Eine Besonderheit des Kickboxens ist die Existenz verschiedener Wettkampfarten, die sich in Kontaktintensität, Regelwerk und Punktevergabe unterscheiden. Dies ermöglicht es Kämpfern unterschiedlicher Erfahrungsstufen und Präferenzen, die für sie passende Variante zu wählen.
Beim Semikontakt, auch als Pointfighting bekannt, wird nach jedem erfolgreichen Treffer am Körper des Gegners der Kampf kurzzeitig unterbrochen. Die Kämpfer begeben sich wieder in die Ausgangsstellung, und drei Kampfrichter bewerten den ausgeführten Treffer. Können sich die Kampfrichter nicht auf eine Bewertung einigen, gibt es keinen Punkt, denn die Techniken sollen sauber und eindeutig ausgeführt werden.
Semikontaktkämpfe werden auf Matten (Tatami) mit einer Größe von 7 × 7 Metern ausgetragen, nicht im Boxring. Die Punktevergabe erfolgt nach Schwierigkeitsgrad der Technik:
Diese Wettkampfart eignet sich besonders für Einsteiger und legt großen Wert auf Technik und Präzision bei gleichzeitig reduziertem Verletzungsrisiko.
Beim Leichtkontakt wird meist auf Matten gekämpft, wobei das Ziel ist, mehr Treffer als der Gegner zu erzielen. Im Gegensatz zum Semikontakt wird nicht nach jedem erzielten Treffer unterbrochen, sondern durchgehend weitergekämpft. Die Punkte orientieren sich an denen im Semikontakt, jedoch wird der Kampf flüssiger und dynamischer.
Leichtkontakt ist technisch und vor allem konditionell sehr fordernd und anspruchsvoll. Jede Runde wird durch jeden Punktrichter einzeln bewertet. Die Bewertungen erfolgen nach der Anzahl der tatsächlichen Treffer. Zusätzlich kann nach jeder Runde ein Hilfspunkt für die bessere Technik und Taktik vergeben werden, der sich nach folgenden Kriterien zusammensetzt:
Die Vollkontaktvariante des Kickboxens wird im Gegensatz zu den anderen Kampfstilen in einem Boxring ausgetragen und ist die spektakulärste und härteste Form des Kickboxens. Dabei kann der Kampf nicht nur über Punkte gewonnen werden, sondern auch durch Knockout (K.O.) oder technischen Knockout (technischer K.O.).
Bei der Vollkontaktvariante sind die Schläge und Tritte mit voller Kraft erlaubt, was ein deutlich höheres Verletzungsrisiko mit sich bringt. Bei manchen Vollkontaktkämpfen sind auch Tritte gegen die Oberschenkel erlaubt (Fullcontact mit Lowkicks), was die Kämpfe noch härter und taktisch anspruchsvoller macht.
Die Punktevergabe im Vollkontakt (die Angaben können abhängig vom jeweiligen Verband abweichen):
K-1 ist ein spezielles Regelwerk, das von der japanischen Kampfsportorganisation K-1 entwickelt wurde und viele Ähnlichkeiten mit dem Thaiboxen aufweist. Aufgrund der Popularität der K-1-Wettkämpfe wurde dieses Regelwerk auch von traditionellen Kickboxverbänden wie der WAKO in ihr Programm aufgenommen.
Neben Lowkicks sind bei K-1 auch Kniestöße zum Kopf und Körper des Gegners erlaubt, was diese Variante besonders hart und spektakulär macht. Die Punktevergabe erfolgt einheitlich mit 1 Punkt für alle erlaubten Techniken (Hand- und Fußtechniken, Kniestoß, Fußfeger, Sprungkicks).
Die internationale Kickbox-Szene wird von mehreren großen Organisationen geprägt:
Die Geschichte des Kickboxens wurde von zahlreichen herausragenden Kämpfern geprägt:
Auszug aus unserem Sportlexikon, diesmal zum Thema Ball
Artikel-Thema:
Die verschiedenen Wettkampfarten im Kickboxen
Beschreibung: Die 🤸 Bewerbe im Kickboxen unterscheiden sich in der ✅ Durchführung, was Kontakt, aber auch das Regelwerk betrifft, womit es unterschiedliche Zugänge gibt.
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