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Bootsarten im Rudersport

Ein Ruder, zwei Ruder? Welche Ausrüstung?

Der Rudersport beinhaltet im Namen bereits, dass man Ruder braucht, um diese Sportart ausführen zu können, aber natürlich macht die Geschichte wenig Sinn, wenn man nicht auch ein Boot sein Eigen nennt. Im Artikel zu den Bootsklassen gibt es schon die Aufzählung der verschiedenen Bewerbe vom Einzelrennen bis zum langen Boot mit acht Mitgliedern, aber es gibt noch eine weitere Untergliederung.

Skullboot oder Riemenboot?

Bevor man sich die Frage stellt, wie viele Leute im Boot sitzen sollen, muss geklärt werden, welche Art von Boot man nutzen will. Das ist aber nicht immer möglich, weil etwa im Einer hat man zwei Ruder und im Achter ein Ruder. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil es gibt zwei Arten von Boote als generelle Gliederung:

Das Skullboot ist ein solches, in dem zwei Ruder (englisch Skull) benutzt werden. Im Einer ist das so und auch in allen Bewerben mit der Bezeichnung Doppel. Also der Doppelzweier beinhaltet zwei Mitglieder, die jeweils zwei Ruder für den Antrieb nutzen. Der Doppelvierer funktioniert genauso.

Das Riemenboot ist die Variante von Rennboot, bei der nur ein Ruder benutzt wird. Der Achter hat wohl die meisten Mitglieder, aber diese haben immer ein Ruder zur Verfügung, um das Boot antreiben zu können. Der Zweier mit oder ohne Steuermann beinhaltet auch zwei Mitglieder mit einem Ruder als Antrieb.

Jedes Boot ist ein Rennboot

Die Boote dienen dazu, möglichst schnell von A nach B zu gelangen. Im professionellen Rudersport werden normalerweise 2.000 Meter an Strecke überwunden. Früher wurden die Boote in Leichtbauweise aus Holz gefertigt, doch in der Zwischenzeit hat Kohlefaser beim Material Holz ersetzt. Hinsichtlich des Materials gibt es aber keine Einschränkungen. Es ist aber so, dass neue Entwicklungen für alle zur Verfügung stehen müssen und die Nachhaltigkeit ist beim Material auch wichtig geworden.

Mit und ohne Steuer

Es gibt Bootsklassen mit Steuermann, wie etwa den Zweier mit Steuermann oder den Achter, und es gibt Bootsklassen ohne Steuermann. Generell kann man sich an den Bojen jeder Bahn orientieren, um zu verhindern, dass das Boot eine schiefe Lage bekommen und man zu sehr seitlich agiert.

Bei den Bootsklassen mit Steuermann hat das Boot aber wirklich ein Steuer, dass der Steuermann bedienen kann. Diese Person - es kann auch eine Frau, es kann auch ein Jugendlicher sein - erkennt leichter, dass man etwas korrigieren muss und kann dies durch die Steuereinrichtung umsetzen.

Steht eine solche Person nicht zur Verfügung, dann wird mit den Füßen gelenkt. Bei mehr als einer Person gibt es einen Ruderer, der steuert und einen anderen, der die Befehle gibt - etwa beim Zweier ohne Steuermann.

Ausrüstung des Bootes

Jedes Rennboot ist sehr leicht gebaut und beinhaltet die üblichen Teile wie Bug und Heck. Das erwähnte Steuer in bestimmten Booten befindet sich am Ende des Bootes. Ungeachtet dessen ist das Stemmbrett wichtig, denn dort werden die Füße abgelegt und der Gegendruck bei der Ruderbewegung ermöglicht. So gelingt die Beschleunigung des Bootes.

In vielen Fällen hat man sich das Stemmbrett so vorbereitet, dass darauf auch die Schuhe fixiert sind. Es muss aber möglich sein, sich schnell aus dem Boot zu verabschieden, wenn Gefahr droht. Dieses Stemmbrett gibt es beim Einer genauso wie beim Achter.

Ebenfalls wichtig ist der Spritzwasserschutz, der vor dem ersten Sitzplatz eingerichtet wird. Er hat die Aufgabe zu verhindern, dass Wellen von Wasser in das Boot eindringen können, was zu gefährliche Situationen führen könnte.

An der Spitze, am Bug des Bootes, gibt es den Bugball. Der ist Laien völlig unbekannt und hat eine wichtige Funktion für das professionelle Rennen. Denn damit wird die echte Zeit ausgelöst und man kann auch das Zielfoto leichter auswerten, wenn zwei Boote sehr knapp zueinander das Ziel erreicht haben.

Weitere Ausrüstung: Ruder und Kleidung

Natürlich braucht es beim Rudern die Ruder. Man unterscheidet wie bei den Bootsgliederungen die Skulls und die Riemen. Der wesentliche Unterschied ist, dass die Skulls kürzer sind und knappe 3 Meter an Länge aufweisen, während die Riemen 3,8 Meter lang sind. Neben der Länge unterscheiden sie sich auch von den Blättern. Zwar sind die Ruderblätter bei beiden Ruderarten asymmetrisch, um das Rudern zu erleichtern, aber das Blatt ist beim Riemen breiter, weil mit beiden Armen gerudert wird und mehr Kraft auf das Ruder wirkt.

Bei der Bekleidung gibt es die Shorts als kurze Hose und die ärmellosen Trikots. Diese Trikots wurden zur Grundlage des Ausdrucks "Ruderleiberl", also ärmellosen Shirts, wie man sie im Sommer auch abseits des Rudersports gerne trägt. Durch die ärmellosen Trikots hat man mehr Bewegungsfreiheit und kann leichter agieren. Das Trikot kann das Klublogo beinhalten oder auch die Nationalflagge bei internationalen Bewerben wie olympischen Sommerspielen oder Weltmeisterschaften.

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Artikel-Infos

Bootsarten beim RudernArtikel-Thema:
Bootsarten im Rudersport
Beschreibung: Beim 🚣 Rudern braucht es das Boot - das ist klar - und je nach Bewerb eine bestimmte Art von Boot sowie andere typische Ausrüstung wie ✅ Stemmbrett und Ruder.

letztes Datum:
05. 07. 2023

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