Im Gegensatz zu den 800 Meter, die auch zu den Mittelstrecken in der Leichtathletik zählen, sind die 1.500 Meter schon eher eine Distanz, die Ausdauer verlangt und die Sprintqualitäten hintanstellt. Denn wer gut sprinten kann, kann vor dem Ziel die Konkurrenz noch überlaufen, aber wenn die Ausdauer fehlt, wird man gar nicht in diese Situation kommen.
Der Start erfolgt nach der ersten Kurve aus Sicht der Start-Ziel-Gerade und dann werden auf der 400 Meter langen Laufbahn fast vier komplette Runden zurückgelegt. Damit gibt es jede Menge Gelegenheit, taktische Varianten auszuprobieren, wobei Fehler sofort bestraft werden. Die taktischen Varianten umfassen sowohl die Läuferinnen und Läufer selbst, als auch mannschaftliche Überlegungen, sowohl auf Vereinsebene als auch als Nationalmannschaft.
So gibt es Läuferinnen und Läufer, die selbstlos ein hohes Tempo wählen, um die Kolleginnen bzw. Kollegen zu gute Zeiten zu treiben. Sie selbst werden bald ausscheiden oder in Ruhe auslaufen, Siegchancen haben sie keine, weil sie das hohe Tempo nicht bis zum Schluss durchhalten können. Doch der Lauf über die 1.500 Meter mit seinen fast vier kompletten Stadionrunden bietet auch viele Möglichkeiten für ein ruhiges Laufen.
Immer wieder kommt es vor, dass sich das Feld nicht einig ist und gebummelt wird, weil die Favoriten sich ihrer Rolle bewusst sind. Sie können am Ende noch zulegen und haben es deshalb nicht eilig, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Die Technik bei diesem Laufbewerb erfordert, dass man viel Erfahrung mitbringt und sich gut einschätzen kann. Man muss wissen, welches Tempo gewählt werden kann, um am Ende dieses noch zu halten. Wer zu schnell beginnt, hat selten eine Chance.
Da das Feld nach dem Start sofort auf der Innenbahn zusammenrückt, kann man viel Kraft im Windschatten sparen. Auch das muss man lernen, denn im Gegensatz zum Lauf über 800 Meter, wo bereits gedrängelt wird, hat man es bei 1.500 Meter mit 11 bis 14 Konkurrenten zu tun und ein Sturz ist schnell passiert. Und man muss auch wissen, wie man die Ellbogen ausfahren kann, ohne unfair zu agieren.
Die Mittelstrecke bedeutet in der Leichtathletik das Laufen über 800 oder 1.500 Meter.
Mit den 800 Meter im Laufen ergo der Leichtathletik beginnen die längeren Strecken, wobei die Herausforderung an die Technik darin besteht, dass man sprinttauglich sein muss, aber schon mehr Kondition braucht als über die reinen Sprintstrecken. Bei der Durchführung hat man es mit einem kleineren Feld und damit anderen Maßnahmen zu tun. Die Besonderheiten des Rennens liegen in der Struktur, was auch die Taktik betrifft. Man darf den Beginn nicht verschlafen, aber auch nicht ohne Reserve Gas geben. Den Mittelweg zu finden ist daher schwierig.
Die längere Mittelstrecke über die 1.500 Meter braucht schon mehr Ausdauer und man muss auch in den Kurven tempofest sein, was eine Frage der Technik ist. Die Durchführung des Rennens erfordert nicht so viele Runden wie im Sprint, wobei die Besonderheit darin besteht, dass man schon einen Plan braucht, um erfolgreich zu sein. Ein zu schneller Start rächt sich unweigerling und das ist auch eine Frage der Taktik.
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