Das Duell mit einer Fechtwaffe ist den Menschen schon lange bekannt und war ein Thema, als die Duelle per Schusswaffe noch nicht möglich waren. Heute ist das Fechten ein Hochleistungssport, bei dem man sehr schnelle Reaktionen zeigen muss und es gibt drei Gattungen, die auch bei den olympischen Spielen Berücksichtigung finden: Degen, Florett und Säbel und zwar im Einzel wie auch in der Mannschaft.
Das Fechten gehört zu jenen Sportarten, die im Rahmen der olympischen Sommerspiele zum Großteil bereits bei der Premiere 1896 im Programm standen und basiert auf drei Techniken: Degen, Florett und Säbel, wobei sich diese Fechttechniken dadurch unterscheiden, dass die Treffer unterschiedlich interpretiert werden und auch das Fechtgerät sich unterscheidet.
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Beim Fechten mit dem Florett gilt der Oberkörper des Gegners ebenso als Trefferfläche wie auch die Hand, während beim Fechten mit dem Degen der gesamte Körper, also auch die Beine als Treffer gewertet wird. Beim Fechten mit dem Säbel ist wiederum der Oberkörper zählbar, allerdings im Gegensatz zum Florett nicht auch noch die Hände, sondern auch die gesamten Arme.
Neben den Einzelbewerben in den drei Gattungen für Damen und Herren gibt es auch die Mannschaftsbewerbe, wobei sich hier die Regelung ergab, dass nur zwei von drei Mannschaftsbewerben ausgetragen werden. Dabei wurde nicht einfach ein Bewerb gestrichen, sondern die Bewerbe wechseln sich ab, sodass bei den Olympischen Sommerspielen jeweils andere zwei Mannschaftsbewerbe veranstaltet werden und ein sich abwechselnder Bewerb acht Jahre lang Pause macht.
Im Gegensatz zu den Männern, die schon 1900 um olympische Medaillen mit dem Degen gefochten haben, fand der erste olympische Bewerb im Fechtsport mit dem Degen für die Frauen erst 1996 statt und damit deutlich später. Das ist auch bei einigen anderen Sportarten so erfolgt.
Seither zeigt sich, dass die Ungarinnen besonders stark sind. Generell ist zu beobachten, dass zumeist die Frauen aus Europa die Medaillen holen, zuletzt wurden die Chinesinnen stärker.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Emese Szasz (HUN) | Rossella Fiamingo (ITA) | Sun Yiwen (CHN) |
2012 | Jana Schemjakina (UKR) | Britta Heidemann (GER) | Sun Yujie (CHN) |
2008 | Britta Heidemann (GER) | Ana Maria Branza (ROU) | Ildiká Mincza-Nébald (HUN) |
2004 | Timea Nagy (HUN) | Laura Flessel-Colovic (FRA) | Maureen Nisima (FRA) |
2000 | Timea Nagy (HUN) | Gianna Hablützel-Bürki (SUI) | Laura Flessel-Colovic (FRA) |
1996 | Laura Flessel (FRA) | Valérie Barlois (FRA) | Gyöngyi Szalay (HUN) |
Im Gegensatz zum Degen war das Florett im Fechtsport der Damen bei den Olympischen Spielen schon früher im Einsatz und wurde erstmals 1924 angeboten. Damit ist diese Fechtgattung die mit Abstand älteste im Damen-Fechten und hat damit schon viel länger die Möglichkeit der olympischen Goldmedaille geboten.
