Im alpinen Weltcup werden Vorläuferinnen und Vorläufer genutzt, um die Spur für das Rennen zu legen und die Strecke abzufahren. Manchmal müssen sie auch als Testpiloten bei schwierigen Bedingungen Informationen über die Durchführbarkeit sammeln. Beim Skispringen gibt es ähnliche Leute mit den Vorspringerinnen oder Vorspringer, aber eine Spur muss nicht gelegt werden. Die Funktion basiert eher auf den Bedingungen in der Flugphase.
Bei einem normalen Skispringen wie im Weltcup von der Normalschanze oder Großschanze müssen zumindest vier, optimalerweise sechs Vorspringerinnen oder Vorspringer zur Verfügung stehen, die von der Schanze abgelassen werden können, um die Bedingungen zu testen. Die Anlaufspur ist meist schon künstlich durch eine Keramikoberfläche hergestellt und muss nicht nochmals befahren werden, aber für die Einschätzung der Windbewegungen sind die Erfahrungen der Vorspringer von großem Wert.
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Beim Skifliegen braucht es sogar mehr Leute, denn die Regeln schreiben den Organisatoren vor, dass es zwölf Vorspringer geben muss, um den Bewerb durchführen zu können. Das heißt aber nicht, dass alle zwölf auch zum Einsatz kommen. Doch die Anlage ist viel größer und man braucht länger, um wieder am Turm zu sein, sodass mehr Springer aufgestellt werden sollte.
Vorspringer sind meist Nachwuchsspringer aus dem Kader des nationalen Verbandes bezog auf das Austragungsland, also zum Beispiel deutsche Nachwuchstalente bei einem Skispringen in Deutschland. Es können aber auch Leute nominiert werden, die sich nicht für den Hauptbewerb qualifizieren konnten und so doch noch am Bewerb teilnehmen können. Zwar gibt es keine Weltcuppunkte, aber immerhin noch den einen oder anderen Trainingssprung unter Wettkampfbedingungen.
Durch die stabile und glatte Anlaufspur mit künstlicher Oberfläche ist das mehrfache Befahren der Spur nicht mehr so wichtig. Nur bei Naturschanzen ist das Abfahren eine wichtige Funktion für die ersten Teilnehmer des Wettkampfes. Wichtiger ist bei den Vorspringern, dass man erkennen kann, wie weit sie springen. Sie werden auch im Zielgelände nach dem Ausfahren des Sprungs befragt, wie sie sich in der Luft gefühlt haben und diese Informationen werden auch genutzt, um die Länge des Anlaufs zu bestimmen. Hier sind natürlich Vorspringer, die sich nicht qualifizieren konnten interessant, weil man die Sprungweite aus dem Training und der Qualifikation gut kennt und so vergleichen kann, ob am Wettkampftag eine größere Weite erzielt wurde oder nicht.
Dadurch kann man zwei Informationen gewinnen: zum einen kann man an einem windigen Tag ermitteln, wie gefährlich die Luftfahrt ist und welches Gefühl die Vorspringer aufgebaut hatten und zum anderen kann man erheben, ob die Anlauflänge passt. Wenn die Vorspringer um 5 Meter weiter springen als am Trainingstag, weiß man, dass man eher den Anlauf verkürzen muss, damit es für die besten Springer nicht gefährlich wird.
Immerhin springen 50 Leute im ersten Durchgang von der Schanze und in der Zwischenzeit kann sich der Wind ändern. Außerdem springen die besten am Schluss, sodass man abschätzen muss, wie weit diese springen können und davon macht man den Anlauf abhängig. Die Vorspringer bieten einige Informationen darüber, wie man die Anlauflänge einstellen sollte.
Das Skispringen zählt zu den spektakulärsten Wintersportarten und begeistert bei jedem Weltcupbewerb tausende Leute vor Ort und Millionen an den Bildschirmen. Daher gibt es auch sehr viele Begriffe rund um die Regeln, vom Ablauf bis zu der Benotung jedes einzelnen Sprungs. Auch die Schanzengrößen sind vorgegeben.
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