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Speerwurf oder Speerwerfen in der Leichtathletik

Weitenjagd mit dem Speer

Der Speerwurf oder auch das Speerwerfen zählt zu den Wurfdisziplinen in der Leichtathletik und hat eine lange Geschichte. Der Speer war eine jener Waffen, die schon sehr bald von den Menschen für die Jagd genutzt wurden. Überlieferungen zeigen, dass schon im 8. Jahrhundert v. Chr. der Speer genutzt wurde, um Tiere zu erlegen, aber auch im Krieg war diese Waffe eingesetzt worden.

Grundlagen Speerwerfen und seine Geschichte

Im modernen Sport hat man ein anderes Ziel, denn es gilt, den Speer so weit wie möglich zu werfen. Schon in der Antike war auch der Speer für den sportlichen Wettstreit eingesetzt worden, aber es dauerte bis zum 19. Jahrhundert, ehe vor allem in Skandinavien die Wettkämpfe veranstaltet wurden, die die Sportart in die Moderne übertrugen.

Bei den olympischen Sommerspielen war der Speerwurf erstmals in London 1908 im Programm, damals jedoch reduziert auf die Männer. Die Frauen hatten ihre ersten olympischen Medaillen 1932 gewinnen können. Seither ist das Werfen des Speers stets ein Thema bei den Großveranstaltungen neben den Spielen auch bei den Europameisterschaften und Weltmeisterschaften der Leichtathletik. Die Ausnahme ist in der Halle gegeben, weil die Laufbahn mit ihrem Oval kleiner ist als im Leichtathletikstadion und daher ist die Durchführung nicht möglich.

Das Speerwerfen erfolgt durch einen Anlauf mit bestimmter Anlauftechnik, auch Vorbereitungslauf bezeichnet, um möglichst viel Schwung erzeugen zu können und sich in eine gute Position zu bringen. Der Anlauf ist 30 oder bis zu knapp 37 Meter lang und bei der Abwurflinie, die man nicht übertreten darf, wird der Speer möglichst kraftvoll und dynamisch geworfen. Das Ziel ist der Fächer, eine Rasenfläche im Stadion mit einem bestimmten Winkel, um auch in der Breite mehr Platz zu bieten. Ob der Speer stecken bleibt, spielt keine Rolle, aber die Spitze muss zuerst den Boden berühren, damit der Wurf gültig sein kann.

Voraussetzungen für den Speerwurf

Auf den ersten Blick scheint es sich um eine einfache Sportart zu handeln. Im Gegensatz zum langen Laufen oder den schweren Kugeln und anderer Sportgeräte ist der Speer mit seinen 600 Gramm (Frauen) oder 800 Gramm (Männer) ein leichtes Sportgerät. Ein wenig Anlauf, Abwerfen, fertig. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn schon der Anlauf muss geübt sein, um sich in eine seitliche Position zu bringen, gleichzeitig aber nicht an Geschwindigkeit zu verlieren und im richtigen Moment den Speer wuchtig Richtung Ziel zu werfen. Übertreten darf man auch nicht und die Konkurrenz hat ebenfalls das Ziel, den Speer weit zu werfen.

Daher ist gerade der Anlauf mit optimalem Speergriff, die Balance des Wurfgerätes während des Laufes und das richtige Timing beim Abwurf entscheidend und will geübt sein, um erfolgreich agieren zu können.

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Die Wurfbewerbe betreffen Kugelstoßen, Speerwurf, Hammerwurf und Diskuswurf.

Die Kugel mit ihrem bemerkenswerten Gewicht ist das Sportgerät im Kugelstoßen und die erste Voraussetzung. Die zweite ist der Stoßring als Fläche innerhalb der man seine Aktion durchführt, wobei die richtige Technik mit den dynamischen Drehungen für eine gute Weite nötig ist.

Die Durchführung des Bewerbs im Kugelstoßen erfolgt mit der Qualifikation sowie dem geteilten Finale ähnlich den anderen Wurfbewerben. Man muss also auf den Punkt seine Leistung bringen, hat aber den Luxus des einen oder anderen Fehlversuchs.

Das Speerwerfen kennen die Menschen schon seit der Zeit, als sie mit den Werkzeugen umzugehen lernten, um Tiere zu jagen. Heute ist der Speer das Sportgerät für den weiten Wurf im Leichtathletikstadion, wobei man weniger Technik wie beim Kugelstoßen braucht, dafür ist der Anlauf samt Ausholen und Werfen das Kriterium. Das zweite Kriterium ist die richtige Landefläche, denn man darf den Speer nicht überall hinwerfen und hier kommt der Fächer zum Tragen.

Die Durchführung erfolgt im gleichen Sinne wie bei den anderen Wurfbewerben mit einer Qualifikation und nachfolgend einem Finale auf zwei Teilen, vor allem bei den Großereignissen.

Die Basis für die Ausübung des Hammerwurfs ist der die Ausstattung mit dem Sicherheitsnetz und der Ausgangsposition sowie dem eigentlichen Wurfbereich für die Ausführung. Dazu braucht es natürlich auch das entsprechende Sportgerät und in diesem Fall ist es der Hammer mit einer ganz anderen Charakteristik als etwa der Diskus oder die Kugel. Bei der Technik agiert man daher auch komplett anders als etwa beim Kugelstoßen, um den Hammer möglichst weit im vorgesehenen Zielbereich platzieren zu können.

Die Durchführung erfolgt analog zu den anderen Wurfdisziplinen mit einer Qualifikationsrunde und dem eigentlichen Finale, wobei das auch wieder geteilt wird.

Der Diskus ist das Sportgerät beim Diskuswurf oder auch Diskuswerfen und unterliegt genauen Regeln, wie groß dieser sein darf. Die Durchführung des Bewerbs ist eine ganz andere Situation als etwa bei den Laufbewerben mit der Qualifikation für das Finale und dem Finale als geteilten Bewerb. Die Finalteilnahme heißt noch nicht, dass man auch beim letzten Wurf dabei sein darf.

Das Kriterium neben dem Diskus selbst ist natürlich die Technik und damit die Art und Weise, wie man den Diskus möglichst weit werfen kann, wobei dies über die Jahre perfektioniert wurde. Aber überallhin darf man auch nicht werfen, weil man den Wurfsektor treffen muss.

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Leichtathletik Werfen SpeerwurfArtikel-Thema:
Speerwurf oder Speerwerfen in der Leichtathletik
Beschreibung: Der 💪 Speerwurf oder auch das Speerwerfen ist eine der ✅ Wurfdisziplinen in der Leichtathletik und geht auf eine lange Tradition zurück.

letztes Datum:
09. 02. 2023

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