Sehr stark sind beim Florett die Frauen aus Italien, die zum Teil in Serie die Goldmedaille abholen können und auch Doppelsiege sind möglich. Ähnlich wie beim Degen zeigt sich auch, dass die Europäerinnen überlegen sind.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Inna Deriglasova (RUS) | Elisa di Francisca (ITA) | Ines Boubakri (TUN) |
2012 | Elisa di Francisca (ITA) | Arianna Errigio (ITA) | Valentina Vezzali (ITA) |
2008 | Valentina Vezzali (ITA) | Nam Hyun-Hee (KOR) | Margherita Granbassi (ITA) |
2004 | Valentina Vezzali (ITA) | Giovanna Trillini (ITA) | Sylwia Gruchala (POL) |
2000 | Valentina Vezzali (ITA) | Rita König (GER) | Giovanna Trillini (ITA) |
1996 | Laura Badea (ROU) | Valentina Vezzali (ITA) | Giovanna Trillini (ITA) |
1992 | Giovanna Trillini (ITA) | Wang Huifeng (CHN) | Tatyana Sadovskaya (GUS) |
1988 | Anja Fichtel (BRD) | Sabine Bau (BRD) | Zita Funkenhauser (BRD) |
1984 | Luan Jujie (CHN) | Cornelia Hanisch (BRD) | Dorina Vaccaroni (ITA) |
1980 | Pascale Trinquet (FRA) | Magda Maros (HUN) | Barbara Wysoczanska (POL) |
1976 | Ildikó Schwarczenberger (HUN) | Maria Consolata Collino (ITA) | Yelena Belova (URS) |
1972 | Antonella Ragno-Lonzi (ITA) | Ildikó Bóbis (HUN) | Galina Gorokhova (URS) |
1968 | Yelena Novikova (URS) | María del Pilar Roldán (MEX) | Ildikó Uljakyné-Rejtö (HUN) |
1964 | Ildikó Uljakyné-Rejtö (HUN) | Helga-Margot Mees (GER) | Antonella Ragno (ITA) |
1960 | Heidi Schmid (GER) | Valentina Rastvorova (URS) | Maria Vicol (ROU) |
1956 | Gillian Sheen (GBR) | Olga Orban (ROU) | Renée Garilhe (FRA) |
1952 | Irene Camber (ITA) | Ilona Elek (HUN) | Karen Lachmann (DEN) |
1948 | Ilona Elek (HUN) | Karen Lachmann (DEN) | Ellen Müller-Preis (AUT) |
1936 | Ilona Elek (HUN) | Helene Mayer (GER) | Ellen Preis (AUT) |
1932 | Ellen Preis (AUT) | Judy Guinness (GBR) | Erna Bogen (HUN) |
1928 | Helene Mayer (GER) | Muriel Freeman (GBR) | Olga Ölkers (GER) |
1924 | Ellen Osiier (DEN) | Gladys Davis (GBR) | Grete Heckscher (DEN) |
Die jüngste Disziplin im Fechtsport bei den Damen im Rahmen der Olympischen Sommerspiele ist jene des Säbels, die erst 2004 seine Premiere feiern konnte. Auch der Degen war erst spät eingeführt worden, mit dem Florett kämpften die Damen schon 1924 um Medaillen.
Die ersten olympischen Auseinandersetzungen zeigten, dass hier ein weltweiter Bewerb stattfindet und die US-Frauen ebenso siegreich sind wie die Frauen aus Russland, der Ukraine oder Südkorea. Die Überlegenheit der Europäerinnen ist in dieser Disziplin des Fechtsports nicht ablesbar.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Jana Jegorian (RUS) | Sofia Welikaya (RUS) | Olga Charlan (UKR) |
2012 | Kim Ji-Jeon (KOR) | Sofia Welikaya (RUS) | Olga Charlan (UKR) |
2008 | Mariel Zagunis (USA) | Sada Jacobson (USA) | Becca Ward (USA) |
2004 | Mariel Zagunis (USA) | Tan Xue (CHN) | Sada Jacobson (USA) |
Viel später als die Herren begannen die Damen mit dem Mannschaftsbewerb beim Fechten mit dem Degen im Rahmen der olympischen Sommerspiele. 1996 war die Premiere und seither ist dieser Bewerb auch fix im Programm, allerdings mit der Regelung, dass ab 2004 nur zwei von drei Mannschaftsbewerbe ausgeführt werden, weshalb es 2008 eine Pause gab. Es gibt also eine Pause von acht Jahren, wenn die eigene Gattung des Fechtsports gerade beim Pausieren an der Reihe ist.
Die Mannschaft setzt sich aus drei Mitgliedern und einem Ersatzmitglied zusammen. Das Ziel ist wie beim Einzel gleich, denn es gilt, die Konkurrenz auszuschalten und die Goldgemaille zu gewinnen.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Rumänien | China | Russland |
2012 | Südkorea | China | USA |
2008 | - | - | - |
2004 | Russland | Deutschland | Frankreich |
2000 | Russland | Schweiz | China |
1996 | Frankreich | Italien | Russland |
1960 fand zum ersten Mal der Mannschaftsbewerb im Fechten mit dem Florett für Damen bei den olympischen Sommerspielen statt. Seit 2004 gibt es aber die Regel, dass nur zwei von drei Mannschaftsbewerben im Programm stehen dürfen und daher pausierte dieser Bewerb 2004.
