Die Spielzüge im Billard erfolgen durch die Verwendung des Queues, mit dessen Hilfe der Spielball auf die zu treffenden Bälle gesteuert wird. Dabei gibt es verschiedenste Situationen und nicht immer gelingt ein Stoß so, wie man sich das vorgestellt hat und auch der erste Spielzug will erst einmal ermittelt werden. Daher haben sich einige Begriffe herausgebildet, die einzelne Situationen und Regeln umschreiben.
Mit diesem Spielzug wird das Game oder generell das Match eröffnet. Es kommt auf die Spielweise an, wer das Recht hat, diesen ersten Stoß durchzuführen und auch auf die Situation. Wenn ein Match eröffnet wird, beginnt dies natürlich mit dem ersten Game beim Poolbillard oder Frame beim Snooker, aber während beim Snooker per Münze entschieden wird, wer beginnt, wird dies beim Poolbillard ausgespielt.
Die Aufnahme ist die Gesamtheit aller Stöße, die man ohne Fehler durchführen konnte. Die Aufnahme beginnt mit dem ersten Stoß, nachdem man vom Mitspieler den Tisch übernommen hat oder auch mit dem Eröffnungsstoß, wenn ein Match gerade erst begonnen hat. Passiert ein Foul, dann endet die Aufnahme. Sie endet logischerweise auch, wenn es gelingen sollte, alle erforderlichen Bälle zu versenken - das passiert selten, ist aber möglich.
Umschreibung für ein Verfahren, um im Poolbillard zu ermitteln, wer beginnen darf. Dabei spielen beide Mitspieler einen Spielball vom Kopffeld zur Fußband und die Bälle sollen so zurückrollen, dass sie möglichst nahe an der Kopfbande anhalten. Jener Ball, der näher ist, erlaubt dem Spieler den Beginn des Matches. Er hat aber auch das Recht, den Mitspieler dafür zu bestimmen.
Mit dem Ballkontakt ist jener Zeitpunkt umschrieben, an dem der Queue mit seiner Spitze den Ball berührt. Je nachdem, mit welcher Wucht und mit welcher Dauer die Berührung durchgeführt wurde, bekommt der Spielball mehr oder weniger Energie und Drehung. Dieser kurze Moment entscheidet daher über das Gelingen des Stoßes.
Mit dem Begriff Bock umschreibt man die Hand, die das Queueoberteil vorne hält - bei der geschlossenen Brücke. Bei der offenen Brücke liegt der Queueoberteil auf. Rechtshänder bilden mit der linken Hand eine Bockhand.
Der Bogenstoß ist ein Spielzug, bei dem der Queue sinngemäß in Richtung Tischoberfläche ausgeführt wird, wodurch der Spielball eine Eigenrotation erfährt. Das ermöglicht es, den Ball zu einer Kurve zu bewegen, um andere Bälle zu umspielen.
Es ist in den Regeln vorgesehen, dass man einen Ball nur einmal mit dem Queue trifft. Bei unglücklicher Ausführung oder auch bei zu wenig Erfahrung kann es passieren, dass man den Ball zweimal trifft. Das ist ein Foul und wird auch als Doppelstoß bezeichnet.
Besondere Strafe, wenn man bei drei Aufnahmen in Folge ein Foul spielt, also ohne einen korrekten Stoß dazwischen. Das führt bei manchen Spielen zur direkten Niederlage der Partie oder zu einem deutlichen Punktabzug bei 14/1.
Ein solcher Stoß kann auch als direkter Spielzug verstanden werden. Der Stoß führt dazu, dass der Spielball bei Auftreffen auf einen weiteren Ball keine besondere Rotation aufweist und rechtwinkelig abprallt. Je nachdem, wo man den Spielball getroffen hat, spricht man im Hinblick auf die Stoßenergie von einem Druckstoß beim Mittelpunkt oder vom tiefen Druckstoß.
Den Begriff kennt man auch vom Tischtennis oder Tennis, wenn ein Ball angeschnitten wird und er sich dadurch in der Flugbewegung und vor allem nach der Landung anders verhält. Genauso ist es auch beim Billard. Es handelt sich um eine Drehung, die man dem Spielball beim Stoßen mitgibt, und zwar dann, wenn man den Ball nicht am Mittelpunkt trifft, sondern weiter oben oder unten spielt, wodurch sein Verhalten sich verändert. Das kann in gewissen Spielsituationen sehr hilfreich sein.
Prinzipiell gilt für jeden Stoß die gleiche Regel, aber bei der Eröffnung kann es eigene Regeln geben, wie etwa, dass man eine bestimmte Kugel zuerst treffen muss oder dass eine bestimmte Anzahl an Kugeln die Bande berühren muss, damit der Stoß gültig ist. Ist die Eröffnung erfolgreich erfolgt, sind diese Zusatzbestimmungen auch schon nicht mehr gültig und es gelten die allgemeinen Spielregeln für diese gewählte Form des Billards.
