Im modernen Tennissport sind die Netzangriffe sehr selten geworden. Spieler wie Navratilova, Sampras, Edberg oder Becker gibt es kaum mehr und meist wird von der Grundlinie agiert. Erfolgt doch ein Netzangriff, gibt es aber einige Möglichkeiten darauf zu reagieren, eine davon ist der Lob.
Der Lob ist eine der defensiven Varianten aus dem Fundus der Grundschläge, mit denen man sich eines Angriffs erwehren kann und somit den Charakter des Ballwechsels deutlich verändert.
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Der Lob ist ein Tennisschlag, bei dem der Ball in einer hohen Flugkurve zur Grundlinie des Gegenspielers gespielt wird, womit jener, der sich beim Netz aufgehalten hat, ausgespielt wird. Es ist also nicht das Ziel, den Ball mit voller Wucht zu schlagen, sondern man hebt den Schläger beim Schlag nach oben und gibt dem Ball eine hohe Flugkurve mit. Der Lob ist aber ein Schlag, der nicht immer gelingt und das hat auch mit den äußeren Bedingungen zu tun, denn je höher der Tennisball gespielt wird, desto windanfälliger wird dieser, womit sich auch die Flugkurve verändern kann. Auch die richtige Geschwindigkeit muss man erzielen können.
Außerdem trifft man den Ball nicht immer sauber, da durch den Netzangriff der Grundlinienspieler unter Druck gebracht wird. Die Folge kann unter anderem sein, dass der Lob zu kurz gerät und der am Netz agierende Spieler mit einem Smash (manchmal deutsch Schmetterball bezeichnet) auf den direkten Punktgewinn aus ist. Dabei wird der Ball ähnlich wie beim Service über dem Kopf geschlagen, der dann mit Wucht in die Nähe der Grundlinie gespielt wird.
Andererseits ist der Lob ein sehr effektives Mittel. Gut geschlagen, kann er den Netzangriff perfekt ad absurdum führen, weil man gar nicht schnell genug zurückeilen kann, um den Ball zurückzuspielen. Es hängt auch davon ab, wie der Lob gespielt wird, weil meist springt er dann auch hoch ab, sodass man mit dem Zurücklaufen wohl den Ball erreichen kann, aber ein sinnvoller Schlag gelingt nicht mehr, da der Ball nicht kontrolliert werden kann.
Häufiger wird aber statt dem Lob ein Passierschlag gespielt, weil dieser einfacher zu kontrollieren ist. Der Lob gerät nämlich auch gerne zu weit und landet dann im Aus (Out).
Aber man kann diesen Schlag verschieden einsetzen und auch eine Kombination wählen. Denn nicht immer ist der Lob ein defensives Mittel im Tennisspiel. Wenn man weiß, dass ein Gegner eher langsam ist oder sich nicht gerne in der Netznähe aufhält, kann man mit einem Stoppball diesen ans Netz locken und wenn er mit Mühe den Ball zurückgespielt hat, spielt man den Lob und er muss zurücklaufen und gerät ins Hintertreffen. Diese Kombination wird auch gerne als Stopp-Lob bezeichnet und zeigt, dass man den Lob auch offensiv nutzen kann.
Normalerweise ist es aber so, dass der Gegenspieler mit Serve-and-Volley ans Netz stürmt und man mit einem hohen Ball diesen auszuspielen versucht. Das macht vor allem dann auch Sinn, wenn man nach außen gedrängt wurde, denn der Lob ist länger unterwegs und so hat man wieder Zeit, um zum zentralen Spielfeld zurückzugelangen und die nächste Aktion abzuwarten. Viel öfter als Serve-and-Volley wird aber mit Gewinnschlägen von der Grundlinie aus agiert. Der Gegenspieler schlägt einen harten Ball in Richtung Grundlinie und treibt seinen Konkurrenten aus dem Feld. Auch dann rückt man zum Netz vor, um den Punkt eventuell abzuschließen und hier kann der Lob als Verteidigungsmittel helfen.
Tennis ist eine Weltsportart, die nahezu täglich auch per TV und Streaming übertragen wird. Dennoch gibt es viele Begriffe, die nicht jedem klar sind und das beginnt schon bei den Linien des Tennisplatzes oder den Ausdrücken rund um das Netzspiel. Rund 100 Begriffe haben wir zusammengetragen und zur Orientierung in Kategorien untergliedert.
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