. Das Grün ist auch nicht immer gleich - es gibt hügelige Varianten und es gibt ganz flache Grüns. Außerdem rollt der Ball bei manchen Grüns sehr schnell, bei manch anderen Grüns rollt er langsamer - das kann von Platz zu Platz unterschiedlich sein, hängt auch von der Feuchtigkeit und dem Wetter der letzten Zeit ab.

Und dann gibt es die Breaks. Das Break ist eine Unterbrechung der natürlichen Landschaftslinie und der Grund, warum Golfspieler sich das Grün zwischen Ball und Loch genau einprägen, auf beiden Seiten in die Knie gehen, um die Geländeformation besser erkennen zu können. Denn scheinbar gibt es eine direkte Linie zwischen Ball und Loch, aber wenn sich dazwischen ein Break befindet, bedeutet dies eine Veränderung der Geländelinie und das hat zur Folge, dass der Ball nach links oder rechts ausbrechen kann. Er biegt also ab und hat keine Lust, ins Loch zu fallen.

Diese Breaks sind manchmal sehr leicht zu erkennen, weil das Gelände abfällt - nicht steil wie ein Hang in den Alpen, aber doch stark genug, um einen leichten Golfball abzulenken. Andere Breaks erkennt man kaum und dann kommt die große Überraschung, dass der Ball eine andere Linie einschlägt, als vorgesehen. Dazu kommt natürlich auch die Spielgeschwindigkeit. Schlägt man mit dem Putter zu leicht, bleibt der Ball auf halber Strecke stecken. Spielt man zu stark, dann kann man das Loch verfehlen. Das richtige Timing zusammen mit dem richtigen Lesen des Geländes ist die Kunst beim Putten im Golfspiel.

Break, Geländestudium und die Zeit

Wer sich erstmals eine Golfübertragung ansieht, wundert sich mitunter schon, warum ein Golfspieler, der laut Kommentator einer der besten der Welt sein sollte, eine gefühlte Ewigkeit eine Strecke von einem Meter begutachtet, statt den Ball hineinzuspielen. Aber die Erfahrung zeigt, dass es auf dem Meter Rasen auch auf flachem Terrain verschiedene Rasenstrukturen geben kann. Ein Hauch von einer Höhendifferenz kann schon ausreichen und der Ball bewegt sich in eine andere Richtung. Das muss nicht viel Unterschied sein, denn nur ein Abweichen von fünf Zentimeter entscheidet über Einlochen oder am Loch vorbeirollen.

Manche Profis haben es übertrieben und sich viermal in der Hocke das Gelände angeschaut. Das hat dazu geführt, dass man Zeitregeln eingesetzt hat, zum Teil schon fix, zum Teil als Testversuch. Die Idee ist, dass das Spiel dann flüssiger abläuft, nicht so lange dauert und angenehmer für das Publikum ist.

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Der übliche Vorgang bei etwa einem durchschnittlichen Par 4-Loch besteht darin, dass man mit dem ersten Schlag vom Tee aus, den man Abschlag nennt, den Ball möglichst weit am Fairway spielt. Mit dem Annäherungsschlag versucht man das Grün zu erreichen und bei guter Sachlage versuchen sich die Profis dann am Putten, womit das Einlochen zu verstehen ist. Leichte Par 4-Löcher könnten mit drei Schlägen absolviert werden, aber es gibt viele verschiedene Fallen und Besonderheiten, wie zum Beispiel das Break im Grün.

Eine Besonderheit ist abseits vom Par 4 das kurze Par 3-Loch, bei dem es doch manchmal gelingt, mit einem Schlag das Loch direkt zu treffen und dann hat man das oft umjubelte Hole in One geschafft. Eine andere besondere Situation ist das Blind Hole, das blinde Loch übersetzt. Allerdings ist nicht das Loch blind, sondern man kann es als Spieler nicht sehen, weil eine Welle dazwischen den direkten Blickkontakt verhindert. Das macht den Schlag nicht einfacher.

Die Art des Schlages führt zu besonderen Techniken und damit zu verschiedenen Namen. Der Chip ist ein solcher Schlag mit Schnitt, der Slice ist eine weitere Variante. Manchmal muss man einen Haken schlagen und spielt daher den Hook und manchmal auch den Lob mit hohem Bogen. Auch der Pitch wird öfter genannt und die Schnittart auch besprochen wie etwa mit Backspin, womit die Reaktion des Balles beschrieben wird. Fade ist ein nicht so bekannter Ausdruck angelehnt am Slice und mit Recovery umschreibt man den Rettungsschlag nach einem missglückten Schlag.

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Golf BreakArtikel-Thema:
Break am Grün und sene Auswirkungen
Beschreibung: Das ⛳ Break am Grün des Golfplatzes ist eine ✅ Veränderung der Oberfläche, wodurch der Ball einen anderen Weg nimmt als vorgesehen.

letztes Datum:
07. 02. 2023

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