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Kurssetzung im Super-G

Wie soll der Kurs gestaltet sein?

Der Super-G ist ein spezielles Rennen im alpinen Skisport, mit engeren Kurven, wie man sie vom Riesentorlauf her kennt und mit längeren schnellen Passagen wie in der Abfahrt. Damit gibt es eine große Bandbreite beim Setzen des Kurses und entsprechende Regeln, wie die Strecke gesteckt werden sollte oder auch, wie sie überhaupt beschaffen sein sollte.

Welche Präparierung braucht die Rennstrecke?

Der Hang, der für ein Super-G-Rennen genutzt werden soll, wird vorbereitet wie für die Abfahrt, um schnelle Rennen zu ermöglichen, wobei es besonders wichtig ist, dass in den Kurven mit dem Richtungswechsel eisige Bedingungen herrschen, wie man sie beim Slalom nutzt, denn dort setzen die Rennläuferinnen und Rennläufer ihre ganze Kraft ein, um eine gute Linie zu finden. Daher ist der Druck auf den Untergrund durch die Kantentechnik groß und eine entsprechende Härte kann dem entgegenwirken, sodass das Brechen der Piste verhindert wird.

Die Vorbereitung der Piste sollte auch so gestaltet sein, dass man die Strecke vor dem Setzen des Kurses durch den ausgewählten Trainer frei befahren kann. Das ist wichtig, weil die Rennläuferinnen und Rennläufer ein Gefühl für den Hang, seine speziellen Einzelteile wie Übergänge, Wellen und Sprünge kennenlernen müssen. Immerhin fahren sie ohne einem Trainingslauf mit hoher Geschwindigkeit im Rennen talwärts und wenn sie die Topografie der Strecke gut kennen, ist dies eine wichtige Erleichterung, um die richtige Linie zu finden und auch zu wissen, wo man aufpassen muss und vielleicht auch ein wenig das Tempo reduzieren muss.

Vorgaben für die Kurssetzung im Super-G

Der Torabstand bei Richtungsänderungen beträgt zumindest 15, maximal 25 Meter, was interessant ist, weil im Riesentorlauf sind auch 27 Meter zugelassen, obwohl üblicherweise langsamer gefahren wird. Der Kurs hat aber große Ähnlichkeit mit dem Riesentorlauf insofern, als auch dort als Regel gilt, dass man sich dem Gelände anpasst. Im Gegensatz zum Slalom wird also nicht willkürlich mit Kombinationen gearbeitet, sondern man nutzt Wellen, Sprünge und Geländeübergänge, um das Rennen zu gestalten. Dabei kann man natürlich auch Schwierigkeiten einbauen, wie ein Richtungstor unter einer Welle, wodurch man schon vor der Welle die genaue Richtung festlegen muss, um die optimale Linie zu finden.

Was nicht erlaubt ist, ist ein schnurgerader Kurs in Falllinie. Denn dann wäre es eine Abfahrt und kein Super-G. Der Bewerb ist eine Verschmelzung von Riesentorlauf und Abfahrt und es gibt Rennen, in denen die Abfahrer klagen, dass der Kurs wie bei einem Riesentorlauf gesteckt ist und viel zu viele scharfe Richtungsänderungen gewählt wurden. Dann wieder beklagen sich die Riesentorläufer, dass der Kurs viel zu schnell gesteckt ist und wie eine Abfahrt anmutet.

Daher gibt es viele Varianten, wobei auch Sprünge vorgesehen sind, um den Mut der Teilnehmerinnen oder Teilnehmer zu prüfen.

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Der Super-G kam viel später in den Rennkalender als die Abfahrt und ist von der Kurssetzung ein spannendes Rennen, das wie ein schneller Riesenslalom oder wie eine langsame Abfahrt angesetzt werden kann. Entsprechend braucht es eine sehr gute Besichtigung auch im Hinblick auf den Zustand der Strecke. Die Taktik ist nicht so ausgeprägt wie bei der Abfahrt mit den Trainingsläufen und die Durchführung kann nicht so stark im Sinne der Startreihenfolge beeinflusst werden, da es ja den Zeitvergleich der Trainingsläufe nicht gibt.

Ein Kriterium sind die Tore im Rennen, die als Doppeltore gesetzt werden, aber im Gegensatz zur Abfahrt häufig sehr eng passiert werden, wobei man die innere Stange als Kippstange nutzt, um den Weg noch weiter abzuschneiden. In der Abfahrt verliert man durch so eine Aktion viel Schwung und Zeit, im Super-G kann dies der Weg zum Erfolg sein.

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Ski Alpin Super-G KurssetzungArtikel-Thema:
Kurssetzung im Super-G
Beschreibung: Die 🎿 Kurssetzung im Super-G des alpinen Skisports ist eine Herausforderung als ✅ Kombination von schneller Abfahrt und technischem Riesenslalom.

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