Europa ist nicht nur im Einzel stark, auch im Team sind die meisten Medaillen eine Sache der Europäerinnen, häufig von Italien, mitunter auch Russland. Doch es gibt durchaus starke Konkurrenz aus China und den USA.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Rumänien | China | Russland |
2012 | Italien | Russland | Südkorea |
2008 | Russland | USA | Italien |
2004 | - | - | - |
2000 | Italien | Polen | Deutschland |
1996 | Italien | Rumänien | Deutschland |
1992 | Italien | Deutschland | Rumänien |
1988 | BRD | Italien | Ungarn |
1984 | BRD | Rumänien | Frankreich |
1980 | Frankreich | UdSSR | Ungarn |
1976 | UdSSR | Frankreich | Ungarn |
1972 | UdSSR | Ungarn | Rumänien |
1968 | UdSSR | Ungarn | Rumänien |
1964 | Ungarn | UdSSR | Deutschland |
1960 | UdSSR | Ungarn | Italien |
Der Mannschaftsbewerb im Fechten mit dem Säbel für Damen fand bei den olympischen Sommerspielen erstmals 2008 statt. Durch die Regelung, dass nur zwei von drei Mannschaftsbewerbe ausgetragen werden dürfen, pausierte dieser Bewerb aber 2012 gleich wieder, wurde 2016 aber wieder ausgetragen. Auch hier gilt, dass drei Fechterinnen ein Team bilden plus einem Ersatzmitglied.
Die ersten olympischen Bewerbe zeigen, dass die Frauen aus der Ukraine sehr stark sind, auch die US-Frauen haben Medaillen geholt. Andere Nationen waren Russland und China, doch gibt es noch weitere Nationen, die gute Teams aufstellen können.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Russland | Ukraine | USA |
2012 | - | - | - |
2008 | Ukraine | China | USA |
Der olympische Bewerb im Fechten - Degen Einzel wird bei den Olympischen Sommerspielen seit dem Jahr 1900 ausgetragen und zählt somit zu jenen Bewerben, die fast bei allen Olympischen Sommerspielen im Programm gestanden sind. Lange Zeit war der Bewerb ähnlich wie bei den Frauen eine Sache der Europäer.
Aber in der Zwischenzeit gibt es einen großen Wettstreit um die olympischen Medaillen und das reicht von Südkorea bis Venezuela, von Russland bis Ungarn oder auch von Frankreich bis zur Schweiz.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Park Sang-young (KOR) | Geza Imre (HUN) | Gauthier Grumier (FRA) |
2012 | Ruben Limardo (VEN) | Bartosz Piasecki (NOR) | Jung Jin-Sun (KOR) |
2008 | Matteo Tagliariol (ITA) | Fabrice Jeannet (FRA) | José Luis Abajo (ESP) |
2004 | Marcel Fischer (SUI) | Wang Lei (CHN) | Pavel Kolobkov (RUS) |
2000 | Pavel Kolobkov (RUS) | Hugues Obry (FRA) | Lee Sang-Ki (KOR) |
1996 | Aleksandr Beketov (RUS) | Iván Trevejo (CUB) | Géza Imre (HUN) |
1992 | Eric Srecki (FRA) | Pavel Kolobkov (GUS) | Jean-Michel Henry (FRA) |
1988 | Arnd Schmitt (BRD) | Philippe Riboud (FRA) | Andrey Shuvalov (URS) |
1984 | Philippe Boisse (FRA) | Björne Väggö (SWE) | Philippe Riboud (FRA) |
1980 | Johan Harmenberg (SWE) | Ernö Kolczonay (HUN) | Philippe Riboud (FRA) |
1976 | Alexander Pusch (BRD) | Jürgen Hehn (BRD) | Gyözö Kulcsár (HUN) |
