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Vierschanzentournee: Springen in Garmisch-Partenkirchen

Das Neujahrsspringen am 1. Jänner

Die Vierschanzentournee ist eine traditionelle Skisprungveranstaltung und ebenso Tradition hat die Tatsache, dass in Garmisch-Partenkirchen zum einen das zweite Springen der Tournee veranstaltet wird und zum anderen dass dieses Springen am 1. Jänner des neuen Jahres erfolgt. Deshalb wird oft nicht vom Skispringen in Garmisch gesprochen, sondern vom Neujahrsspringen und Skisprungfans wissen sofort, was gemeint ist.

Neujahrsspringen in Garmisch

Garmisch-Partenkirchen war lange Jahre gefürchtet, denn die Olympiaschanze war schwierig zu springen. Das Schanzenprofil war ungewöhnlich und Skispringer, die in Oberstdorf erfolgreich agierten, kamen nach Garmisch und dort ging nichts und man verlor die Chance, die Gesamtwertung für sich zu entscheiden.

Durch den V-Stil mussten die Sprungschanzen aber allesamt verändert und umgebaut werden und das galt auch für die Schanze in Garmisch. Am 1. Jänner 2008 wurde die neue Sprungschanze Teil der Vierschanzentournee, womit weitere Sprünge möglich sind und auch das Schanzenprofil wurde angepasst.

Garmisch ist aufgrund der Windverhältnisse immer noch eine sehr tückische Station der Vierschanzentournee und es gibt weiterhin Springer, die hier besonders gut abschneiden und andere, die ihre Mühe haben, aber die Besonderheit der Olympiaschanze ist weggefallen.

Das Skispringen in Garmisch-Partenkirchen ist schwer einzustufen. Wer in Oberstdorf erfolgreich war und in Garmisch dies wiederholen kann, hat sich eine optimale Ausgangsposition erarbeitet und kann auf den Gesamtsieg losgehen. Häufig passiert es aber, dass Leute in Oberstdorf erfolgreich sind und in Garmisch einen leichten Dämpfer einstecken müssen, um dann in Innsbruck und Bischofshofen aber wieder auf die Siegerstraße zurückzufinden.

Der umgekehrte Weg wurde auch oft beobachtet: Springer, die Garmisch besonders mögen, haben ihren Rückstand aus Oberstdorf kompensieren können. Die Besonderheit in Garmisch-Partenkirchen besteht darin, dass sich am Nachmittag gerne Rückenwind bildet, der weite Sprünge schwierig macht. Flieger, die etwas Aufwind brauchen, haben ihre Mühe, Springer, die mit wenig Wind weit springen können, sind im Vorteil und können diesen hier ausspielen.

Ergebnis 2024

Platz 1: Anze Lanisek (Slowenien)
Platz 2: Ryoyu Kobayashi (Japan)
Platz 3: Andreas Wellinger (Deutschland)

Siegerliste Skispringen Garmisch-Partenkirchen

2024 Anze Lanisek (Slowenien)
2023 Halvor Egner Granerud (Norwegen)
2022 Ryoyu Kobayashi (Japan)
2021 Dawid Kubacki (Polen)
2020 Marius Lindvik (Norwegen)

2019 Ryoyu Kobayashi (Japan)
2018 Kamil Stoch (Polen)
2017 Daniel Andre Tande (Norwegen)
2016 Peter Prevc (Slowenien)
2015 Anders Jacobsen (Norwegen)
2014 Thomas Diethart (Österreich)
2013 Anders Jacobsen (Norwegen)
2012 Gregor Schlierenzauer (Österreich)
2011 Simon Ammann (Schweiz)
2010 Gregor Schlierenzauer (Österreich)

