Wenn sich im aktiven Judokampf die Gegner gegenüberstehen, haben sie die Standposition eingenommen und versuchen mit ihrer Technik das Gegenüber zu Fall zu bringen. Aber Judo funktioniert nicht nur im Stehen und in der gehenden Bewegung, sondern auch am Boden. Dass man aber seinen Gegner am Boden bekämpft, setzt voraus, dass der Versuch auch von Erfolg gekrönt ist. Wenn man auf der Stelle tritt, wird der Kampfrichter rasch die Aktion beenden und den Kampf unterbrechen.
Tachi-Waza ist der japanische Ausdruck für die Standposition und damit für die Ausgangslage, bevor der Kampfrichter den Kampf freigibt, damit dieser begonnen oder nach einer Unterbrechung fortgesetzt wird. Aus der Standposition heraus versucht man mit raschen Schritten und Körpertäuschungen eine Schwäche beim Gegner zu finden, um ihn durch gute Technik zu Fall zu bringen.
Im Gegensatz dazu ist Newaza der Ausdruck für den Bodenkampf oder auch die Bodenarbeit. Judo funktioniert nicht nur in der stehenden und raschen Bewegung, sondern wird auch am Boden durchgeführt, allerdings nur dann, wenn es auch aus Sicht der Kampfrichter einen Sinn macht. Und um genau diese Vorgaben gibt es einen Regelkatalog, wann Newaza möglich sein darf.
Wenn aus der stehenden Position heraus der Gegner zu Fall gebracht wurde, aber man selbst sich auch am Boden findet und nun weiter die Offensive sucht, kann der Bodenkampf fortgesetzt werden, wenn die Aktion anhält. Gibt es eine Unterbrechung im Handeln, wird der Kampfrichter sofort selbst unterbrechen und man beginnt von der Ausgangsposition den nächsten Versuch.
Bereits angeführt wurde, das häufig nach einem Wurf des Gegners am Boden der Angriff fortgesetzt wird. Das ist ein klassischer Fall für den Bodenkampf. Der Gegner wurde überrascht und soll jetzt vollends bezwungen werden, zum Beispiel durch den Festhaltegriff. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass ein Judoka eine Wurftechnik versucht und dabei selbst zu Boden fällt. Diesen Moment darf man nutzen, um am Boden einen Vorteil aus dem Missgeschick für sich zu entwickeln.
Eigens in den Regeln definiert ist eine Situation, die an sich schon besprochen ist. Hat man mit Shime-waza (Würgegriff) oder Kansetsu-waza (Hebeltechnik) den Gegner aus der stehenden Position auf den Boden zwingen können, darf man am Boden den Angriff fortsetzen, um den Erfolg auszubauen. Hat die Technik aber keinen Erfolg gebracht, wird der Bodenangriff vom Kampfrichter unterbrochen.
Außerdem kann man Newaza in jedem Fall nutzen, in dem der Gegner zu Boden geht und man daraus einen Vorteil herausholen kann.
Kampfbeginn und Kampfende
Beschreibung: Kampfbeginn und Kampfende
Bodenkampf und seine Ausführung
Beschreibung: Bodenkampf
Mate (Unterbrechung der Aktion)
Beschreibung: Mate oder auch die Unterbrechung
Sono-Mama (auch Unterbrechung, aber Aktion bleibt)
Beschreibung: Sono-Mama
Bewertungen im Judokampf
Beschreibung: Yuko sowie Waza-ari und Ippon
Haltegriff im Kampf
Beschreibung: Osaekomi-waza oder der Haltegriff
Judo ist eine Kampfsportart, die durch die olympischen Sommerspiele besonders bekannt geworden ist. Auch in Filmen wird der Sport gerne gezeigt und es gibt viele, die sich den Kampf und die freundliche Verbeugung vor und nach dem Kampf gerne ansehen. Aber das mit den Begriffen ist nicht so einfach, besonders bei den Regeln und den Strafen.
Artikel-Thema:
Regeln für den Bodenkampf im Judo
Beschreibung: Unter bestimmten 🥋 Bedingungen darf im Judokampf am Boden weitergekämpft (Newaza) und die ✅ Standposition (Tachi-Waza) verlassen werden.
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