Jeder Verstoß gegen die Regeln ist ein Foul und wird mit Strafpunkten geahndet, zum Beispiel, wenn man die falsche Kugel angespielt hat oder gar keine getroffen hat.
Dieser Ausdruck hat beim 8-Ball Gültigkeit und umschreibt, dass man vor Beginn des Games die Wahl hat, ob man auf die halben Farbigen oder auf die vollen Farbigen spielen möchte. Wenn die erste Farbige versenkt wurde, ist die Entscheidung gefallen und man hat keine freie Wahl mehr.
Die Führungshand umfasst den Unterteil des Queue. Damit ist sie für den Schwung verantwortlich oder auch für den eigentlichen Stoß. Ein Rechtshänder umfasst das Queue zum Beispiel mit seiner rechten Führungshand.
Der Spielball wird zum Springen gebracht. Das ist aber nicht überall zulässig, weil zum Beispiel beim Snooker ist das ein Foul.
Ausdruck für das Zusammenprallen zweier Bälle, wobei dies auch Teil des Spiels ist. Man muss sich vorher überlegen, welche Auswirkungen es haben kann, wenn man mit dem Spielball den Ball X trifft. Das gilt vor allem im Hinblick auf den weiteren Spielverlauf und seine Position im Spiel.
Es gibt zwei Arten. Der direkte Kombinationsstoß ist ein solcher, bei dem mit dem Spielball auf einen farbigen Ball gespielt wird, der direkt auf einen weiteren trifft und diesen versenkt. Ein indirekter Kombinationsstoß ist gegeben, wenn man mit dem Spielball auch einen farbigen Ball trifft, aber danach trifft der Spielball noch einen farbigen Ball, der versenkt wird. Der Kombinationsstoß ist also ein solcher, bei dem zumindest drei Kugeln aktiv durch den Stoß eingebunden sind.
Stoß mit einem Winkel von mindestens 45 bis 50 Grad gegen die Tischplatte, um den Ball in eine Kurvenbahn zu bringen.
Der Spielball wird oberhalb der Mitte getroffen und läuft in Stoßrichtung.
Sehr starker Stoß, bei dem der Spielball und die farbigen Bälle sehr nahe beieinander stehen und eine hohe Eigenrotation auf die weiße Kugel übertragen wird. Ein solcher Stoß wird besonders gerne bei den Trickstoßprogrammen gezeigt. In den normalen Spielarten ist dieser Stoß meist verboten.
Das Positionsspiel ist in den meisten Fällen bei allen Billardvarianten die Grundlage zum Erfolg. Dabei umschreibt der Begriff das Ziel, schon im Vorfeld vor dem nächsten Stoß zu wissen, wo man die Spielkugel haben möchte, um die nächsten Züge möglichst sicher und einfach spielen zu können. Man spielt also nicht nur für diesen einen Zug, sondern denkt - ähnlich wie beim Schachspiel - bereits einige Züge voraus.
Der Spielball wird unterhalb des Mittelpunktes getroffen und läuft dadurch in die entgegengesetzte Richtung.
Wenn ein Spieler einen neuen Durchlauf beginnt und diesen ohne Aktion des Gegenspielers bis zum Schluss ausspielen kann, spricht man von einem Run oder Table Run.
Spielzug im Poolbillard, der angekündigt wird und das Ziel hat, weder Ball noch Bande zu treffen, aber eine schwierige Situation dem Mitspieler zu hinterlassen. Von der Idee her ist das ähnlich der Snooker-Taktik.
Stoß, um eine Besonderheit mit dem Spielball erreichen zu können. Bei den Billardtricks läuft dies so ab, dass vorher erklärt wird, was man bezweckt und erst dann zeigt man die Aktion. Diese Trickstöße waren oft ein sehr unterhaltsames Programm abseits der Billardbewerbe, werden aber längst auch für eigene Weltmeisterschaften trainiert und gezeigt.
Beim Billard braucht es auf jeden Fall die Ausrüstung und dabei haben sich verschiedene Begriffe herausgebildet wie der Queue für die Spielzüge. Generell sind die Grundlagen zum Billard interessant, weil man die gleiche Sportart bequem im Kaffeehaus oder professionell bei Turnieren ausüben kann.
Begriffe ist auch ein wichtiges Thema, denn es gibt unterschiedliche Ausdrücke rund um das Billardspiel. Begriffe rund um Bälle oder Kugeln ist ein Thema, zu Match und Turnier ein weiteres. Wichtige Begriffe entstanden zu den Spielzügen und zum Bandenspiel. Und auch die Bereiche am Billardtisch haben eigene Namen erhalten.
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