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Durchführung der Superkombination

Slalom und Abfahrt oder Super-G als Einheit

Üblicherweise wird nur noch die Superkombination durchgeführt - nur noch in Kitzbühel fand lange Zeit die klassische Kombination statt, wobei diese kein eigener Bewerb ist, sondern einfach die Summierung von Abfahrt und Slalom mit zwei Durchgängen, die ohnehin als eigene Rennen ausgetragen werden. Aber es nahmen immer weniger Leute teil und so wurde auch in Kitzbühel die Superkombination eingeführt.

Wie wird die Superkombination durchgeführt?

Die Superkombination kann aus der Kombination von einem Abfahrtslauf und einem Slalomdurchgang zusammengesetzt sein, manchmal - seltener - gibt es auch eine Superkombination, bei der statt der Abfahrt ein Super-G gefahren wird. Damit ist aber auf alle Fälle immer ein schneller und ein technischer Bewerb zu einer Einheit zusammengeführt.

Zuerst wird der schnelle Bewerb gefahren - meist die Abfahrt. Die Startreihenfolge erfolgt gemäß der Weltcupwertung in der Superkombination, also so wie in der Abfahrt oder im Super-G, sodass die Topgruppe die Startnummern 16 bis 22 einnehmen. Die tatsächliche Nummer wird dabei gelost. Alle anderen Startnummern erfolgen nach der Weltrangliste und Untergruppierungen, zum Beispiel der zweitstärksten Gruppe mit den Nummer 8 bis 15.

Vor dem Rennen wird diese schnelle Einheit der Superkombination besichtigt, wie dies bei einem normalen Speedbewerb auch der Fall wäre, sodass man sich mit der Strecke vertraut machen kann. Dann erfolgt gemäß der Startnummern Abfahrt bzw. Super-G und ein paar Stunden später gibt es den abschließenden Slalomdurchgang.

Es hat aber auch schon den interessanten umgekehrten Fall gegeben, indem zuerst der Slalom ausgetragen wurde und mit dem Ergebnis des Slaloms wurde die schnelle Disziplin gefahren. Üblicherweise wird aber der Slalom als Abschluss gewählt.

Slalom Reihenfolge bis 2019/2020

Vor dem Slalom wird natürlich wieder besichtigt und dann wurde in gestürzter Reihenfolge gefahren. Hier sind ein paar Besonderheiten zu beachten. Einerseits gibt es mehr als 30 Qualifizierte, anders als im Riesentorlauf oder im Slalom üblich. Der Rückstand in der Abfahrt (oder dem Super-G) spielt daher keine Rolle. Und es wird in gestürzter Reihenfolge gefahren, und zwar der 30. als erstes - so wie in den technischen Rennen üblich. Die Klassierten von Platz 31 bis zum letzten Platz kommen nach den besten an die Reihe, wobei dann das Rennen schon entschieden ist.

Besonderheiten gab es mehrfach, die unterbunden wurden. So fahren manche zwecks Training die Abfahrt mit, lassen den Slalom aber aus und damit gibt es nicht 30, sondern vielleicht 25 Leute unter den Top 30. So kam es, dass in Wengen der Österreicher Mario Matt 34. der Abfahrt war, aber durch die Absagen einiger Abfahrer auf Platz 30 nach vor rutschte und damit mit Startnummer 1 quasi den Slalom bei bester Piste fahren konnte. Es gelang ihm sogar der Sieg, nur ist dies aufgrund dieses Ereignisses nicht mehr möglich. Wenn er 34. wurde, fährt er nach den Top 30 - auch wenn dies nicht 30 Leute sind und zwar seiner Nummer 34 aus der Abfahrt entsprechend.

Slalom Reihenfolge ab 2019/2020

Mit der Saison 2019/20 wurde die Reihenfolge umgestellt und es wird nach dem Ergebnis der Abfahrt oder des Super-G gefahren. Das bedeutet, dass der Führende nach der Abfahrt als Erster auf die Piste geht und nicht wie bisher als 30. Damit gibt es eine bessere Piste und mehr Chancen, denn die Slalomläufer sind meist klar überlegen - viel überlegener als die Abfahrer gegenüber den Slalomläufern in der Abfahrt. Dort verlieren die Techniker zwar auch Zeit, aber mit den 60 Kippstangen im Slalom kann man gleich mehrere Sekunden verlieren, wenn man nur ab und zu einen Slalom bestreitet. Wenn man dann eine nachlassende Piste auch noch am Hals hat, hat man gar keine Chance mehr.

Die Slalomläufer waren nicht begeistert, aber die ersten Ergebnisse gaben der Umstellung recht, weil die Chancen ausgeglichener gegeben waren. Im Jänner 2020 gewann etwa Matthias Mayer als Abfahrer die Kombination nach starker Abfahrt und gutem Slalom dank Startnummer eins. Im alten System wäre er mit Startnummer 30 den Slalom gefahren und dann hätte er keine Chance auf den Sieg gehabt.

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Die Kombination in der originalen Version wäre heute sinnlos mit zwei Slalomdurchgänge. Die Superkombination mit ihrer Durchführung ist die bessere Version, wird aber auch immer wieder angepasst wie etwa bei der Startreihenfolge im Slalom. Es gab aber auch schon den Slalom vor der Abfahrt oder dem Super-G. Das verändert natürlich auch die Möglichkeiten bei der Taktik.

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Superkombination DurchführungArtikel-Thema:
Durchführung der Superkombination
Beschreibung: Die 🎿 Durchführung der Superkombination erfolgt über einen Slalomdurchgang und eine ✅ Abfahrt oder einen Super-G als schnellen Teil des Rennens.

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