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Billie Jean King Cup (ehemals Fed Cup)

Teambewerb der Damen

Der Billie Jean King Cup hieß bis 2020 Fedcup (offiziell Fed Cup, häufig auch FedCup geschrieben) und ist vergleichbar mit dem Daviscup bei den Herren. Er bildet im Rahmen eines Tennisjahres die Meisterschaft für die Nationalmannschaften im Damentennis. Gegründet wurde der FedCup 1963 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der ITF - dem internationalen Tennisverbandes. Im Jahr 2020 kam es zu der Umbenennung in den Billie Jean King Cup, wobei die Austragung bis 1995 auch als Federations Cup schon einen eigenen Namen getragen hatte. Als FedCup war er aber stets bekannt und präsent.

Grundlagen zum Billie Jean King Cup

Bei dieser Meisterschaft wird ebenso wie beim Daviscup im Herrentennis an einem Wochenende eine Paarung zweier Nationen durchgeführt, wobei vier Einzel und ein Doppel ausgetragen werden. Gewonnen hat, wer drei der möglichen fünf Punkte (1 Punkt pro Sieg) erreicht hat. Allerdings wurde etwas anders gespielt als im Daviscup, denn im Daviscup gab es zwei Einzel am ersten Tag, das Doppel am zweiten und wieder zwei Einzel am finalen Sonntag. Beim Billie Jean King Cup wird hingegen am Samstag begonnen und es gibt zwei Einzel. Am Sonntag folgen die beiden weiteren Einzel und erst am Schluss wird das Doppel gespielt. In der Zwischenzeit hat man diesen Modus in ähnlicher Form auch beim Daviscup angestrebt, was sehr widersprüchlich diskutiert wurde. Zudem wurde ein Finalturnier angesetzt.

Und diese Idee wurde auch im Billie Jean King Cup realisiert, sodass es ein Finalturnier gibt, in dem die beste Nationalmannschaft im Frauentennis gefunden werden soll. Dabei wird analog zum Daviscup eine Qualifikationsrunde durchgeführt und die Vorjahressieger und Halbfinalisten sind fix dabei.

Bedeutung des Turniers

Generell ist es bei den Spielen aber so, dass die Bereitschaft der Stars, für ihre Nation anzutreten, größer ist als bei den Herren. Während bei den Herren die Absagen sehr oft erfolgen, sind bei den Damen die Top-Spielerinnen sehr gerne dabei und dementsprechend populär ist der Bewerb auch geworden, der schon seit vielen Jahrzehnten ausgetragen wird. Durch die Finalturniere hat sich aber generell bei Frauen und Männern die Bereitschaft erhöht. Das Grundproblem war da wie dort, dass die langen Partien oft auf ungeliebten Belägen wegfallen. Während einer Hardcourtsaison macht eine lange Partie auf Sand in Südamerika zum Beispiel wenig Sinn für die eigene Turnierplanung und für die Form. Mit dem Finalturnier haben alle die gleichen Bedingungen und man kann sich darauf konzentrieren.

Ob die Wertschätzung aber auch so hoch ist, muss man abwarten. Die ersten Finalturniere bei den Herren waren problematisch, weil chaotisch und zum Teil spielte man bis um vier Uhr in der Früh durch. Außerdem war das Herzstück von FedCup und Daviscup, dass man einen Heimvorteil hatte und das galt auch für schwächere Nationen, sodass etwa in weniger erfolgreichen Ländern die Topstars der Tennisszene zu sehen waren. Das ist jetzt nicht mehr so - sieht man von der Qualifikationsrunde ab.

Ergebnisse im Billie Jean King Cup (FedCup)

Auf der nachstehenden offiziellen Webseite finden Sie die Auslosungen der Weltgruppen und nachgeordneten Gruppen sowie die Ergebnisse der Duelle.

https://www.billiejeankingcup.com/en/home.aspx

Die erfolgreichen Nationen seit 1963

1963 wurde der erste FedCup ausgetragen und lange Zeit gab es nur drei Spiele, also zwei Einzel und ein Doppel, ehe auf vier Einzel und das Doppel erweitert wurde. Ein Blick auf die Siegerliste zeigt, dass nur selten eine Nation lange dominieren konnte, weil im Damentennis die Weltspitze auf viele Nationalitäten aufgeteilt ist. Das ist für den Tennissport gut und macht den FedCup besonders spannend.

