Vom Triathlonsport kennt man den Lenkeraufbau, der nach vorne verlängert die Möglichkeit bietet, dass man sich mit den Unterarmen abstützen kann. Damit ist man einerseits nach vorne gebeugt und andererseits hat man eine bequemere Haltung für die sehr langen Radfahrten, die man in diesem Sport zu absolvieren hat. Aber gleichzeitig bietet dieser Aufbau, der als Triathlonlenker bezeichnet wird und den man auch unter Aerolenker kennt, die Möglichkeit, besonders aerodynamisch mit dem Rad unterwegs zu sein.
Die Idee mit dem Triathlonlenker beim Zeitfahren setzte Greg Lemond anno 1989 bei der Tour de France erstmals bei einem Straßenrennen um. Er war damals Gesamtzweiter und im Gegensatz zu den letzten Jahren wurde damals als letzte Etappe in Paris ein Zeitfahren durchgeführt. Lemond war mit knappem Rückstand ins Rennen gegangen und erstaunte die Fans und Beobachter sowie die Konkurrenz, denn auf seinem Lenker fand sich dieser Triathlonaufsatz. Da er das Zeitfahren gewinnen konnte und damit dem sicher geglaubten Gesamtsieger Laurent Fignon noch diesen Tourerfolg um acht Sekunden wegschnappen konnte, war klar, dass die Idee kein Einzelstück bleibt.
Heute wird bei einem Zeitfahren der Triathlonlenker fast durchwegs verwendet. Die Ausnahme ist das Bergzeitfahren, weil hier der Effekt nicht zum Tragen kommt, aber auf der Ebene fährt man viel aerodynamischer, wenn man den Aufsatz nutzt. Die Unterarme kann man gut abstützen und der Lenker hat die Schalthebel integriert, sodass man nicht umgreifen muss, wenn man einen Gang höher oder niedriger schalten möchte.
Einzig bei der Kurvenlage ist der Lenker nur bedingt nutzbar und hier wird auf den üblichen Lenker umgegriffen, der ja weiterhin vorhanden ist. Auch bei Abfahrten wird normal am Horn gegriffen und erst wenn es wieder flacher und ungefährlicher wird, wird mit dem Triathlonlenker gearbeitet. Damit beugt sich der Fahrer tiefer und weiter nach vorne und bietet dem Wind weniger Widerstand. Somit sind schnellere Zeiten möglich und ein Durchschnitt von 55 km/h ist durchaus erreichbar, wobei es aber von der Strecke abhängt, davon wie eng Kurven zu fahren sind und ob es Hügel oder gar kleine Berge zu überwinden gibt.
Das Arbeitsgerät im Straßenradsport ist natürlich das Rennrad und dabei gibt es einige Definitionen und Begriffe. Die Zeitfahrmaschine ist etwa für die Zeitfahren sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft mit spezieller Bauweise vorgesehen. Dazu gehört auch das Scheibenrad für bessere Zeiten im Kampf gegen die Uhr. Zur Rennmaschine für das Zeitfahren gehört auch seit längerer Zeit der Triathlonlenker für eine optimale Haltung auf dem Rad.
Ein wesentliches Thema ist die Übersetzung der Gänge für das Rennen, denn es macht einen großen Unterschied, ob man im Flachen oder im Hochgebirge unterwegs ist. Manchmal ist es sogar sehr schwer, den richtigen Kompromiss zu finden, wenn beides zutrifft.
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