Der Ursprung des Hammerwurfs waren Bewerbe in Irland im 14. Jahrhundert durch das Weitwerfen von Schubkarren mit einem Griff. Daraus wurde später der Schmiedehammer, der auch namensgebend wurde, aber seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird beim Hammerwerfen eigentlich eine Kugel verwendet, weshalb man auch Kugelwerfen sagen könnte. Dabei wäre dann aber die Überschneidung mit dem Kugelstoßen möglich, also blieb man beim Hammerwerfen oder offiziell Hammerwurf.
Der Hammer besteht eigentlich aus drei Teilen, und zwar aus dem Griff, einem Stahlseil und der Kugel selbst, die als Hammer das Wurfgeschoß darstellt. Der Griff ist ein Dreieck, wobei die größte Länge für das Zugreifen selbst gewählt wird und dieser Griff kann mit beiden Händen festgehalten werden. Dabei greift man aber nicht nebeneinander, sondern von beiden Seiten zum Griff, sodass die Hände und Finger ineinandergreifen und man eine stabilere Haltung erreicht. Das ist auch notwendig, weil eine große Kraft durch die Drehbewegung beim Werfen entsteht und man sonst leicht abrutschen könnte. Die Spitze des Dreiecks ist der Verbindungspunkt mit dem Stahlseil.
Der zweite Teil ist ein Stahlseil, das den Griff mit der Kugel verbindet. Die Kugel selbst besteht aus Messing oder einem ähnlichen Material und ist mit einer dünnen Schicht Metall überzogen. Die Kugel hat bei den Männern einen Durchmesser von 11 bis 13 cm, bei den Frauen von 9,5 bis 11 cm. Der gesamte Hammer hat bei den Männern eine Länge von 117,5 bis 121,5 cm, gemessen von der Innenseite des Griffs bis zum Ende der Kugel, bei den Frauen ist die Länge mit 116 bis 119,5 cm etwas kürzer.
Der größte Unterschied besteht darin, dass der Hammer in Summe bei den Männern 7,260 kg wiegt, bei den Frauen jedoch nur 4 kg. Aber ein solches Geschoss mit Wucht sollte niemanden treffen können, weshalb im Wurfbereich auch das Hammerschutzgitter eingerichtet wird, das nur eine Öffnung in Wurfrichtung bietet. So bleiben Publikum und Offizielle geschützt, falls ein Wurf misslingt und der Hammer eine ungeplante Richtung einschlagen sollte.
Die Wurfbewerbe betreffen Kugelstoßen, Speerwurf, Hammerwurf und Diskuswurf.
Die Kugel mit ihrem bemerkenswerten Gewicht ist das Sportgerät im Kugelstoßen und die erste Voraussetzung. Die zweite ist der Stoßring als Fläche innerhalb der man seine Aktion durchführt, wobei die richtige Technik mit den dynamischen Drehungen für eine gute Weite nötig ist.
Die Durchführung des Bewerbs im Kugelstoßen erfolgt mit der Qualifikation sowie dem geteilten Finale ähnlich den anderen Wurfbewerben. Man muss also auf den Punkt seine Leistung bringen, hat aber den Luxus des einen oder anderen Fehlversuchs.
Das Speerwerfen kennen die Menschen schon seit der Zeit, als sie mit den Werkzeugen umzugehen lernten, um Tiere zu jagen. Heute ist der Speer das Sportgerät für den weiten Wurf im Leichtathletikstadion, wobei man weniger Technik wie beim Kugelstoßen braucht, dafür ist der Anlauf samt Ausholen und Werfen das Kriterium. Das zweite Kriterium ist die richtige Landefläche, denn man darf den Speer nicht überall hinwerfen und hier kommt der Fächer zum Tragen.
Die Durchführung erfolgt im gleichen Sinne wie bei den anderen Wurfbewerben mit einer Qualifikation und nachfolgend einem Finale auf zwei Teilen, vor allem bei den Großereignissen.
Die Basis für die Ausübung des Hammerwurfs ist der die Ausstattung mit dem Sicherheitsnetz und der Ausgangsposition sowie dem eigentlichen Wurfbereich für die Ausführung. Dazu braucht es natürlich auch das entsprechende Sportgerät und in diesem Fall ist es der Hammer mit einer ganz anderen Charakteristik als etwa der Diskus oder die Kugel. Bei der Technik agiert man daher auch komplett anders als etwa beim Kugelstoßen, um den Hammer möglichst weit im vorgesehenen Zielbereich platzieren zu können.
Die Durchführung erfolgt analog zu den anderen Wurfdisziplinen mit einer Qualifikationsrunde und dem eigentlichen Finale, wobei das auch wieder geteilt wird.
Der Diskus ist das Sportgerät beim Diskuswurf oder auch Diskuswerfen und unterliegt genauen Regeln, wie groß dieser sein darf. Die Durchführung des Bewerbs ist eine ganz andere Situation als etwa bei den Laufbewerben mit der Qualifikation für das Finale und dem Finale als geteilten Bewerb. Die Finalteilnahme heißt noch nicht, dass man auch beim letzten Wurf dabei sein darf.
Das Kriterium neben dem Diskus selbst ist natürlich die Technik und damit die Art und Weise, wie man den Diskus möglichst weit werfen kann, wobei dies über die Jahre perfektioniert wurde. Aber überallhin darf man auch nicht werfen, weil man den Wurfsektor treffen muss.
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