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Taktik im alpinen Slalom

Mögliche Taktik im Slalomrennen

Viele Möglichkeiten für Taktik bietet der Slalom eigentlich nicht. Die Versuchung, sicherer und dafür ein Stück langsamer zu fahren, gibt es wohl bei jedem Durchgang, aber damit hat man im modernen Skirennsport keine Chance. Es gilt eigentlich nur Vollgas in beiden Durchgängen, um eine Siegchance zu haben.

Alpiner Slalom: wenige Optionen bei der Taktik

Schon mit zwei Sekunden Rückstand kann es passieren, dass man aus den besten 30 hinausfällt und für den zweiten Durchgang nicht mehr qualifiziert ist. Und daher gilt eigentlich volles Risiko. Ein wenig Taktik ist aber doch im Spiel, und zwar schon einmal beim Trainer, der die Eigenheiten seiner Leute kennt und wenn er an der Reihe ist, um einen Kurs zu stecken (jeder Durchgang wird von einem anderen Trainer gesteckt), kann man darauf eingehen und vielleicht einen kleinen Vorteil erzielen.

Sehr gute Rennläuferinnen und Rennläufer können schon auch im Slalom taktieren. Sie fahren einen sehr zügigen ersten Durchgang, ohne das letzte riskieren zu müssen und schauen sich dann das Ergebnis an. Wenn es nötig ist, können sie im zweiten Durchgang nochmals einen schnellen Lauf zeigen und die Konkurrenz überholen.

Diese taktische Variante ist aber nur möglich, wenn man in Topform ist und wirklich schneller als die Konkurrenz fahren kann. Im Slalom sind die Zeiten oft sehr knapp und binnen einer Sekunde befinden sich oft 10 oder mehr Läuferinnen bzw. Läufer. Interessant ist dabei auch die Umkehr des 30er-Feldes im zweiten Durchgang, denn oft kommen Läuferinnen und Läufer mit viel Rückstand zwar in den zweiten Durchgang, starten dann aber früh und haben eine frische Piste vor sich. Da sie viel Rückstand haben, riskieren sie voll - auch eine taktische Variante - und haben zugleich eine bessere Piste als oft im ersten Durchgang und holen viele Plätze auf.

Jene, die um Platz 10 klassiert sind, wollen die gute Platzierung verteidigen, fahren vielleicht nicht mit dem letzten Risiko und werden dann durchaus mehrfach von den im ersten Durchgang abgeschlagenen Leuten überholt.

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Der Slalom ist per Definition das langsamste Rennen im alpinen Skilauf, aber mit der Dynamik der Kippstangen und der großen Zahl an Tore ist das Rennen keineswegs langweilig - ganz im Gegenteil. Die Durchführung erfolgt so wie beim Riesenslalom in zwei Durchgängen und daher braucht es eine gute Besichtigung der Kurssetzung und des Zustandes der Strecke für die eigene Fahrt. Ein Training gibt es nicht, man muss seine Erinnerung an die Besichtigung abrufen, wenn man den Hang hinunterfährt.

Bei der Taktik gibt es nicht viele Möglichkeiten, weil die Zeitabstände so gering sind, dass man nicht auf Sicherheit fahren kann. Ein Kriterium ist der Rhythmus, der Umgang mit den Kippstangen und auch das richtige Befahren der Vertikale als verpflichtende Variante bei der Kurssetzung.

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Ski Alpin Slalom TaktikArtikel-Thema:
Taktik im alpinen Slalom
Beschreibung: Die 🎿 Taktik im Slalom ist nur bedingt möglich, am ehesten im zweiten Durchgang auf Basis des Ergebnisses aus ✅ Lauf 1, aber auch nur ein Stück weit.

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