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Kampfdauer im Judokampf

Maximal fünf Minuten reine Kampfzeit

Eine wesentliche Rahmenbedingung im Judokampf ist die Wettkampffläche und der innere Bereich, wo sich der Kampf abspielen soll. Eine zweite Rahmenbedingung ist die Dauer des Kampfes. Man darf nicht ewig kämpfen und das wäre auch zu anstrengend, daher gibt es fixe Vorgaben, wie lange ein Kampf maximal dauern darf. Das ist natürlich nur dann ein Thema, wenn es keinen vorzeitigen Gewinner durch eine entsprechend erfolgreiche Ippon-Wertung gibt.

Wie lange dauert ein Judokampf?

Im Judosport gilt die Netto-Zeit, das heißt, dass bei Unterbrechungen die Uhr angehalten wird und erst wieder die Uhr zu laufen beginnt, wenn es eine neue Aktion gibt und der Kampfrichter den Kampf freigegeben hat. Diese Netto-Zeit hängt von den teilnehmenden Personen ab. Bei Meisterschaften und den internationalen großen Turnieren gilt allgemein:

Das Mindestalter, um im Judosport bei Turnieren teilnehmen zu dürfen, wurde international mit 15 Jahre festgelegt.

Eine wichtige Zeitangabe im Zusammenhang mit Turnieren ist die Pause zwischen Kämpfe. Es gibt vor allem bei Meisterschaften und großen Turnieren zahlreiche Runden, die man überstehen muss, ehe das Finale ansteht. Es wäre wenig ratsam, nach einem Kampf sofort den nächsten zu beginnen und daher gibt es eine Pause von zumindest zehn Minuten, ehe der nächste Kampf begonnen werden darf oder muss.

Netto-Zeit

Wesentlich bei der Zeitangabe ist die Tatsache, dass der Kampf weit länger dauert als offiziell angegeben. Bei jeder Unterbrechung bereiten sich die Judokas auf die nächste Aktion vor und gehen zurück zu der Markierung auf der Kampffläche, die der Farbe ihres Judoanzuges (Judogi) entspricht. Es kann auch sein, dass der Kampfrichter auffordert, dass man seinen Judogi erst in Ordnung bringt und erst wenn alles passt, wird weitergekämpft. Jede Unterbrechung verlängert den Kampf an sich in seiner Dauer, nicht aber die offizielle Zeit.

Wird in einer Halle gekämpft, in der es verschiedene Wettkampfflächen und damit auch Kämpfe gibt, so hat jede Anlage ihr eigenes Signal, um Unterbrechungen und das Ende des Kampfes ergo der offiziellen Kampfzeit anzeigen zu können.

Haltegriffzeiten (Osaekomi-Zeit)

Wenn es zu einer Haltegriffsituation kommt, kann es passieren, dass dies gleichzeitig mit dem Zeitsignal am Ende des Kampfes erfolgt. In dem Fall wird die Aktion abgewartet und damit die Kampfzeit verlängert.

Es gibt eigene Regeln hinsichtlich der Haltegriffe und ihrer Dauer, und zwar

Aktionen beim Zeitsignal

Abseits des Haltegriffs gilt generell, dass eine Aktion wie ein Wurf, der genau zum Signal für das Kampfende erfolgt, gültig ist und noch abgewartet werden muss. Eine Aktion, die nach dem Signal erfolgt ist, ist ungültig. Und eine Aktion, die nicht sofort wirkt, ist ebenfalls ungültig. Das heißt, wenn ein Judoka einen anderen zum Zeitpunkt des Schlusssignals wirft und damit eine Wertung erzielt, hat eine gültige Wertung eingefahren. Bringt der Wurf nichts ein und es wird weitergekämpft, dann sind die folgenden Handlungen ungültig. Wirft er den Gegner nach dem Signal, dann ist der Wurf ungültig.

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Die Grundvoraussetzung für den Judokampf ist die Wettkampffläche und im Kampf selbst die gültige Wettkampffläche. Wesentlich ist aber auch die Ausrüstung der Wettkampfstätte und auch der Kämpfer - Stichwort Kampfanzug oder Judogi. Für die Regeleinhaltung sorgt das Kampfgericht, wobei die Kampfrichter präzise Aufgaben haben. Dazu gehören auch die Handzeichen des Kampfrichters, durch die ersichtlich wird, wie die letzte Entscheidung ausgefallen ist.

Beim Judokampf selbst sind die Gewichtsklassen ein wichtiges Kriterium für die Einteilung der Kämpferinnen und Kämpfer. Wie lange die Kampfdauer sein wird, hängt davon ab, wer kämpft - Jugendliche, Frauen oder Männer.

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Artikel-Infos

Judo KampfdauerArtikel-Thema:
Kampfdauer im Judokampf
Beschreibung: Der 🥋 Kampf im Judo kann vorzeitig gewonnen werden, ist aber davon abgesehen von der ✅ Zeit abhängig, die als Netto-Zeit gestoppt wird.

letztes Datum:
10. 02. 2023

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