Der Mensch strebt seit jeher zu "höher, weiter, schneller" und daher gibt es auch jede Menge Laufanfänger, die vor dem ersten Laufen schon einmal mit einer Stoppuhr oder mit einer Pulsuhr ausgerüstet sind. Sie wissen noch gar nicht, ob das Laufen Spaß machen wird und ob sie regelmäßig laufen werden, aber wie schnell man unterwegs sein wird, muss auf jeden Fall ermittelt werden.
Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten, wie man festhalten kann, wie schnell man unterwegs war oder auch wie lange. Dazu gibt es mit der Pulsuhr die Möglichkeit, herauszufinden, wie sehr man belastet war. Doch beim Laufen im Sinne von Entspannungslauf, hobbymäßig laufen und ähnlichen Formen ist die Geschwindigkeit jeder Faktor, der von alleine kommt. Wer mit hochrotem Kopf läuft und nachher völlig fertig ist, hat nicht verstanden, worum es geht.
Die Pulsuhr ist ein wichtiger Faktor in den Überlegungen, und zwar dann, wenn man gesundheitlich angeschlagen ist und keine bestimmte Pulsgrenze übertreffen soll oder auch dann, wenn man sich selbst nicht abschätzen kann. Das ist übrigens keine Frage von Anfänger, weil auch Leute, die seit Jahren laufen, können völlig daneben liegen. Jenen passiert es, dass sie an einem Tag empfinden, sehr gut unterwegs zu sein und der Puls ist unten und ein Blick auf die Pulsuhr zeigt, dass der Puls in Wirklichkeit an der Obergrenze liegt. An einem anderen Tag hat man das Gefühl, dass nichts weitergeht und die Pulsuhr zeigt, dass man völlig entspannt unterwegs ist. In beiden Fällen hilft die Pulsuhr, um sich richtig einschätzen zu können.
Wer nur wissen will, wie lange er unterwegs war und wie lange die Strecke war, muss nicht unbedingt eine Stoppuhr oder eine Pulsuhr kaufen. Heutzutage kann das Smartphone mitgenommen werden und per App kann man ermitteln, wie lange man unterwegs war. Manche Apps gibt es sogar gratis, andere kosten nur ein paar Euro und bieten einen Überblick per GPS-Messung, wie lange man gelaufen ist.
Viele Leute, die mit dem Laufen beginnen wollen, setzen ihre Armbanduhr ein, um die Stoppfunktion zu aktivieren. Damit messen sie, wie lange sie unterwegs waren. Wer mit dem Herz Probleme hat und mit dem Laufen abnehmen und das Herz trainieren will, tut gut daran, nicht gegen die Zeit zu laufen. Sie mitzustoppen kann interessant sein, aber mehr schon nicht.
Man kann so innerhalb eines Monats ermitteln, ob man sich gesteigert hat, wenn man immer die gleiche Runde läuft oder man kann erheben, dass man es nun auf einer langen Strecke länger laufend schafft, bevor man in das Gehen zurückschaltet. Aber man darf auf keinen Fall mit hochrotem Kopf im Überlastungsbereich laufen, weil man damit mehr zerstört, als dass das Laufen nutzt.
Es gibt abseits der Stoppfunktion von typischen Armbanduhren auch eigene Stoppuhren, doch diese kaufen sich die wenigsten Läuferinnen und Läufer, dann wird eher die Pulsuhr angeschafft, die auch anzeigt, wie intensiv das Herz arbeiten muss. Diese Information kann gerade für Leute wichtig sein, die ihr Herz nicht stark belasten können.
Die Laufzeit selbst ist interessant, wenn man schon ein gewisses Niveau erreicht hat, um vergleichen zu können, ob man die Rundenzeit halten kann oder nicht. Wenn man zum Beispiel zügig 8,5 Kilometer laufen kann, ist die Zeit stets eine andere. Mal gibt es starken Gegenwind, mal fühlt man sich nicht gut, mal ist es eiskalt oder es ist einfach zu warm. Und diese Einflüsse wirken sich auf die Leistungsfähigkeit sofort aus. Die Stoppuhr bietet daher die Zeit, nicht aber andere Faktoren. Will man eine Kombination aus Zeit und Empfinden haben, führt fast kein Weg an einer Pulsuhr vorbei.
