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ATP Finals im Herrentennis

Finales Turnier der ATP-Tour

Seit dem Jahr 1970 werden die besten Tennisspieler des Jahres im finalen Turnier nochmals gegeneinander gelost, um den besten Spieler küren zu können. Das muss jetzt nicht der wirklich beste Spieler des Jahres sein, aber das finale Turnier bringt sehr viel Preisgeld, Prestige und Weltranglistenpunkte. Meist setzten sich die besten der Saison auch hier durch, aber es kann auch sein, dass durch die Müdigkeit nach der langen Saison Außenseiter bessere Chancen haben.

ATP Finals oder das Turnier der vielen Namen

Per 1970 begann das Masters, das durch die ATP-WM ersetzt wurde und so gab es verschiedene Namen. Ab 2009 wurde in London das ATP World Tour Finals gespielt, wobei sich das Format kaum geändert hatte. Und seit 2016 heißt das gleiche Turnier nun ATP Finals, wobei nach wie vor viele etwa im deutschen Sprachraum von der ATP-Weltmeisterschaft sprechen. Letztlich ist es fast eine Weltmeisterschaft der besten Spieler eines Jahres.

Denn es spielen die besten acht der Weltrangliste in zwei Vierergruppen, wobei die besten zwei jeder Gruppe überkreuz mit der anderen Gruppe das Halbfinale austragen und die Gewinner dann im Finale um den Titel spielen.

Qualifikation durch Grand Slam Sieg

Sollte ein Grand Slam Sieger nicht unter den besten acht der Saison stehen, dann hat er höhere Priorität und der achte muss als Reservespieler bereitstehen, ist aber nicht mehr spielberechtigt. Also wenn jemand im Jahr in Melbourne, Paris, Wimbledon oder New York siegreich war, das restliche Jahr aber eher durchwachsene Ergebnisse hatte oder verletzt war und sich in den Top 20 der Weltrangliste befindet, ist er trotzdem spielberechtigt.

Das ist aber ein seltener Fall, weil meist sind die Grand Slam Sieger auch unter den besten 10 der ATP-Weltrangliste zu finden, da es satte 2.000 Punkte gibt und mit knapp 3.000 Punkte ist man meist schon in den Top 10 zu finden. Ein paar Punkte bei anderen Turnieren erreicht man immer - also sollte man eigentlich auch fix qualifiziert sein.

Blickt man auf die Siegerliste, dann gewinnen überwiegend diejenigen, die ohnehin in der Saison dominiert haben, wie in den letzten Jahren ein Roger Federer oder ein Novak Djokovic. Überraschungen kann es aber trotzdem auch geben, wie etwa 2017, als Grigor Dimitrow aus Bulgarien siegt, der bis zu dem Zeitpunkt noch kein Grand Slam Turnier für sich hat entscheiden können. 2019 gelang es Dominic Thiem als ersten Österreicher, das Finale zu erreichen, aber er scheiterte in einem engen Spiel am Griechen Tsitsipas, der beim ersten Antreten gleich die ATP Finals gewinnen konnte.

Ergebnis 2023

Novak Djokovic (Serbien/1) - Jannik Sinner (Italien/4) 6:3, 6:3

Siegerliste ATP-Championships

2023 Novak Djokovic (Serbien)
2022 Novak Djokovic (Serbien)
2021 Alexander Zverev (Deutschland)
2020 Daniil Medwedew (Russland)

2019 Stefanos Tsitsipas (Griechenland)
2018 Alexander Zverev (Deutschland)
2017 Grigor Dimitrow (Bulgarien)
2016 Andy Murray (Großbritannien)
2015 Novak Djokovic (Serbien)
2014 Novak Djokovic (Serbien)
2013 Novak Djokovic (Serbien)
2012 Novak Djokovic (Serbien)
2011 Roger Federer (Schweiz)
2010 Roger Federer (Schweiz)

2009 Nikolaj Dawydenko (Russland)
2008 Novak Djokovic (Serbien)
2007 Roger Federer (Schweiz)
2006 Roger Federer (Schweiz)
2005 David Nalbandian (Argentinien)  
2004 Roger Federer (Schweiz) 
2003 Roger Federer (Schweiz)  
2002 Lleyton Hewitt (Australien)  
2001 Lleyton Hewitt (Australien)  
2000 Gustavo Kuerten (Brasilien)

1999 Pete Sampras (USA)  
1998 Alex Corretja (Spanien)  
1997 Pete Sampras (USA)  
1996 Pete Sampras (USA)  
1995 Boris Becker (Deutschland)  
1994 Pete Sampras (USA)  
1993 Michael Stich (Deutschland)  
1992 Boris Becker (Deutschland)  
1991 Pete Sampras (USA)
1990 Andre Agassi (USA)

1989 Stefan Edberg (Schweden)  
1988 Boris Becker (Deutschland)  
1987 Ivan Lendl (USA)  
1986 Ivan Lendl (USA)  
1985 Ivan Lendl (USA)  
1984 John McEnroe (USA)  
1983 John McEnroe (USA)  
1982 Ivan Lendl (USA)  
1981 Ivan Lendl (USA)  
1980 Bjorn Borg (Schweden)

1979 Bjorn Borg (Schweden)  
1978 John McEnroe (USA)  
1977 Jimmy Connors (USA)  
1976 Manuel Orantes (Spanien)  
1975 Ilie Nastase (Rumänien)  
1974 Guilllermo Vilas (Argentinien)  
1973 Ilie Nastase (Rumänien)  
1972 Ilie Nastase (Rumänien)  
1971 Ilie Nasatse (Rumänien)   
1970 Stan Smith (USA)

Lesen Sie auch

Von der Wertigkeit her beginnt die Struktur der Tennisturniere mit den Futures und der Chance, erste Punkte für die Weltrangliste zu erspielen. Schon mehr Punkte gibt es beim Challenger, das auch von Spielern nach einer Verletzungspause für den Wiederaufbau genutzt wird. Dann folgen die eigentlichen Turniere mit dem 32er-Raster bis hin zu den Grand Slam-Turnieren als Höhepunkte jedes Tennisjahres.

Die Grand Slam Turniere starten mit den Australian Open im australischen Sommer im Jänner und werden mit den French Open im Mai fortgesetzt. Bald schon gibt es die Wimbledon Championship auf Rasen im Juni und/oder Anfang Juli und Ende August sind die US Open als Abschluss an der Reihe. Alle vier Turniere sind medial enorm wirksam, aber es gibt auch schon weitere Ideen im Hinblick auf die Digitalisierung wie etwa die French Open der Zukunft.

Neben den eigentlichen Turnieren gibt es noch Sonderformen. Dazu zählen die Teambewerbe wie der Daviscup bei den Männern und der Fedcup bei den Frauen. Den Saisonabschluss auf Einzelbasis, aber auch bei den Doppelpaaren gibt es bei den Männern mit den ATP Finals und bei den Frauen mit der WTA Tour Championsship als finales Turnier mit sehr vielen Weltranglistenpunkten.

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Tennisturniere ATP-FinalsArtikel-Thema:
ATP Finals im Herrentennis
Beschreibung: Die 🎾 ATP Finals sind das finale Turnier der ✅ besten acht Tennisspieler des Jahres und ersetzten die vorherigen Formate wie die ATP-WM und das Masters.

letztes Datum:
19. 11. 2023

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