1972 | Csaba Fenyvesi (HUN) | Jacques la Degaillerie (FRA) | Gyözö Kulcsár (HUN) |
1968 | Gyözö Kulcsár (HUN) | Grigoriy Kriss (URS) | Gianluigi Saccaro (ITA) |
1964 | Grigoriy Kriss (URS) | Bill Hoskyns (GBR) | Guram Kostava (URS) |
1960 | Giuseppe Delfino (ITA) | Allan Jay (GBR) | Bruno Khabarov (URS) |
1956 | Carlo Pavesi (ITA) | Giuseppe Delfino (ITA) | Edoardo Mangiarotti (ITA) |
1952 | Edoardo Mangiarotti (ITA) | Dario Mangiarotti (ITA) | Oswald Zappelli (SUI) |
1948 | Luigi Cantone (ITA) | Oswald Zappelli (SUI) | Edoardo Mangiarotti (ITA) |
1936 | Franco Riccardi (ITA) | Saverio Ragno (ITA) | Giancarlo Cornaggia-Medici (ITA) |
1932 | Giancarlo Cornaggia-Medici (ITA) | Georges Buchard (FRA) | Carlo Agostoni (ITA) |
1928 | Lucien Gaudin (FRA) | Georges Buchard (FRA) | George Calnan (USA) |
1924 | Charles Delporte (BEL) | Roger Ducret (FRA) | Nils-Erik Hellsten (SWE) |
1920 | Armand Massard (FRA) | Alexandre Lippmann (FRA) | Gustave Buchard (FRA) |
1912 | Paul Anspach (BEL) | Ivan Osiier (DEN) | Philippe le Hardy de Beaulieu (BEL) |
1908 | Gaston Alibert (FRA) | Alexandre Lippmann (FRA) | Eugène Olivier (FRA) |
1904 | Ramón Fonst (CUB) | Charles Tatham (USA) | Albertson van zo Post (USA) |
1900 | Ramón Fonst (CUB) | Louis Perrée (FRA) | Léon Sée (FRA) |
Bereits bei den ersten olympischen Sommerspielen 1896 war das Fechten mit Florett im Programm enthalten und ist weiterhin ein wesentlicher Bestandteil des olympischen Fechtprogramms. Die Siegerliste zeigt, dass unterschiedliche Nationen erfolgreich waren, was auf die Dichte der Konkurrenz schließen lässt.
Denn die Überlegenheit der Europäer, wie das zum Teil bei den Frauen erkennbar ist, ist beim Fechten mit dem Florett auf Basis der Herrenbewerbe nicht ablesbar. Von Italien bis Japan, von Ägypten bis Südkorea oder von Russland bis Deutschland reicht der Bogen der Medaillengewinner und entsprechend schwer ist es auch, den Bewerb auszurechnen.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Daniele Garozzo (ITA) | Alexander Messialas (USA) | Timor Safin (RUS) |
2012 | Sheng Lei (CHN) | Alaaeldin Abouelkassem (EGY) | Byungchul Choi (KOR) |
2008 | Benjamin Kleibrink (GER) | Yuki Ota (JPN) | Salvatore Sanzo (ITA) |
2004 | Brice Guyart (FRA) | Salvatore Sanzo (ITA) | Andrea Cassara (ITA) |
2000 | Kim Young-Ho (KOR) | Ralf Bissdorf (GER) | Dmitriy Chevchenko (RUS) |
1996 | Alessandro Puccini (ITA) | Lionel Plumenail (FRA) | Franck Boidin (FRA) |
1992 | Philippe Omnès (FRA) | Sergiy Golubitskiy (GUS) | Elvis Gregory (CUB) |
1988 | Stefano Cerioni (ITA) | Udo Wagner (DDR) | Aleksandr Romankov (URS) |
1984 | Mauro Numa (ITA) | Matthias Behr (BRD) | Stefano Cerioni (ITA) |
1980 | Vladimir Smirnov (URS) | Paskal Jolyot (FRA) | Aleksandr Romankov (URS) |
1976 | Fabio dal Zotto (ITA) | Aleksandr Romankov (URS) | Bernard Talvard (FRA) |
1972 | Witold Woyda (POL) | Jenö Kamuti (HUN) | Christian Noël (FRA) |