Die Pulsuhr gibt es in zwei Ausführungen. Die simplere Variante ist eine Pulsuhr, die man am Handgelenk trägt und die ein kleines Fenster hat. Auf diesem Fenster wird der Zeigefinger der zweiten Hand aufgelegt und damit wird der Puls gemessen. Das bedeutet, es gibt keine ständige Anzeige der Herzschläge, sondern man misst dann, wenn man Lust darauf hat.
Die übliche und konsequentere Methode ist die Pulsuhr in Verbindung mit einem Sensor, der in einem Brustgurt eingearbeitet ist. Auch dann trägt man die Pulsuhr am Handgelenk und per Funk wird vom Sensor der Wert auf die Uhr übertragen. Somit braucht man nur auf die Uhr zu schauen, um zu sehen, was der Puls so treibt. Das ist wichtig für Menschen, die keinen bestimmten Wert übertreffen dürfen, weil sie sonst ihre Gesundheit gefährden. Es ist wichtig für fortgeschrittene Läuferinnen und Läufer, die in einer bestimmten Leistungsstufe trainieren wollen und ihr Tempo an den Puls anpassen wollen. Außerdem kann man das Übertrainieren vermeiden, indem man bei zu hohem Puls die Geschwindigkeit reduziert.
Ob man gleich zu Beginn eine Pulsuhr braucht, muss jeder für sich entscheiden. Als Kontrolle ist der Herzmonitor auf jeden Fall eine gute Idee und zeigt auch im Vergleich, wie man leistungsfähiger wird. Läuft man stets die gleiche Runde, so nimmt der Puls mit Fortdauer des Lauftrainings ab und man kann die gleiche Geschwindigkeit oder sogar eine höhere mit geringerem Puls laufen. Das hängt natürlich auch von der Ausgangslage ab. Schlanke und sportliche Leute werden keine so dramatische Verbesserung erfahren wie Leute, die auch einiges an Gewicht loswerden und sich steigern.
Verschiedene Apps werden mittlerweile gratis oder gegen einen geringen Betrag angeboten, die für das Lauftraining eingesetzt werden können. Eine solche App bietet üblicherweise die Messung der Zeit, wie lange man gelaufen ist und der Kilometer, also der Streckenlänge. Dann kann ermittelt werden, welche Kilometerzeit dies im Durchschnitt ergibt und meist kann man diese Daten in einer Datenbank speichern, um so den Vergleich herstellen zu können, wie man sich im Training weiterentwickelt hat.
Genutzt werden die Funktionen mit GPS-Messung, wodurch die Streckenlänge relativ genau anzunehmen ist. Gibt es doch ein Problem mit dem Empfang im Wald, dann ist der Fehler immer gleich, sodass der Vergleich der Laufzeiten weiterhin seine Gültigkeit hat. Was man allerdings mit dieser Lösung nicht zur Verfügung hat, ist die Pulsmessung.
Wer also prüfen möchte, wie stark das Herz belastet ist, wird auf die Pulsuhr zurückgreifen müssen. Auch verhindert das Smartphone nicht, dass man zu schnell läuft und mit zu hohem Puls unterwegs ist. Routinierte Läuferinnen und Läufer erkennen das recht bald, aber manchmal ist es schwer einzuschätzen, ob man im roten Bereich läuft oder ob man noch auf der entspannten Zone seine Laufschritte durchführt. Wer Gewissheit braucht, sollte das Smartphone beiseite lassen und sich eine Pulsuhr, also einen Herzmonitor organisieren, denn nur so hat man wirklich die Fakten parat, wie es beim Lauftraining mit dem Herzschlag aussieht und ob man in dem Bereich trainiert, den man angestrebt hatte.
Sehr viele Leute laufen mit dem Smartphone, weil eine App oft schon um fünf Euro eingesetzt werden kann, aber man kann die Herzmessung nicht nutzen. Dafür hat man aber die GPS-Kennung, die es bei besseren Pulsuhren aber auch gibt. Reine Stoppuhren verwendet kaum jemand, das wäre eher ein Fall für das professionelle Training für den Laufbewerb in der Leichtathletik.
