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Leichtathletik-Halleneuropameisterschaft

Europäische Spitzenleistungen in der Halle

Viel früher als die Hallen-WM wurde die Hallen-EM in der Leichtathletik etabliert. Erste Veranstaltungen gab es schon in den 1960er-Jahren, als man 1966 in Dortmund die Premiere feierte. Allerdings hieß die Veranstaltung damals noch Europäische Hallenspiele und wurde ab 1970 offiziell als Halleneuropameisterschaft anerkannt und durchgeführt.

Entwicklung der Hallen-EM

Bis 1989 fand jedes Jahr eine Hallen-EM statt, danach wurde ein zweijähriger Rhythmus geschaffen, wobei es zwischen 2002 und 2005 eine dreijährige Pause gab, um die Halleneuropameisterschaft zu den ungeraden Jahreszahlen überzuführen. Das wurde veranlasst, damit die Hallen-EM mit der Hallen-WM nicht im selben Jahr stattfinden kann. Denn so hat es zu viele Großereignisse in einem Jahr gegeben und außerdem waren die geraden Jahre auch problematisch, weil man mit den olympischen Sommerspielen zusammengekommen ist.

Die Halleneuropameisterschaft wird im Spätwinter - meist Anfang März - ausgetragen und viele mögliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten darauf verzichtet, damit sie sich genauer auf die olympischen Sommerspiele vorbereiten konnten und manche hatten sicher auch Angst, sich zu verletzten. So war die Besetzung nicht immer wunschgemäß und daher machte die Idee Sinn, die Hallen-EM auf die ungeraden Jahre zu verlegen.

Ab 2005 gilt wieder der zweijährige Modus, sodass die Hallen-EM in jedem ungeraden Jahr ausgetragen wird.

Die Leichtathletik-Halleneuropameisterschaft ist für die Leichtathleten ein wichtiges Großereignis, das aber zum Unterschied von den Freiluft-Veranstaltungen wie Weltmeisterschaften oder olympischen Spiele durch die begrenzte Kapazität der Halle einige Bewerbe weniger anbietet.

Welche Bewerbe gibt es bei der Hallen-EM?

Die Europameisterschaft beinhaltet folgende Bewerbe:

Welche Bewerbe gibt es nicht bei der Hallen-EM?

Es gibt keine Bewerbe für die Geher, die gab es nur vorübergehend Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre. Statt der 100 Meter Sprint werden 60 Meter gelaufen, die 200 Meter Sprint werden seit 2005 nicht mehr veranstaltet, weil die Bahn zu wenige Überraschungen auf dieser Streckenlänge lieferte.

Bei den vier Wurfbewerben der Freiluft-WM blieb aus Platzgründen nur das Kugelstoßen über. Der Marathonbewerb entfällt und die Mehrkampfbewerbe werden gekürzt. So gibt es statt dem Zehnkampf bei den Männern einen Siebenkampf, weil die drei Wurfdisziplinen Speer, Hammer und Diskus nicht möglich sind. Alle anderen Bewerbe werden durchgeführt, wie auch im Leichtathletikstadion für die Freiluftwettkämpfe. Bei den Frauen ist dies sinngemäß gleich und es gibt statt des Siebenkampfes einen Fünfkampf.

Komplett weggefallen ist die Langstrecke bei den Läuferinnen und Läufern, denn es werden keine 5 und keine 10 Kilometer gelaufen, wie unter freiem Himmel. Zu viele Runden müssten absolviert werden, zu viele Kurven gelaufen und das hat man daher gar nicht erst angedacht. Mit den 3.000 Metern ist eine Strecke im Programm, die man als Übergang zwischen der Mittelstrecke und der Langstrecke ansehen kann. Ausdauer braucht man schon beträchtlich mehr als etwa über 800 Meter, aber die üblichen Langstrecken sind noch ein Stück anspruchsvoller.

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Man kann nicht jedes x-beliebige Stadion für die Leichtathletik verwenden. Es braucht schon die Voraussetzungen wie die meist ohnehin vertretene Laufbahn und die Anzeigentafel als Informationsquelle für das Publikum. Bei den Laufbewerben ist der Startblock speziell im Sprint eine wichtige Einrichtung. Der Hindernislauf erfordert den spektakulären Wassergraben.

Allgemeine Einrichtungen sind die Zielkamera für die Sprintentscheidungen, die Zeitmessung sowie natürlich auch ein Windmessgerät sowohl für die Entscheidung, ob eine gelaufene Zeit als Rekord gültig sein kann als auch als Information für die meisten Bewerbe, was der Wind so treibt. Darüber hinaus braucht das Stadion natürlich für die jeweiligen Disziplinen Geräte und Aufbau - von den Hürden bis zum Schutzgitter bei den Wurfbewerben.

Die Leichtathletik funktioniert auf Basis von Stadion oder Halle und der Leichtathletikbewerbe von vielen kleinen Meetings bis zu großen Veranstaltungen, wobei die bekannteste und bedeutendste Serie die Veranstaltungen der Diamond League sind. Darüber hinaus gibt es aus europäischer Sicht mit den Leichtathletikbewerben bei den olympischen Sommerspielen den Höhepunkt jeder Karriere und Europameisterschaften sowie Weltmeisterschaften.

In der Halle gibt es die reduzierten Veranstaltungen, weil die Halle nicht alle Bewerbe zulässt. Das gilt für die Hallen-EM ebenso wie für die Hallen-WM. Beispielsweise muss man auf drei der vier Wurfbewerbe verzichten.

Außerdem gibt es die großen Veranstaltungen unter freiem Himmel. Die Leichtathletik-Europameisterschaft bietet sehr guten Sport, aber in manchen Bereichen sind die Leistungen bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft noch deutlich besser.

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Leichtathletik Hallen EM / HalleneuropameisterschaftArtikel-Thema:
Leichtathletik-Halleneuropameisterschaft
Beschreibung: Die 👟 Leichathletik-Hallen-EM bietet in der kalten Jahreszeit Bestleistungen auf europäischer Ebene, aber mit ✅ reduzierter Zahl an Bewerben.

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