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Technik für den Stabhochsprung

Laufen, Einstechen und Springen

Der Stabhochsprung ist zwar die Erweiterung des Hochsprungs, doch die Durchführung ist eine komplett andere als beim Hochsprung. Man verwendet als Sprunganlage den Anlauf, die Latte als Kriterium und die Landefläche für das sichere Ende der Übung, aber damit hat es sich mit den Ähnlichkeiten auch schon, weil man ganz anders vorgehen muss, um erfolgreich sein zu können.

Technik und Ausführung beim Stabhochsprung

Es gibt insgesamt sechs Phasen, um einen erfolgreichen Stabhochsprung umsetzen oder auch zeigen zu können. Die erste Phase ist der Start und dabei beginnt man eigentlich damit, sich seine Hände mit Magnesium oder Harz einzureiben, damit der Stab nicht so leicht aus der Hand rutschen kann. Dann greift der Sportler nach dem Stab, mit einer Hand an seinem Ende und mit der anderen Hand ausgestreckt vor dem Körper und hebt den Stab hoch, sodass das andere Ende in etwa 60 Grad Richtung Himmel zeigt.

Diese Position wird nun mit ersten schnellen Schritten kombiniert, wodurch man in die zweite Phase kommt, dem Aufbau der Geschwindigkeit. Männer können durch das Laufen mit dem Stab dennoch Geschwindigkeiten von 34 km/h erreichen, Frauen sind etwas langsamer. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto höher kann später auch der Sprung erfolgen.

Mit Fortdauer des Laufes über die 45 Meter lange Strecke senkt sich der Stab immer mehr und man kommt in die dritte Phase. Diese hat als großes Thema das Aufbauen der Energie, die für den Sprung und seine Höhe nötig ist. Je näher man der Latte und damit auch dem Einstichkasten kommt, umso mehr senkt sich die Spitze des Stabes und letztlich muss man den Stab punktgenau dort ansetzen, damit er einen Widerstand erzeugt. Denn der Stab kann nicht mehr weiter, der Sportler hat aber noch jede Menge Geschwindigkeit mit an Bord, meist um die 26 bis 28 km/h.

Deshalb kommt es zur vierten Phase, dem Absprung. Die Laufgeschwindigkeit und der Widerstand des Stabes ergeben eine Energie, durch die der sich biegende Stab den Sportler nach oben befördert. Er hebt vom Boden ab und sein Gewicht biegt den Stab immer mehr durch. Es folgt sofort die Phase fünf mit dem Flug. Mit beiden Händen hält der Sportler den Stab am Ende fest und mit den Beinen voraus wird er nach oben getrieben.

Die letzte und sechste Phase ist das Ziel, mit den Beinen voraus die Latte zu überwinden, ohne dass diese zu Boden fällt. Dabei kommt es zu einer Drehung, sodass der Sportler im Gegensatz zum Hochsprung die Latte ansieht, also mit dem Bauch sich über die Latte bewegt. Mit den Beinen voraus fällt er nach der Latte auf den Landebereich oder auch die Landefläche. Hat er alles richtig gemacht, dann bleibt die Latte wo sie war und der Sprung ist gültig.

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Die Sprungbewerbe betreffen Hochsprung, Weitsprung, Stabhochsprung und Dreisprung.

Beim Hochsprung braucht man vor allem als Ausgangsbasis die Sprunganlage für die entsprechenden Sprünge. Außerdem braucht es natürlich das Talent für hohe Sprünge und auch die notwendige Technik für gute Leistungen, wobei diese sich im Laufe der Zeit stark verändert hat. Mit der anfänglichen Technik würde man heutige Leistungen nie erreichen können.

Die Durchführung des Bewerbs im Hochsprung erfolgt auf Basis der Qualifikation und damit der erforderlichen Qualifikationshöhe und anschließend mit dem Finale, wobei man Höhen auch auslassen kann und damit ein paar taktische Möglichkeiten hat.

Im Gegensatz zum Hochsprung braucht man beim Weitsprung nur eine schmale Sprunganlage oder auch einfach eine Anlaufstrecke und die Sandauflage für die Landezone. Die Technik beim Weitsprung ist eine Kombination aus sehr schnellem Anlauf und einer gezielten Streckbewegung beim Sprung und der Landung. Die Durchführung des Bewerbs erfolgt über eine Qualifikation auf Basis der erzielten Weite und einem zweigeteilten Finale, sodass am Ende die besten der Reihung die Entscheidung unter sich ausmachen können. Das gilt vor allem für die Großereignisse.

Der Stabhochsprung ist die Erweiterung vom Hochsprung und braucht auch eine Sprunganlage mit natürlich erhöhtem Aufbau und dem Kasten. Die Teilnehmerinnen oder Teilnehmer benötigen für die Absolvierung des Sprungs den Sprungstab mit entsprechender Charakteristik. Je nach Material kann er sich mehr oder weniger biegen und für den gewünschten Effekt beim Sprung selbst sorgen. Die Technik muss natürlich auch passen. Die Durchführung des Bewerbs erfolgt ähnlich dem Hochsprung.

Obwohl der Dreisprung auch schon immer Teil der Leichtathletik war, ist er für viele gar nicht so bekannt. Hochsprung und Weitsprung sind weit geläufiger und der Stabhochsprung ist aufgrund der Höhe medial auch ein Thema. Der Dreisprung ist eine sehr spezielle Sprungform, weil die Wucht des Anlaufs durch die beiden ersten Sprungbewegungen in anderer Form genutzt wird.

Die Sprunganlage ist ähnlich wie beim Weitsprung, auch die Durchführung ist wie bei den anderen Sprüngen vergleichbar mit der Qualifikation und dem Finale. Das Herzstück ist natürlich die Technik ergo die Ausführung des Sprungs selbst.

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Artikel-Infos

Stabhochsprung TechnikArtikel-Thema:
Technik für den Stabhochsprung
Beschreibung: Die 👟 Technik beim Stabhochsprung erfordert eine hohe Geschwindigkeit und ✅ gute Koordination mit dem Stab und dem finalen Sprung über die Latte.

letztes Datum:
09. 02. 2023

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