Allerdings hat sich Tschechien zu einem Experten erwiesen, denn die Damen des tschechischen Teams haben seit 2011 bis einschließlich 2018 sechsmal gewinnen können.

Siegerliste Billie Jean King Cup (FedCup)

2023 Kanada - Italien 2:0
2022 Schweiz - Tschechien 2:0
2021 Russland - Schweiz 2:0

2019 Australien - Frankreich 2:3
2018 Tschechien - USA 3:0
2017 Weißrussland - USA 2:3
2016 Frankreich - Tschechien 2:3
2015 Tschechien - Russland 3:2
2014 Tschechien - Deutschland 3:1
2013 Italien - Russland 4:0
2012 Tschechien - Serbien 3:1
2011 Russland - Tschechien 2:3
2010 USA - Italien 1:3

2009 Italien - USA 4:0
2008 Russland - Spanien 4:0
2007 Russland - Italien 4:0
2006 Italien - Belgien 3:2
2005 Russland - Frankreich 3:2
2004 Russland - Frankreich 3:2
2003 Frankreich - USA 4:1
2002 Slowakei - Spanien 3:1
2001 Belgien - Russland 2:1
2000 USA - Spanien 5:0

1999 USA - Russland 4:1
1998 Spanien - Schweiz 3:2
1997 Frankreich - Niederlande 4:1
1996 USA - Spanien 5:0
1995 Spanien - USA 3:2
1994 Spanien - USA 3:0
1993 Spanien - Australien 3:0
1992 Deutschland - Spanien 2:1
1991 Spanien - USA 2:1
1990 USA - UdSSR 2:1

1989 USA - Spanien 3:0
1988 CSSR - UdSSR 2:1
1987 BRD - USA 2:1
1986 USA - CSSR 3:0
1985 CSSR - USA 2:1
1984 CSSR - Australien 2:1
1983 CSSR - BRD 2:1
1982 USA - BRD 3:0
1981 USA - Großbritannien 3:0
1980 USA - Australien 3:0

1979 USA - Australien 3:0
1978 USA - Australien 2:1
1977 USA - Australien 2:1
1976 USA - Australien 2:1
1975 CSSR - Australien 3:0
1974 Australien - USA 2:1
1973 Australien - Südafrika 3:0
1972 Südafrika - Großbritannien 2:1
1971 Australien - Großbritannien 3:0
1970 Australien - BRD 3:0

1969 USA - Australien 2:1
1968 Australien - Niederlande 3:0
1967 USA - Großbritannien 2:0
1966 USA - BRD 3:0
1965 Australien - USA 2:1
1964 Australien - USA 2:1
1963 USA - Australien 2:1

Lesen Sie auch

Von der Wertigkeit her beginnt die Struktur der Tennisturniere mit den Futures und der Chance, erste Punkte für die Weltrangliste zu erspielen. Schon mehr Punkte gibt es beim Challenger, das auch von Spielern nach einer Verletzungspause für den Wiederaufbau genutzt wird. Dann folgen die eigentlichen Turniere mit dem 32er-Raster bis hin zu den Grand Slam-Turnieren als Höhepunkte jedes Tennisjahres.

Die Grand Slam Turniere starten mit den Australian Open im australischen Sommer im Jänner und werden mit den French Open im Mai fortgesetzt. Bald schon gibt es die Wimbledon Championship auf Rasen im Juni und/oder Anfang Juli und Ende August sind die US Open als Abschluss an der Reihe. Alle vier Turniere sind medial enorm wirksam, aber es gibt auch schon weitere Ideen im Hinblick auf die Digitalisierung wie etwa die French Open der Zukunft.

Neben den eigentlichen Turnieren gibt es noch Sonderformen. Dazu zählen die Teambewerbe wie der Daviscup bei den Männern und der Fedcup bei den Frauen. Den Saisonabschluss auf Einzelbasis, aber auch bei den Doppelpaaren gibt es bei den Männern mit den ATP Finals und bei den Frauen mit der WTA Tour Championsship als finales Turnier mit sehr vielen Weltranglistenpunkten.

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Billie Jean King CupArtikel-Thema:
Billie Jean King Cup (ehemals Fed Cup)
Beschreibung: Der 🎾 Billie Jean King Cup (bis 2020 Fed Cup) ist der ✅ Teambewerb der Damen im Profitennis und wird jedes Jahr in verschiedenen Klassen mit Single und Doppel ausgespielt.

letztes Datum:
13. 11. 2023

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