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Übersetzung beim Rennrad und seiner Schaltung

Wahl der Gänge für das Rennen

Die Übersetzung beim Rennrad ist das Verhältnis der Pedalumdrehungen zur eingesetzten Kraft und wird über die Gänge definiert, wobei die Gänge nur die Konsequenz und die technische Machbarkeit sind. Grundvoraussetzung für die Übersetzung ist die Größe der Kränze, die aufgelegt und eingebaut wurden.

Übersetzung: Wahl der Gänge je nach Terrain

Die ersten Ausgaben der Tour de France wurden mit ein paar Gänge gefahren, was heute unvorstellbar ist. Ein Rennrad hatte in den 1980er-Jahren meist zwei große Scheiben vorne und hinten sechs kleine Ritzel, also waren 12 Gänge für die gewünschte Übersetzung möglich. Später kamen dann Räder mit drei Scheiben vorne zum Einsatz, die beim Mountainbike beliebt wurden und auch Eingang in Rennräder fanden. Die Radprofis fahren aber mit zwei Scheiben vorne und einer Zusammenstellung von überwiegend zehn Ritzel hinten, was 20 Gänge ergibt.

Dabei sind die 20 Gänge aber nicht stets gleich, denn bei einer Hochgebirgsetappe braucht man größere Ritzel für mehr Trittfrequenz, wodurch aber jede Kurbelumdrehung leichter durchzuführen ist. Auf einer Flachetappe braucht man kleinere Ritzel für eine höhere Geschwindigkeit, wobei auch die Größe der vorderen Scheiben entscheidend ist. Je größer diese sind, desto höher ist die Geschwindigkeit, die man damit erreichen kann, aber desto mehr Kraft braucht es auch, um das Rad mit 60 oder mehr km/h bewegen zu können.

Richtige Übersetzung für Etappen finden

Und die Unterschiede bei der Übersetzung können sehr groß sein. Auf einer Bergetappe oder auch Hochgebirgsetappe kann man sich für die vorderen Kettenblätter 38 und 48 aussuchen, was bedeutet, dass das kleinere Blatt 38 Zähne, das größere 48 hat. Auf einer Flachetappe sind es eher 42 und 54, manchmal sogar 55 Zähne. Damit entstehen ganz andere Übersetzungen - je nach Profil, Fahrer, Können und Form. Ein Bergfahrer wird ganz andere Zusammenstellungen wählen als ein Sprinter, der nur irgendwie mit seinem höheren Gewicht über die Bergpässe kommen möchte.

Die kleinen Gänge sind bei langen Klettereien sehr wichtig, die großen Gänge sind für hohe Geschwindigkeiten im Flachen oder auch bei leicht abschüssigen Strecken notwendig, weil man sonst nicht mehr beschleunigen könnte. Dazu kommt der Fahrstil. Ein Jan Ullrich fuhr mit schweren Gängen und wenig Umdrehungen, ein Lance Armstrong kurbelte viel mehr bei leichteren Gängen.

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Das Arbeitsgerät im Straßenradsport ist natürlich das Rennrad und dabei gibt es einige Definitionen und Begriffe. Die Zeitfahrmaschine ist etwa für die Zeitfahren sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft mit spezieller Bauweise vorgesehen. Dazu gehört auch das Scheibenrad für bessere Zeiten im Kampf gegen die Uhr. Zur Rennmaschine für das Zeitfahren gehört auch seit längerer Zeit der Triathlonlenker für eine optimale Haltung auf dem Rad.

Ein wesentliches Thema ist die Übersetzung der Gänge für das Rennen, denn es macht einen großen Unterschied, ob man im Flachen oder im Hochgebirge unterwegs ist. Manchmal ist es sogar sehr schwer, den richtigen Kompromiss zu finden, wenn beides zutrifft.

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Übersetzung Rennrad und SchaltungArtikel-Thema:
Übersetzung beim Rennrad und seiner Schaltung
Beschreibung: Die 🚲 Übersetzung beim Rennrad entscheidet über die Möglichkeiten beim ✅ Radrennen, sei es Kletterei in den Bergen oder Sprintgeschwindigkeit.

letztes Datum:
09. 02. 2023

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