1968 | Ion Drimba (ROU) | Jenö Kamuti (HUN) | Daniel Revenu (FRA) |
1964 | Egon Franke (POL) | Jean-Claude Magnan (FRA) | Daniel Revenu (FRA) |
1960 | Viktor Zhdanovich (URS) | Yuriy Sisikin (URS) | Albert Axelrod (USA) |
1956 | Christian d"Oriola (FRA) | Giancarlo Bergamini (ITA) | Antonio Spallino (ITA) |
1952 | Christian d"Oriola (FRA) | Edoardo Mangiarotti (ITA) | Manlio di Rosa (ITA) |
1948 | Jéhan Buhan (FRA) | Christian d"Oriola (FRA) | Lajos Maszlay (HUN) |
1936 | Giulio Gaudini (ITA) | Edouard Gardère (FRA) | Giorgio Bocchino (ITA) |
1932 | Gustavo Marzi (ITA) | Joseph Levis (USA) | Giulio Gaudini (ITA) |
1928 | Lucien Gaudin (FRA) | Erwin Casmir (GER) | Giulio Gaudini (ITA) |
1924 | Roger Ducret (FRA) | Philippe Cattiau (FRA) | Maurice van Damme (BEL) |
1920 | Nedo Nadi (ITA) | Philippe Cattiau (FRA) | Roger Ducret (FRA) |
1912 | Nedo Nadi (ITA) | Pietro Speciale (ITA) | Richard Verderber (AUT) |
1904 | Ramón Fonst (CUB) | Albertson van zo Post (USA) | Charles Tatham (USA) |
1900 | Emile Coste (FRA) | Henri Masson (FRA) | Marcel-Jacques Boulenger (FRA) |
1896 | Eugène-Henri Gravelotte (FRA) | Henri Callot (FRA) | Perikles Pierrakos-Mavromichalis (GRE) |
Das Fechten mit dem Säbel gibt es im olympischen Programm auch schon seit den ersten Olympischen Sommerspielen im Jahr 1896. Auch in dieser Disziplin im Fechten zeigt sich, dass die Siegernationen weit gestreut sind und der Konkurrenzkampf groß, womit sich das Ergebnis schwer vorhersagen lässt.
Die Ungarn holen sich immer wieder die Goldmedaille, aber es gibt auch die Akteure aus den USA, aus China und aus den anderen europäischen Nationen sowie auch aus Russland und Rumänien. Da man vier Jahre Vorbereitungszeit hat, ist der olympische Bewerb besonders emotional wichtig.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Aron Szilagyi (HUN) | Daryl Homer (USA) | Jung-Hwan Kim (KOR) |
2012 | Aron Szilagyi (HUN) | Diego Occhiuzzi (ITA) | Nikolaj Kowalev (RUS) |
2008 | Zhong Man (CHN) | Nicolas Lopez (FRA) | Mihai Covaliu (ROU) |
2004 | Aldo Montano (ITA) | Zsolt Nemcsik (HUN) | Vladislav Tetriak (UKR) |
2000 | Mihai Covaliu (ROU) | Mathieu Gourdain (FRA) | Wiradech Kothny (GER) |
1996 | Stanislav Pozdnyakov (RUS) | Sergey Sharikov (RUS) | Damien Touya (FRA) |
1992 | Bence Szabó (HUN) | Marco Marin (ITA) | Jean-François Lamour (FRA) |
1988 | Jean-François Lamour (FRA) | Janusz Olech (POL) | Giovanni Scalzo (ITA) |
1984 | Jean-François Lamour (FRA) | Marco Marin (ITA) | Peter Westbrook (USA) |
1980 | Viktor Krovopuskov (URS) | Mikhail Burtsev (URS) | Imre Gedovári (HUN) |
1976 | Viktor Krovopuskov (URS) | Vladimir Nazlymov (URS) | Viktor Sidyak (URS) |
1972 | Viktor Sidyak (URS) | Péter Maroth (HUN) | Vladimir Nazlymov (URS) |
1968 | Jerzy Pawlowski (POL) | Mark Rakita (URS) | Tibor Pézsa (HUN) |
1964 | Tibor Pézsa (HUN) | Claude Arabo (FRA) | Umar Mavlikhanov (URS) |