2009 Wolfgang Loitzl (Österreich)
2008 Gregor Schlierenzauer (Österreich)
2007 Andreas Küttel (Schweiz)
2006 Jakub Janda (Tschechien)
2005 Janne Ahonen (Finnland)
2004 Sigurd Petterson (Norwegen)
2003 Primoz Peterka (Slowenien)
2002 Sven Hannawald (Deutschland)
2001 Noriaki Kasai (Japan)
2000 Andreas Widhölzl (Österreich)

1999 Martin Schmitt (Deutschland)
1998 Kazuyoshi Funaki (Japan)
1997 Primoz Peterka (Slowenien)
1996 Reinhard Schwarzenberger (Österreich)
1995 Janne Ahonen (Finnland)
1994 Espen Bredesen (Norwegen)
1993 Noriaki Kasai (Japan)
1992 Andreas Felder (Österreich)
1991 Jens Weißflog (Deutschland)
1990 Jens Weißflog (DDR)

1989 Matti Nykaenen (Finnland)
1988 Matti Nykaenen (Finnland)
1987 Andi Bauer (BRD)
1986 Pavel Ploc (CSSR)
1985 Jens Weißflog (DDR)
1984 Jens Weißflog (DDR)
1983 Armin Kogler (Österreich)
1982 Roger Ruud (Norwegen)
1981 Horst Bulau (Kanada)
1980 Hubert Neuper (Österreich)

1979 Josef Samek (CSSR)
1978 Jochen Danneberg (DDR)
1977 Jochen Danneberg (DDR)
1976 Anton Innauer (Österreich)
1975 Karl Schnabl (Österreich)
1974 Walter Steiner (Schweiz)
1973 Rainer Schmidt (DDR)
1972 Yukio Kasaya (Japan)
1971 Ingolf Mork (Norwegen)
1970 Jiri Raska (CSSR)

1969 Björn Wirkola (Norwegen)
1968 Björn Wirkola (Norwegen)
1967 Björn Wirkola (Norwegen)
1966 Paavo Lukkariniem (Finnland)
1965 Erkki Pukka (Finnland)
1964 Veikko Kankkonen (Finnland)
1963 Toralf Engan (Norwegen)
1962 Georg Thoma (BRD)
1961 Koba Zakadse (UdSSR)
1960 Max Bolkart (BRD)

1959 Helmuth Recknagel (DDR)
1958 Willi Egger (Österreich)
1957 Nikolaj Kamenski (UdSSR)
1956 Hemmo Silvenoinen (Finnland)
1955 Aulis Kallakorpi (Finnland)
1954 Olav Björnstad (Norwegen)
1953 Asgeir Doelplads (Norwegen)

Lesen Sie auch

Die internationale Vierschanzentournee beginnt traditionell vor Silvester mit dem Springen im deutschen Oberstdorf und wird am Neujahrstag in Garmisch fortgesetzt. Danach gibt es die beiden Springen in Österreich und zwar zuerst in Innsbruck und dann in Bischofshofen als Abschluss. Dort wird dann auch der Gesamtsieger ermittelt. Obwohl es diese Tournee schon sehr lange gibt, haben die Springen fast immer stattfinden können. Wegen des Windes musste Innsbruck einmal abgesagt werden, wodurch es zu zwei Springen in Bischofshofen gekommen war.

Die große Besonderheit bei der Vierschanzentournee ist und bleibt der Modus, genauer der K.o.-Modus. Denn es ist sehr wohl möglich, dass ein besserer Springer nach dem 1. Durchgang ausscheidet und die Gesamtwertung vergessen kann, obwohl ein schwächerer Springer im 2. Durchgang antreten darf - da jener sein Duell gewonnen, der bessere Springer seines aber verloren hatte.

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Skispringen Vierschanzentournee GarmischArtikel-Thema:
Vierschanzentournee: Springen in Garmisch-Partenkirchen
Beschreibung: Das 🎿 Skispringen in Garmisch-Partenkirchen ist der zweite Teil der ✅ Vierschanzentournee und das Neujahrsspringen am 1. Jänner des neuen Jahres.

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