Beim Marathonlauf muss man zwei verschiedene Bewerbe unterscheiden: zum einen gibt es zahlreiche Stadtkurse, bei denen auch Hobbyläufer/innen mitwirken dürfen und zum anderen gibt es die offiziellen Rennen, zu denen nur jene Frauen und Männer teilnahmeberechtigt sind, die von den nationalen Verbänden gemeldet werden. Die zweite Gruppe von Rennen reduziert sich meist auf die Olympischen Sommerspiele und auf Weltmeisterschaften.
Denn jene Rennen haben die Besonderheit, dass nur die Profis laufen und dass diese Marathonläufe meistens in einem Leichtathletik-Stadion auf der Laufbahn begonnen und beendet werden, während der Rest der Strecke außerhalb des Stadions stattfindet - so wie jeder andere Marathonlauf auch. Es wäre auch langweilig, 42,195 Kilometer auf der 400 Meter langen Runde im Stadion zurückzulegen.
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Abseits von dieser Unterscheidung und den Teilnehmerzahlen gleichen sich die Läufe sonst. Bei Stadtmarathons wie in Wien, Boston, Berlin, New York oder vielen anderen Metropolen der Erde laufen je nach Konzeption 10.000 bis 40.000, manchmal sogar mehr Menschen mit. Dabei gibt es auch die Unterscheidung, dass mehrere Strecken angeboten werden. Als Beispiel kann man den Vienna City Marathon von Wien nennen, bei dem Staffelläufe, Halbmarathonläufe, Läufe über 10 Kilometer und der volle Marathonlauf gleichzeitig abgewickelt werden, sodass nicht alle Starter auch wirklich die 42,195 Kilometer in Angriff nehmen. Doch das Startbild mit der bewegten Masse ist jedes Jahr aufs neue ein beeindruckendes und einer der Gründe, warum sich viele dazu melden.
Als Animation für das eigene Bewegen ist der Marathonlauf natürlich auch bestens geeignet und so haben via TV-Übertragung viele Menschen zum Laufen gefunden. Interessant ist auch, dass hier der normale Hobbyläufer auf den Profi trifft. Bei manchen Streckenführungen kommt es so zur Situation, dass die Hobbyläufer sich der Hälfte nähern und ihnen die Profis auf den letzten Kilometern entgegenlaufen, weil sie den Wendepunkt bereits passiert haben und die Hobbyläufer applaudieren aus Respekt vor deren Leistung - ein besonders sportliches und schönes Bild dieser Großveranstaltungen. So hat der Marathonlauf nicht nur mehr Strecke als die anderen Laufbewerbe der Leichtathletik, sondern auch einen Mix von unterschiedlichen Könnern.
Der Marathonlauf selbst wird in der Masse gestartet, wobei die Profis meist ein paar Augenblicke früher das Rennen aufnehmen, um nicht gestört zu werden. Die Zeit wird über einen Chip gemessen, sodass es auch kein Problem ist, wenn man ganz hinten in der Masse das Rennen aufnimmt. Gelaufen wird ein Stadtkurs, der entsprechend beschildert ist. Dabei wird nicht so wie bei anderen Bewerben eine kurze Runde mehrfach gelaufen, sondern man läuft wirklich einmal eine Strecke. Einzig durch einen Wendepunkt kann es sein, dass man eine lange Straße hin- und wieder zurückläuft, aber ansonsten wird eine große Schleife gelaufen, bis die 42,195 Kilometer abgespult sind.
Gewonnen hat, wer als erster das Ziel erreicht hat, wobei es eine eigene Wertung für Damen und Herren gibt. Für jede Altersgruppe wird zudem eine Rangliste erstellt, zum Beispiel für die Läufer von 30 bis 40 Jahre, für jene von 40 bis 50 Jahre und so weiter.
Die Marathonläufe stellen längst einen wirtschaftlich wichtigen Zweig für die Städte dar. Es wird einerseits eine große Leistung der Profis gezeigt, die fernsehtauglich präsentiert werden kann und andererseits nehmen viele Menschen teil, die sonst in der Leichtathletik keine Chance auf einen Bewerb hätten. Das heißt auch, dass viele Läuferinnen und Läufer extra in die Stadt reisen - oft auch aus dem Ausland, um mitlaufen zu dürfen. Sie besichtigen damit die fremde Stadt auf völlig neue Art und Weise. Alle paar Kilometer gibt es Erfrischungen in Form von Getränke und Bananen und manche Städte lassen sich auch kulturelle Rahmenprogramme einfallen wie Musik oder Show-Acts für das Publikum.
Hier trifft Hochleistungssport auf Breitensport und beides funktioniert zusammen ausgezeichnet. Dieses Phänomen ist der Hauptgrund für den Erfolg des Marathonlaufs und auch wenn viele es als verrückt ansehen, dass man über 40 Kilometer freiwillig laufen will, lässt die Begeisterung der Teilnehmer/innen nicht nach - im Gegenteil: Es werden immer neue Marathonläufe angeboten.
Die Leichtathletik umfasst viele Bewerbe, wobei man diese in drei Säulen untergliedern kann. Die meisten Bewerbe gibt es beim Laufen, dann werden noch vier Bewerbe als Sprungbewerbe angeboten und weitere vier als Wurfbewerbe.
Aufgrund der zahlreichen Laufbewerbe teilt man diese je nach Streckenlänge ein - vom Sprint über die Mittelstrecke bis zu den langen Distanzen. Zusätzlich bietet die Leichtathletik auch die Bewerbe im Gehen und im Mehrkampf an.
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