1960 | Rudolf Kárpáti (HUN) | Zoltán Horváth (HUN) | Wladimiro Calarese (ITA) |
1956 | Rudolf Kárpáti (HUN) | Jerzy Pawlowski (POL) | Lev Kuznetsov (URS) |
1952 | Pál Kovács (HUN) | Aladár Gerevich (HUN) | Tibor Berczelly (HUN) |
1948 | Aladár Gerevich (HUN) | Vincenzo Pinton (ITA) | Pál Kovács (HUN) |
1936 | Endre Kabos (HUN) | Gustavo Marzi (ITA) | Aladár Gerevich (HUN) |
1932 | György Piller (HUN) | Giulio Gaudini (ITA) | Endre Kabos (HUN) |
1928 | Ödön Tersztyánszky (HUN) | Attila Petschauer (HUN) | Bino Bini (ITA) |
1924 | Sándor Posta (HUN) | Roger Ducret (FRA) | János Garay (HUN) |
1920 | Nedo Nadi (ITA) | Aldo Nadi (ITA) | Arie de Jong (NED) |
1912 | Jenö Fuchs (HUN) | Béla Békessy (HUN) | Ervin Mészáros (HUN) |
1908 | Jenö Fuchs (HUN) | Béla Zulavsky (HUN) | Vilém Goppold von Lobsdorf (BOH) |
1904 | Manuel Díaz (CUB) | William Grebe (USA) | Albertson van zo Post (USA) |
1900 | Georges de la Falaise (FRA) | Léon Thiébaut (FRA) | Siegfried Flesch (AUT) |
1896 | Jean Georgiadis (GRE) | Telemachos Karakalos (GRE) | Holger Nielsen (DEN) |
Der Fechtbewerb im Degen mit der Mannschaft wurde bei den olympischen Sommerspielen erstmals 1908 ausgetragen. Die Mannschaftsbewerbe sind nun derart organisiert, dass seit den letzten Sommerspielen zwei von drei Mannschaftsbewerbe im Fechtsport angeboten werden. Für den Mannschaftsbewerb im Degen bedeutet dies, dass man 2012 in London aussetzt und 2016 wieder ausgetragen wird.
Der Mannschaftsbewerb im Degenfechten ist eine Sache der Europäer, die in Serie die Goldmedaille holen. Frankreich ist besonders stark, dazu muss man auch Italien nennen.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Frankreich | Italien | Ungarn |
2012 | - | - | - |
2008 | Frankreich | Polen | Italien |
2004 | Frankreich | Ungarn | Deutschland |
2000 | Italien | Frankreich | Kuba |
1996 | Italien | Russland | Frankreich |
1992 | Deutschland | Ungarn | GUS |
1988 | Frankreich | BRD | UdSSR |
1984 | BRD | Frankreich | Italien |
1980 | Frankreich | Polen | UdSSR |
1976 | Schweden | BRD | Schweiz |
1972 | Ungarn | Schweiz | UdSSR |
1968 | Ungarn | UdSSR | Polen |
1964 | Ungarn | Italien | Frankreich |
1960 | Italien | Großbritannien | UdSSR |
1956 | Italien | Ungarn | Frankreich |
1952 | Italien | Schweden | Schweiz |
1948 | Frankreich | Italien | Schweden |
1936 | Italien | Schweden | Frankreich |
1932 | Frankreich | Italien | USA |
1928 | Italien | Frankreich | Portugal |
1924 | Frankreich | Belgien | Italien |
1920 | Italien | Belgien | Frankreich |
1912 | Belgien | Großbritannien | Niederlande |
1908 | Frankreich | Großbritannien | Belgien |
Der Mannschaftsbewerb beim Fechten mit dem Florett wurde 1904 das erste Mal im olympischen Programm angeboten, machte dann eine Pause bis 1920 und findet seither regelmäßig statt. Allerdings gibt es seit einigen Olympischen Spielen die Regel, dass nur zwei von drei Teambewerben stattfinden, weshalb 2008 dieser Bewerb pausierte.