Ein großer Nachteil der App am Smartphone kann auch die Datenübertragung sein, weil so kam man auf geheime Stützpunkte von Militärs, weil dort die Soldaten eine Runde gelaufen sind und im Internet erkennbar war, wo viele Leute unterwegs sind. Das ist bei der Pulsuhr nicht der Fall. Außerdem kann es stören, wenn man mit der App läuft und die Daten nur über das Internet abspeichern kann. Wer mag, kann seine Daten auch in den sozialen Medien posten - aber eigentlich sollte man für sich laufen und nicht um Daten in die Welt zu schicken.
Mag man die Belastbarkeit langfristig beobachten, ist die Pulsuhr die bessere Wahl. Mitgelesen wird auch nicht. Letztlich ist es eine Geschmackssache, was man vorziehen möchte.
Nein, es sei denn, man darf sich überhaupt nicht überlasten. Wenn man einen miesen Tag hat, weiß man das auch so und läuft kürzer oder langsamer - oder auch beides. Es gibt auch das starke Argument, dass man ohne Pulsuhr laufen soll, weil man sonst nie seinem Körpergefühl vertraut.
Man kann aber auch die Pulsuhr (oder die App des Smartphones) nutzen und einfach nach dem Lauf die Daten notieren oder übertragen. Das heißt, man zeichnet zwar auf, schaut aber nicht dauernd auf die Uhr. Ganz falsch wäre es, wenn man erkennt, dass man langsamer ist als beim letzten Mal und dann beschleunigt, weil genau das sollte es nicht sein. Man protokolliert die Daten und vergleicht sie, läuft aber so, wie es sein sollte, um sich wohl zu fühlen.
Das Laufen funktioniert aber auch ohne die technischen Hilfsmittel. Man kann ja auch mit dem Fahrrad eine übliche Runde abmessen oder von einem Freund abmessen lassen und weiß dann auch, wie lange man dafür braucht und kann das bei Bedarf eintragen. Häufig geht es aber nur darum, wie lang die Runde ist, um sich Ziele setzen zu können. Ist es eine kürzere Runde mit vier Kilometer, dann läuft man am Beginn vielleicht nur die Runde und später deren zwei - eine Messung braucht man dann nicht.
Das Laufen mit Zeitmesser ist sehr beliebt geworden, weil man damit Daten erhält, die man in eine Liste eintragen kann. Dabei kommt es aber darauf an, was man haben möchte oder warum man ein solches Gerät nutzt. Eine Stoppuhr für die Zeit reicht oft schon, aber die Pulsuhr bietet auch Informationen über die Belastung. Medizinisch kann das sogar Pflicht sein, wenn man nicht stark belastet werden darf, aber die Bewegung wichtig ist. Dann ist der Brustgurt ein gutes Werkzeug.
Eine andere Überlegung zur Pulsuhr ist das Laufen bis zu bestimmten HF-Grenzen, also Werte der Herzfrequenz, bis zu der man belasten möchte, aber nicht darüber hinaus. Interessant ist auch die Möglichkeit vom Intervalltraining, obwohl das nicht immer die beste Wahl sein muss.
Eine Variante zum Lauftraining draußen kann das Laufband sein oder auch das Laufen auf dem Laufband, um etwa in einer Zeit von Glatteis oder bitterkaltem Wind eine Alternative zu haben. In einem kühlen Keller kann das sogar bei einer Hitzewelle eine Möglichkeit sein, weil bei 30 oder mehr Grad im Schatten ist es nicht so lustig und gesund zu laufen.
Dabei gibt es aber nicht nur ein Laufband, sondern verschiedene Modelle mit entsprechenden Funktionen, vom Tempo bis zu einer Simulation einer Steigung. Das zentrale Element ist natürlich der Speed oder zu Deutsch die Geschwindigkeit, mit der man auf so einem Laufband unterwegs sein kann. Das Laufband für Anfänger ist eine Herausforderung, bis man seine Strategie gefunden hat, ist dann aber eine echte Alternative bei Schnee und Eis.
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