Neben den Haltungsnoten und den Weitenpunkten kamen im Skispringen zusätzliche Kriterien in das Bewertungssystem, um bestimmte Wetterveränderungen durch Punkte korrigieren zu können. Die Windpunkte sind ein Faktor, die Gatepunkte ein weiterer, bei denen der Anlauf im Fokus steht.
Die Gatepunkte repräsentieren im Skisprungbewerb die Anlauflänge, sodass man auch innerhalb eines Durchgangs verkürzen kann, ohne alle Springer nochmals an den Start zu schicken. Man verändert einfach die Anzahl der Gatepunkte, um für Fairness gegenüber jenen zu sorgen, die mit kürzerem Anlauf agieren müssen.
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Als Gate wird die Position beim Abstoßen vom sogenannten Zitterbalken bezeichnet, wobei dieser in seiner Position verändert werden kann. Das bedeutet, dass die Anlauflänge sehr rasch angepasst werden kann, wenn sich der Wind gedreht hat oder stärker oder auch schwächer geworden ist. Früher war dies ein Problem im Skispringen, weil dann der Durchgang abgebrochen und neu gestartet werden musste, damit alle die gleichen Windverhältnisse hatten.
Mit den Windpunkten kann man den unterschiedlich starken Wind abfedern und muss nicht neu starten und auch die Anlaufverlängerung oder -verkürzung ist nun kein Problem mehr. Wurde ein Durchgang im Skispringen mit Gate 15 begonnen, aber der Wind wurde stärker und man reduziere auf Gate 13, dann bedeutet dies, dass man mit Gate 13 weniger Anlauf hat, weil die Gates von unten nach oben gezählt werden. Je höher eine Gatebezeichnung, desto mehr Anlauflänge erreicht man und das bedeutet, dass man auch eine höhere Geschwindigkeit erhält.
Vorteile und Nachteile der Gateveränderung werden durch die Gatepunkte abgefedert. Somit ist auch die Anlaufveränderung kein Grund mehr, einen Durchgang völlig neu starten zu müssen. Und es gibt seit der Saison 2012/2013 eine zusätzliche Erneuerung.
Denn die Trainer haben die Möglichkeit zu entscheiden, ob der Springer das vorgesehene Gate nutzt oder ob er eine Position tiefer geht. Nehmen wir an, dass Gate 18 vorgesehen ist und ein Springer ist in Hochform, der Wind lässt weite Flüge zu, dann kann er in Absprache mit dem Trainer entscheiden, dass er auf Gate 17 wechselt. Das hat zur Folge, dass er mehr Gatepunkte bekommt, kann aber ein Schuss sein, der nach hinten losgeht, wenn dadurch der Sprung zu kurz gerät. Ist der Springer aber so gut, dass er trotzdem weit fliegen kann, dann hat er doppelt gewonnen, weil er noch weitere Punkte dazubekommt.
Das Skispringen zählt zu den spektakulärsten Wintersportarten und begeistert bei jedem Weltcupbewerb tausende Leute vor Ort und Millionen an den Bildschirmen. Daher gibt es auch sehr viele Begriffe rund um die Regeln, vom Ablauf bis zu der Benotung jedes einzelnen Sprungs. Auch die Schanzengrößen sind vorgegeben.
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