Der Bewerb über 10.000 Meter in der Leichtathletik wird auch im Oval des Leichtathletik-Stadions durchgeführt. Dabei absolvieren maximal 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt 25 komplette Stadionrunden und brauchen dafür eine knappe halbe Stunde. Es ist dies der längste Lauf im Rahmen des Stadions und begeistert die Menschen seit jeher.
Denn die Läuferinnen oder Läufer schaffen es, über eine so lange Strecke das Tempo hochzuhalten - im Gegenteil: Die letzte Runde wird sogar bei den Männern unter 60 Sekunden gelaufen und das ist eine beachtliche Geschwindigkeit nach 9.600 Meter im Hochgeschwindigkeitsbereich der Leichtathletik. Dabei spielt die Taktik eine Rolle, dabei spielt auch die Fähigkeit eine Rolle, ökonomisch zu laufen, um am Schluss noch Kraftreserven abrufen zu können.
Der Bewerb im 10.000 Meter Lauf wird meist mit einem Halbfinale und Finale bestritten, zum Beispiel bei den Großereignissen. Das bedeutet, dass es drei Halbfinalläufe gibt, aus denen die schnellsten Teilnehmer sich für das Finale qualifizieren können. Im Finale wird das der Sieger ermittelt - bei Weltmeisterschaften, Europameisterschaft oder natürlich auch bei den Olympischen Sommerspielen werden zudem die Medaillengewinner für Gold, Silber und Bronze ermittelt. Es kann aber auch sein, dass das Halbfinale nicht stattfindet und gleich das gesamte Starterfeld im Finale teilnahmeberechtigt ist. Ein solches Beispiel waren die Olympischen Sommerspiele 2012, als gleich 29 Läufer bei den Herren an den Start gingen.
Üblicherweise geht man von maximal 20 Läufern aus, aber das muss nicht immer so umgesetzt werden. Die Größe des Teilnehmerfeldes spielt aber keine wesentliche Rolle, weil recht bald das Tempo so hoch gewählt ist, dass die ersten den Anschluss verlieren und das Ausscheidungsrennen wird bis zu den letzten Runden fortgeführt, sodass vielleicht noch zehn Leute eine Chance auf den Sieg haben. Häufig sind es aber überhaupt nur vier bis sechs Läuferinnen oder Läufer, die noch eine reelle Chance haben, die anderen sind abgehängt.
Die Langstrecke in der Leichtathletik betrifft die 5.000 und 10.000 Meter. Darüber hinaus gibt es abseits des Stadions auch den Marathonlauf als längste Laufstrecke im Rahmen der Großbewerbe.
Die Herausforderung über die 5.000 Meter besteht einerseits darin, die Ausdauer mitzubringen, aber man muss auch ein Rennen lesen können und zulegen, wenn es nötig ist. Die Durchführung erfolgt über größere Felder als die acht Leute im Sprint und die zahlreichen Kurven im Stadion sind eine der Vorgaben an die Technik. Zur Besonderheit zählt die Art und Weise, wie das Rennen ablaufen kann von sehr taktisch bis zu extrem schnell von Beginn an. Aber die Taktik ist schon ein sehr großes Thema mit oft mannschaftlicher Zusammenarbeit speziell der afrikanischen Länder.
Die Durchführung des Rennens über 10.000 Meter erfolgt analog zu jenem über 5.000 Meter, aber die Strecke ist doppelt so lang. Man läuft 25 Runden und damit sehr viele Stadionkurven, was bei der Technik ein großes Thema ist, vor allem bei der Belastung in den Kurven. Die Besonderheit ist häufig das taktische Rennen mit einer regelmäßigen Beschleunigung, die nur die besten bis zum Schluss durchhalten können. Das ist aber auch eine Frage der gewählten Taktik, weil man die anderen unter Druck setzen kann oder sich gegenseitig auch neutralisiert, wie das zwischen den afrikanischen Teams öfter schon passiert ist.
Die Durchführung eines Marathonlaufs ist schon eine ganz andere Angelegenheit als etwa der Sprint über die 100 Meter. Die Voraussetzungen sind auch ganz andere, um in dieser Disziplin der Leichtathletik erfolgreich sein zu können. Man braucht viel mehr Ausdauer und Tempohärte als etwa im Stadion und man läuft auch quer durch eine Stadt, wo es enge Kurven geben kann, vielleicht sogar eine Haarnadelkurve. Das Beschleunigen danach ist daher nicht so angenehm.
Auch beim Weltrekord im Marathonlauf gibt es andere Regeln, weil jede Strecke anders beschaffen sein kann. Es gibt auch bekannt schnelle Strecken mit einem abfallenden Niveau, die für Rekorde dann nicht in Frage kommen.
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