Die Fans der alpinen Skirennen sind natürlich sehr daran interessiert, so rasch als möglich nach einem Rennen die neue Rangliste in einer Disziplin wie Slalom oder Super-G gelistet zu sehen, aber auch die neue Reihung im Gesamtweltcup. Beide Liste stellen sich aufgrund der erreichten Weltcuppunkte dar, doch es gibt noch eine Punktereihung, die mehr im Hintergrund erfolgt und nicht in den Sportergebnissen zu finden ist und das ist die Reihung nach FIS-Punkte.
Die FIS ist der Weltverband im alpinen Skizirkus (eigentlich Federation Internationale de Ski) und vergibt bei jedem Rennen die sogenannten FIS-Punkte. Sie unterscheiden sich von den Weltcuppunkten. Wenn man einen Slalom gewinnt, dann hat man nach Stand der Dinge 100 Punkte für die Weltcupwertung gewonnen. Dazu gibt es aber noch die FIS-Punkte oder eigentlich FIS Race points, also die Punkte, die man durch seine Platzierung im Rennen hat einfahren können.
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Während die Weltcuppunkte direkt in die Wertungen einfließen, die auch in vielen Medien und Sportportalen zu einer Rangliste führen, haben die FIS-Punkte eine andere Funktion. Hier wird nämlich festgestellt, wer die besten Rennläufer innerhalb eines Jahres sind und so kann es vorkommen, dass in der Weltcupwertung ein Slalomläufer nach zwei Siegen vorne liegt, aber in der FIS-Wertung auf Platz 13, die man auch als Weltrangliste für das jeweilige Rennen ansehen könnte - wie man dies zum Beispiel vom Tennissport her kennt. Das liegt einfach daran, dass ein junger Fahrer vielleicht in der letzten Saison noch gar nicht am Start war, nun aber sehr erfolgreich in den Weltcup gestartet ist, während andere Fahrer zwar weniger gewinnen, aber schon ein Jahr FIS-Punkte gesammelt haben.
Denn die FIS-Punkte führen zusammengezählt zur Rangliste, die für den Start auch wichtig ist. Abhängig von der Disziplin gibt es unterschiedliche Startreihenfolgen. Die beste Gruppe im Slalom und Riesentorlauf sind die besten sieben bei Damen und Herren nach der FIS-Rangliste, also nicht nach der Weltcupwertung. Hat man im Vorjahr einen Sieg errungen und scheidet dieses Jahr aus, dann verliert man die Punkte und rutscht möglicherweise in der Wertung nach hinten. Daher gibt es auch Veränderungen in der Top-Gruppe und somit in der Startreihenfolge.
Bei Super-G und Abfahrt gibt es die Top-Gruppe mit den Startnummern 16 bis 22. Wiederum sind die FIS-Punkte das Kriterium und wer nach einer starken Saison schwächere Leistungen bringt, fällt irgendwann heraus, während andere, die sich gesteigert haben, in die Top-Gruppe aufsteigen können. Die Rangliste ist also so wie die Weltcupwertungen ein sich ständig änderndes Instrument, um die Reihenfolge beim Rennen zu beeinflussen und aktuelle Leistungsunterschiede aufzuzeigen.
Wer nicht in der Top-Gruppe gelistet ist, wird nach Reihung der FIS-Punkte an den Start gehen. Beim Slalom bedeutet dies, dass die Leute ab Startnummer 8 gemäß der Reihung der FIS-Punkte an den Start gehen und nur knapp hinter der Top-Gruppe gelistet sind. Mit einem guten Ergebnis könnte schon der Aufstieg in die erste Gruppe gelingen.
Der alpine Skisport hat eine lange Tradition, was dazu geführt hat, dass viele Begriffe rund um die Skirennen entstanden sind. Die Kippstange wäre ein Beispiel, die Abfahrtshocke ein anderes. Es gibt Regeln und Definitionen von der Organisation bis zu den Eigenheiten pro Renndisziplin.
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