Die Teams aus Europa sind auch hier im Vorteil und Russland, Frankreich sowie Italien sind siegreiche Nationen. Aber auch die Chinesen oder Japan haben schon bewiesen, dass sie eine Medaille erreichen können.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | Russland | Frankreich | USA |
2012 | Italien | Japan | Deutschland |
2008 | - | - | - |
2004 | Italien | China | Russland |
2000 | Frankreich | China | Italien |
1996 | Russland | Polen | Kuba |
1992 | Deutschland | Kuba | Polen |
1988 | UdSSR | BRD | Ungarn |
1984 | Italien | BRD | Frankreich |
1980 | Frankreich | UdSSR | Polen |
1976 | BRD | Italien | Frankreich |
1972 | Polen | UdSSR | Frankreich |
1968 | Frankreich | UdSSR | Polen |
1964 | UdSSR | Polen | Frankreich |
1960 | UdSSR | Italien | Deutschland |
1956 | Italien | Frankreich | Ungarn |
1952 | Frankreich | Italien | Ungarn |
1948 | Frankreich | Italien | Belgien |
1936 | Italien | Frankreich | Deutschland |
1932 | Frankreich | Italien | USA |
1928 | Italien | Frankreich | Argentinien |
1924 | Frankreich | Belgien | Ungarn |
1920 | Italien | Frankreich | USA |
1904 | Kuba/USA | USA | - |
Der Mannschaftsbewerb beim Fechten mit dem Säbel findet seit 1908 bei den olympischen Sommerspielen statt, wobei es seit 2008 die Regelung gibt, dass nur zwei von drei Mannschaftsbewerben ausgetragen wurden. 2008 pausierte der Teambewerb im Florett, 2012 war das Degenteam an der Reihe, allerdings wurde auch beschlossen, 2016 zu pausieren.
Die Teams der UdSSR waren lange Jahre sehr stark und häufig Olympiasieger, Italien, Rumänien und Frankreich sind aber auch seit jeher für eine Medaille gut, wobei die Europäer zuletzt die Bewerbe dominiert haben.
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2016 | - | - | - |
2012 | - | - | - |
2008 | Frankreich | USA | Italien |
2004 | Frankreich | Italien | Russland |
2000 | Russland | Frankreich | Deutschland |
1996 | Russland | Ungarn | Italien |
1992 | GUS | Ungarn | Frankreich |
1988 | Ungarn | UdSSR | Italien |
1984 | Italien | Frankreich | Rumänien |
1980 | UdSSR | Italien | Ungarn |
1976 | UdSSR | Italien | Rumänien |
1972 | Italien | UdSSR | Ungarn |
1968 | UdSSR | Italien | Ungarn |
1964 | UdSSR | Italien | Polen |
1960 | Ungarn | Polen | Italien |
1956 | Ungarn | Polen | UdSSR |
1952 | Ungarn | Italien | Frankreich |
1948 | Ungarn | Italien | USA |
1936 | Ungarn | Italien | Deutschland |
1932 | Ungarn | Italien | Polen |
1928 | Ungarn | Italien | Polen |
1924 | Italien | Ungarn | Niederlande |
1920 | Italien | Frankreich | Niederlande |
1912 | Ungarn | Österreich | Niederlande |
1908 | Ungarn | Italien | Böhmen |
Die olympischen Sommerspiele sind die größte Sportveranstaltung weltweit und findet alle vier Jahre statt. Verschiedene Veranstaltungsorte auf jeweils anderem Kontinent werden bestimmt, um die nächsten Spiele auszutragen.
Die Leichtathletik ist eine der wesentlichen Säulen der olympischen Sommerspiele und auch eine der historischen Grundlagen. Denn die Übungen und Krafteinlagen gab es schon im antiken Griechenland. Heute ist die Leichtathletik ein umfangreiches Programm mit an die 50 Bewerbe bei Frauen und Männer.
Präzision ist auch gefragt und das betrifft Sportarten, die man zum Teil überhaupt nur bei den olympischen Spielen wahrnehmen kann wie etwa das Bogenschießen. Gerade in Mitteleuropa gibt es wenige Beiträge im TV, bei den Spielen sieht man die Leistungen hingegen im entsprechenden Bewerb. Ähnlich verhält es sich mit dem Schießen.
Kampfsport ist ein weiteres breites Feld von Sportarten, die normalerweise - sieht man vom Boxen ab - eher selten berücksichtigt werden. Bei den olympischen Spielen sieht man von Judo bis Ringen hingegen deutlich die Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Den Gesamtüberblick über alle Sportarten gibt es auf der Seite der olympischen Sommerspiele.
Artikel-Thema:
Olympiasieger Fechten
letztes Datum:
23. 09. 2020
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